Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 197 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Lohn 11 486, Futter 9358, Unk. 8198, Abschreib. 6079, Reingewinn 4741. – Kredit: Vortrag 510, Betriebseinnahme 39 174, Haus- ertrag 180. Sa. M. 39 864. Dividenden 1901/02–1917/18: 3, 2½, 3, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. Direktion: Rich. Estrich, Joh. Klette. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bürgermeister Begrich, Stellv. Herm. Eichelbaum, Alb. Wahn, Alb. Lehmann, Jüterbog; Landesbaurat Otto Techow, Steglitz. Zahlstellen: Jüterbog: Ges.-Kasse, R. Estrich. Kaysersberger Talbahn-Aktien-Gesellschaft in Colmar i. Els. Gegründet: 17./3. 1887. Konz. ab 7./4. 1884 auf 99 Jahre. Betrieb der Schmalspurbahn (1 m) Colmar-Schnierlach u. Colmar- Winzenheim (eröffnet 1885, Länge zus. 25,06 km). Projektiert ist eine Linie Schnierlach-Urbeis. Beförderte Personen 1909/10–1915/16: 481 290, 514 053, 499 242, 529 373, 531 164, 376 336, 425 723; Güter: 53 415, 60 636, 67 025, 68 353, 69 140, 56 182, 122 625. Die Landesverwaltung ist berechtigt, die Bahn jederzeit mit allem Zubehör einschl. des rollenden Materials anzukaufen. Als Kaufpreis wird der 20fache Betrag der in den letzten 5 Jahren vor dem Ankaufe durchschnittl. erzielten Reineinnahme festgesetzt. Nach Ablauf der Konz. geht die Bahn mit allem Zubehör einschl. des Ern.- u. R.-F., jedoch aus- schliesslich der Betriebsmittel in den Besitz des Landes über. Kapital: M. 1 096 000 in 1096 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 320 000, ausgeschieden durch Verkauf der Horburger Linie M. 165 000, blieben lt. G.-V. v. 4./3. 1890 M. 1 155 000. Die Aktien werden durch jährl. Ausl. amortisiert u. durch Abstempelung in Genussscheine umgewandelt. Ausgelost sind bis jetzt im ganzen 72 Aktien. Genussscheine: Dieselben behalten ihr Stimmrecht, partizipieren auch an dem Gewinn nach Zuteilung von 5 % Dividende an die noch nicht amortisierten Aktien u. nach Abzug der Tantiemen in gleichem Masse wie die übrigen Aktien. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. à M. 500, auf den Inhaber lt. minist. Genehmig. v. 15./10. 1910. Tilg. durch Verlos. ab 1915 innerhalb 55 Jahren, erstmals am 1./10. 1915; ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. zulässig. Noch in Umlauf M. 493 500. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Aug.-Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst 5 % zur Reserve, vom Überschuss er- halten die nicht ausgelosten Aktien bis 5 % Div., dann Tant., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Bahnanlage 744 196, bauliche Erweiter. 124 491, Neu- bauten 514 544, Betriebsmittel 466 694, Betriebs- u. Werkstattseinricht. 42 621, Material. 57 375, Kassa 4419, Bürgschaften 25 000, Aussenst. 138 469. – Passiva: A.-K. 1 077 000, Schuld- verschreib. 493 500, R.-F. 92 594, Ern.-F. 43 049, Kap.-Tilg.-F. 80 000, Tilg.-Rückl. f. bauliche Erweit. 33 000, noch einzul. Schuldverschr. 1500, do. Zs.-Kto 13 635, noch einzul. ausgel. Aktien 27 000, Rückl. f. Altersvers. zur Disp. des A.-R. 60 000, Kredit 135 671, Gewinn- rückst. 59 411, Gewinn 1450. Sa. M. 2 117 812. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debit: Betriebskost. 285 311, Ern.-F. 7500, Kap.-Tilg.-F. 5000, Anleihe-Zs. 23 880, Abschreib. auf Betriebsmittel 46 000, Unterhalt. baul. Anl. 2289, Zinsbogensteuer 416, R.-F. 76, Gewinn 1450. Sa. M. 371 924. – Kredit: Betriebseinnahmen M. 371 924. Dividenden 1901/02–1917/18: 4½, 4¼, 5, 5, 5, 5, 4½, 4½, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: Gesetzl. Die Genussscheine erhielten noch keine Div. Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Karl Hässler. Prokurist: Herm. Byhan. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Alfred Stephan, Strassburg; Stellv. Fabrikbes. u. Bürger- meister J. Immer, Metzeral; Dir. Carl Finckh (Lokomotivfabrik Krauss & Co.), München; Bürgermeister Victor Weibel, Kaysersberg; Gutsbesitzer L. Fehner, Weingrosshändler Eug. Ley, Kienzheim; Rechtsanw. Carl Sager, Renatus Beyer, München. Zahlstellen: Colmar: Ges.-Hauptkasse, Bank von Elsass u, Lothringen. Kerkerbachbahn-Akt.-Ges. in Kerkerbach i. Oberlahnkreis. Gegründet: 12./5. 1884, Betriebseröffnung 1./2. 1888. Konz. 9./4. 1884, 4./12. 1901 u. 8./6. 1904 unbeschränkt. Sitz bis 29./9. 1906 in Christianshütte. Zweck: Bau und Betrieb einer Nebenbahn zur Beförderung von Personen u. Gütern ewischen Heckholzhausen und Dehrn mit Anschluss an die Preuss. Staatsbahn in Kerkerbach. Bahnlänge 15,9 km, teils normal-, teils schmalspurig. Betriebseröffnung 1./5. 1886, bezw. 5./11. 1887, bezw. 10./1. 1888, für Güter und für Personen am 1./6. 1888. Am 1./10. 1905 wurde die Fortsetzung der Bahnlinie von Heckholzhausen nach Hintermeilingen (5 km) mit einer Rollbahn von Schlagmühle nach Lahr eröffnet. (Diese Rollbahn 1917 wieder aufgehoben.) Am 8./6. 1904 wurde die Konz. für die Bahnstrecke von Hintermeilingen nach Mengers- kirchen (15 km) erteilt. Beteil. des Kommunallandtages, der Kreise und Gemeinden an dieser Linie. Betriebseröffnung der Teilstrecke von Hintermeilingen nach Waldernbach am 24./10. 1907; Waldernbach-Mengerskirchen am 15./4. 1908. 1908/09 erhöhte sich der Verlust von M. 22 872 auf M. 48 556, 1909/10 u. 1910/11 auf M. 112 767, 1911/12 auf M. 141 622, 1912/13 auf