Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. Langensalzaer Kleinbahn-Akt.-Ges. in Langensalza. (Firma bis 18./1. 1916: Kleinbahn-Akt.-Ges. Langensalza-Kirchheilingen). Gegründet: 27./7. 1911; eingetragen 6./10. 1911. Gründer: Königl. Ppreuss. Fiskus, Pro- vinzialverband der Provinz Sachsen, Kommunalverband des Kreises Langensalza, Stadt- gemeinde Langensalza, Stadt Thamsbrück. Zweck: Bau u. Betrieb der normalspurigen Kleinbahn von Langensalza nach Kirch- heilingen nebst etwaigen Anschlussgleisen. Länge 15 km. Betriebseröffnung am 3./7. 1913. Kapital: Urspr. M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Mit Rücksicht auf die Fortführung der Bahn nach Haussömmern wurde das A.-K. It. G.-V. v. 2./12. 1915 um M. 900 000 zu pari erhöht. A.-K. jetzt M. 2 200 000. Die An- schlussbahn soll erst nach Friedensschluss erbaut werden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Juni 1917: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 675 000, Eisenbahnbau 1 148 939, Beamtenwohnhaus Kirchheilingen 12 800, Anschlussgleis do. 1, Effekten 121 902, Kaut.- Effekten 6898, Beteilig. 4000, Anlage des Ern.-F. 20 748, Material. 11 894, Vorschüsse 40 797, Forder. 32 311, Bank- u. Sparkassenguth. 213 061, Kassa 4121. – Passiva: A.-K. 2 200 000, Ern.-F. 27 483, Spez.-R.-F. 366, R.-F. 2817, Schulden 42 153, Gewinn 19 654. Sa. M. 2 292 475. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1862, Ern.-F. 6504, Spez.-R.-F. 198, R.-F. 155% Abschreib. 12 058, Reingewinn 19 654. – Kredit: Vortrag 2121, Zs. 13 308, Kursgewinn 40, Betriebüberschuss 26 366. Sa. M. 41 835. Dividenden 1911/12–1917/18: 0, 1½ (Baujahre), 0, 0, 0, 1, ? %. Vorstand: Landesbaurat Wilh. Linsenhoff, Merseburg; Bürgermeister Wiebeck, Langen- Salza; Bürgermeister Böttcher, Thamsbrück. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. Ernst Küster, Langensalza; Stellv. Landesrat Eberhard Roscher, Merseburg; Gemeindevorsteher Rich. Heuck, Kirchheilingen; Geh. Reg.-Rat Passarge, Erfurt. Lehniner Kleinbahn-Act.-Ges. in Lehnin, Prov. Brandenburg. Gegründet: 19./5. mit Nachtrag v. 22./7. u. 16./8. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Konz. v. 3./8. 1899 auf unbeschränkte Zeitdauer. Zweck: Bau u. Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn vom Bahnhof Gross-Kreutz der Berlin-Potsdam-Magdeburger Staatsbahn bis Lehnin. Länge 11,95 km. Betriebseröffn. 19./10. 1899. Den Betrieb führt der Provinzialverband von Brandenburg für Rechnung der Ges. Kapital: M. 600 000 in 600 St.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Bahnanlage 700 513, Material. 4888, Wertp. 122 960, Vorschüsse 9983, Kaut. 1289, Bankguth. 33 495. – Passiva: A.-K. 600 000, Vorschüsse für die Bahnanlage 9921, Ern.-F. 121 621, R.-F. B 5571 (Rückl. 1762), do. A 21 197, Neben- Urn.-F. 1844, Dispos.-F. 81 550 (Rückl. 6000), unerhob. Div. 465, Kaut. 1289, Div. 27 000, Vortrag 2670. Sa. M. 873 132. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 70 890, Ern.-F. 6490, R.-F. B 188, Neben-Ern.-F. 100, Betriebsüberschuss 37 432. – Kredit: Vortrag 2190, Betriebseinnahmen 111 992, Zs. 918. Sa. M. 115 102. Dividenden 1902/03–1917/18: 3, 3, 3½, 3½, 3½, 3, 3, 4, 4, 5, 4½, 3, 2, 2, 3½, 4½ %. Direktion: Baurat u. Eisenbahn-Dir. Hugo Castner, Berlin; Betriebs-Dir.: Landesbaurat Geh. Baurat Techow, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Königl. Landrat Bernh. von Tschirschky, Belzig; Stellv.: Landes- syndikus Geh. Reg.-Rat Carl Gerhardt, Berlin; Maurermesiter Gust. Koeber, Kaufm. Jos. Rosenberg, Gutsbes. Gottlieb Zech, Lehnin. Zahlstellen: Berlin: Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Darlehnskasse; Lehnin: Vorschuss- u. Sparverein u. Bahnverwalt. Lübeck-Segeberger Eisenbahn-Akt.-Ges., Sitz in Lübeck, Breite Strasse 6. Gegründet: 28./6. 1913; eingetragen 28./6. 1913. Gründer: Lübeckischer Staat zu Lübeck; Landesverband der Provinz Lübeck, Eutin; Kreis Segeberg, Stadt Segeberg, Kaufmannschaft in Lübeck. Zweck: Herstell., Ausrüst. u. Betrieb einer Kleinbahn mit einer Spurweite von 1, 435 m, welche Lübeck mit Segeberg in der Richtung über Schönböcken, Stockelsdorf, Arfrade, Obernwohlde, Reinsbek, Westerrade, Steinbek, Weede verbindet. Länge 28,2 km. Der Bau u. Betrieb der Bahn ist an die Lübeck-Büchener Eisenbahn-Ges. übertragen worden. Betriebseröff. 6./12. 1916. Kapital: M. 1 976 000 in 1976 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 816 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 21./9. 1917 um M. 160 000, begeben zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.