Speditions- und Lagerhaus-Gesellschaften. 237 Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 843 000, Masch. 20 000, Mobiliar 1, Werkzeuge 1, Utensil. 1, Kraftwagen 393 000, Kassa 2207, Effekten 34 325, Debit. 216 231, vorausbez. Versich. 6649, Material. u. halbfertige Arbeiten 157 730. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Dividendenbogensteuerrücklage 2000 (Rückl. 1000), Hypoth. 500 000, Kredit. 69 567, R.-F. 40 000, Tant. 9800, Div. 50 000, Vortrag 1779. Sa. M. 1 673 147. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust (Vortrag) 55 323, Zs. einschl. Hypoth.-Zs. 26 891, Versich. 12 971, Handl.-Unk. 55 099, Kriegsunterstütz. 1398, Verlust auf Effekten 524, Abschreib. 43 234, Reingewinn 102 579. – Kredit: Betriebsgewinn 285 222, Einnahme aus Mieten 12 799. Sa. M. 298 022. Kurs Ende 1913–1918: 118, 117.25*, –, 90, –, 100 %. Eingef. in Berlin am 6./12. 1913 zu 118 %. Dividenden 1906/07–1917/18: 0, 4, 6, 7, 7, 8, 8, 5, 5, 0, 0, 5 %. Direktion: Kaufm. Paul Kandelhardt. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Max Oechelhaeuser, Stellv. Justizrat Eduard Goldmann, Dir. Hans Riecken, Bankier Georg Helfft, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ger.-Kasse, Bank f. Handel u. Ind., C. Schlesinger-Trier & Co. Autopalast des Westens Akt.-Ges. in Berlin-Wilmersdorf. Gegründet: 23./10. bezw. 15./11. 1916; eingetr. 18./11. 1916. Gründer: Fabrikbes. Alfred Porack, Hainitz i. S.; Dir. Walter Scharr, Lichtenberger Handels-Akt.-Ges., Oberleutnant Karl Braungard, Berlin-Lichtenberg; Rechtsanwalt Dr. Hans Lutz, Berlin-Schöneberg. Zweck: Erwerb u. Verwert. von Grundstücken sowie Handel mit Waren der Automobil- branche. Die Ges. ist auch berechtigt, sich an anderen Unternehmungen, die damit in Zus.hang stehen, in jeder zulässigen Form zu beteiligen. Die Ges. ist Besitzerin des Grundstückes „Autopalast des Westens“, das einen Wert von etwa M. 2 500 000 darstellt u. ausser ca. 80 Garagen 10 000 qm Fabrikräume, speziell geeignet für die Automobil- branche, enthält, die an bedeutende Firmen der Automobil-Industrie vermietet sind. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 8./12. 1917 um M. 35 000, begeben zu pari; dann er- höht lt. G.-V. v. 26./10. 1918 um M. 260 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, begeben zu pari plus Akt.-St. Hypotheken: M. 1 450 000 in 4½ % unkündbare Amort.-Hyp. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Kassa 3357, Bankkto 30 291, Postscheckkto 2348, Debit. 25 655, Waren 11 500, Grundstück I 797 288, Mobil. 1800, Kaut.-Debit. 5070, Hypoth. II 15 312, do. Amortis.-Kto 3750. Passiva: A.-K. 40 000, Hypoth. I 750 000, Dahrlehn 95 000, Kaut.-Kredit. 1810, Debit. 3673, Gewinn 5889. Sa. M. 896 372. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 11 902, Hausunk. 24 922, Zs. 28 632, Abschreib. 437, Gewinn 5889. – Kredit: Hausertrag 60 869, Waren 7931, Elektizität 2983. Sa. M. 71 724. Dividende 1917: 0 %. Direktion: Dir. Walter Scharr, Berlin-Lichtenberg. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Alfred Porack, Hainitz; Stellv. Rechtsanwalt Dr. Hans Lutz, Berlin-Schöneberg; Oberleutnant Karl Braungard, Berlin-Lichtenberg. Berliner Elektromobil-Droschken-Akt.-Ges. in Berlin, Charlottenburg, Friedbergstr. 6. (In Liquidation.) Gegründet: 15./5. 1905; eingetr. 27./7. 1905. Gründer: Bankier Carl Neuburger etc. Näheres über die Ges. siehe Jahrg. 1910/11. Der Gesamtverlust erhöhte sich 1909 um M. 333 076 auf M. 575 262 u. 1910 auf M. 1 543 682. Infolge der andauernden Verluste der Ges. u. da auch ihr Bankhaus, die Firma Carl Neuburger, selbst in Zahlungsschwierigkeiten geraten war, beschloss die a. o. G.-V. v. 8./4. 1911 die Liquidation. Die am 8./4. 1911 auf- gemachte Liquidationseröffnungsbilanz schloss mit einem Verlust von M. 2 997 467 ab, wobei zu bemerken ist, dass die Kredit., die M. 2 146 539 zu fordern hatten, M. 1 899 034 nachgelassen haben; eine Einigung ist mit sämtl. Gläubigern erzielt worden. Der Bilanz- verlust erhöhte sich bis 1914 auf M. 2 999 373. Das Grundstück Halensee konnte noch nicht verkauft werden, auch schweben noch Prozesse. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1906 um M. 1 500 000, übernommen von einem Konsort. zu 110 %, angeboten den Aktionären zu 120 %. Das A.-K. ist verloren. Hypotheken: M. 740 000 auf den Grundstücken der Ges. in Halensee. Bilanz am 7. April 1914: Aktiva: Grundstück Halensee 740 000, Debit. 635, Verlust 2 999 373. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 740 000, Kredit. 9. Sa. M. 3 740 009. Liquidations-Konto: Debet: Verlustvortrag 2 997 045, Gen.-Unk. 377, Tant.-Steuern 2950. – Kredit: Zs. 5, Batterien 32, Nachlass der Gläubiger 962, Verlustvortrag 2 999 373. Sa. M. 3 000 374. Dividenden 1905–1910: 0 %. Liquidator: Jul. Schoenfeldt. Aufsichtsrat: Vors. Rich. Müller, Charlottenburg; Oscar Garbarcinski, Wilh. Herder, Berlin; Oberstabsarzt a. D. Dr. Bassenge, Grunewald.