Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 247 in Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 130 %. Weiter erhöht 1899 um M. 180 000 (auf M. 1 680 000) in 150 Aktien (Nr. 1–150) à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 130 %. Die G.-V. v. 17./11. 1906 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 520 000 (auf M. 2 200 000) in 124 Aktien à M. 1000 u. 330 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906, übernommen von Alb. Schappach & Co. zu 100 %, angeboten den alten Aktionären zu 103 %. Die Gründer wurden 17./11.–3./12. 1906 aufgefordert, ihre Bezugsrechte geltend zu machen; jedoch haben sich erste Aktienzeichner nicht gemeldet. Gründerrechte: Bei jeder Emission von neuen Aktien sind die ersten Aktienzeichner des urspr. Kapitals resp. ihre Rechtsnachfolger nach Verhältnis ihrer Zeichnungen die eine Hälfte der zu emittierenden Aktien binnen einer vom A.-R. zu bestimmenden mind. aber 14tägigen Frist zu pari zu übernehmen berechtigt. Nachdem eine Gründergruppe zu gunsten der Ges. auf dieses Gründerrecht verzichtet hat, besteht dasselbe nur noch auf Taler 300 000 von urspr. Taler 625 000 A.-K. Hypotheken: M. 142 500 zu 4½ % und halbj. an jedem Quartalsersten beiderseitig kündbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., event. Beitrag zu besonderen Reserven, vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem der Vors. jährl. ein Honorar von M. 3000 und jedes Mitgl. M. 1500 zu Lasten des Betriebes), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 329 700, Masch., Dampf- kessel u. Zubehör 463 169, Gleisanlage 1, Werkgeräte, Kokillen, Formkästen u. Werkzeuge 1, Modelle 1, Versich. 19 469, Rohmaterial., halbfert. u. fert. Waren 347 415, Wertp. 1 520 711, Kassa 7936, Debit. 1 400 079, Bankguth. 829 725. – Passiva: A.-K. 2 200 000, Hypoth. 142 500, Kredit 1 429 283, R.-F. 220 000, Sonderrückl. 98 213, Gewinnbogensteuer 19 800 (Rückl. 2200), unerhob. Div. 2433, Beiträge zur Berufsgenossenschaft 13 000, Sonderrückl. u. Kriegssteuer 803 050, Tant. u. Grat. 154 358, Div. 550 000, Vortrag 285 573. Sa. M. 5918 212. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk., Material. u. Gehälter 763 964, Handl.- Unk., Gehälter u. Provis. 290 783, Steuern 115 747, Invalid. u. Berufsgenossenschaft 136 291, Arbeiterunterst.-Kasse 250 000, Instandsetzungen 302 899, Abschr. 580 941, Gewinn 1795 182. – Kredet: Vortrag 285 364, Rohgewinn 3 950 445. Sa. M. 4 235 809. Kurs Ende 1901–1918: 84.50, 82.50, 71.10, 80.75, 90.25, 101, 87.80, 91.50, 105.75, 92.10, 103.10, 111, 117, 120*, –, 188, 260, 130 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1906/07–1917/18: 6, 6, 3, 0, 0, 6, 9, 8, 12, 15, 25, 25 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Techn. Dir. Ing. E. Stöckmann, kaufm. Dir. W. Brüggemann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Ing. Konsul a. D. J. L. Kruft, Essen; Stellv. Komm.-Rat Emil Bellardi, Crefeld; Rentner Emanuel Möller, Bank-Dir. Carl Mailaender, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschl.; Elberfeld: Berg. Märk. Bank Fil. d. Deutschen Bank). Baroper Walzwerk, Akt.-Ges. in Barop bei Dortmund. Gegründet: 20./2. 1884. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründ. das vorm. Hammachersche Puddlings- u. Walzwerk. Zweck: Betrieb eines Siemens-Martin-Stahlwerks und eines Blechwalzwerkes mit Neben- betrieben. Herstell. von Blechen, speziell von Feinblechen. Die Anlagen bestehen haupt- sächlich aus einem Martin-Stahlwerk, einem Walzwerk sowie einer Zentralgeneratoren-An- lage mit Nebenproduktengewinnung von Teer, Tieftemperaturteer und schwefelsaurem Am- moniak. Das Stahlwerk ist eine Anlage mit 3 basischen Martinöfen von je 30 t Chargen- gewicht. Im Walzwerk dienen dem Betrieb 3 Gas-Stossöfen und 20 Gas-Blechwärmeöfen, 2 Kistenglühöfen, 2 Vorwalzwerke mit 4 Walzgerüsten, 3 Doppelwalzenstrassen mit 12 Walz- und 2 Dressiergerüsten. Zahl der Motore auf beiden Werken insgesamt St. 82 mit 2723 Kw. Die Ges. besitzt ein Dressierwalzwerk sowie weiter eine mechanische Werkschaft eine Schmiede und Schlosserei. In der Gasanlage sind 6 Generatoren mit sämtl. Maschinen und Apparaten für die Nebengewinnung in Betrieb. Es arbeiten dort 10 Motore mit 230 Kw. Für den benötigten Dampf für den Generatorenbetrieb sind 5 Dampfkessel mit Gas resp. Abhitzefeuerung angelegt. Eine moderne Generatorenanlage, um Ö01 aus Teer zu gewinnen, für welche die Mittel in Höhe von 3 000 000 M. bereitstehen, ist im Bau begriffen. Der Grundbesitz, auf dem sich die Werksanlagen etc. befinden, beträgt 8 ha 28 a 99 qm – davon 1 ha 30 a bebaut. Anschlussgeleise von ca. 380 m Länge vorhanden. Ausserdem hat die Ges. Grundbesitz von 1 ha 23 qm ca. 300 m vom Werk entfernt in der Gemeinde Menglinghausen. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1915/16 und 1916/17 zus. M. 1 367 935 sbez. für den Bau einer neuen Generatoren- bezw. Nebengewinnungsanlage. Zugänge 1917/18: M. 79 894. Umsatz 1906/07–1917/18: M. 3 160 619, 3 060 234, 3 378.183, 4 259 604, 4 850 046, 4 744 682, 5 189 821, 3 441 250, 2 817 650, 5 998 511, 7 919 602, 8 678 389. Arb.-Zahl ca. 630. Der Kriegszustand verhinderte 1914/15 die volle Ausnutzung des Betriebes. Nach M. 187 440 Abschreib. stieg 1914/15 der Fehlbetrag auf M. 172 612, der aus dem R.-F. Deckung fand. 1915/16–1917/18 war die Ges. gut beschäftigt (Reingewinne M. 665 650 bezw. 868 968 bezw. 960 988). Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, sämtlich gleichberechtigt. Urspr. A.-K. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./3. 1889 um M. 400 000 u. lt. G.-V. v. 28./8.