Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Zur Begründung der Emiss. v. 1914 teilte die Verwalt. mit, dass sie mit dem Erwerbe der Zeche Eisenzecherzug ihren Besitz an Erzfeldern abrunden wolle, namentl. soweit der Bedart an Spateisenstein in Betracht komme. Was die Verwendung der übrigen Mittel anbetrifft, so dienten sie zur Bestreitung des Restkaufgeldes der Kohlen-Gew. Haltern L–XII u. zur Durchführung von Neuanlagen. Hierzu gehören eine neue Schachtanlage auf Zeche Kaiser- stuhl II, eine Benzolfabrik dort, die Anlage eines Erzlagerplatzes, Ausbau der Drahtver- feinerungsanlage, Erweiterung der Walzwerke usw. Erhöht nochmals lt. G.-V. vom 15./5. 1918 um M. 12 000 000 (also auf M. 40 000 000, siehe oben). Anleihe Hoesch: M. 6 000 000 in 4 % Oblig. v. 1895 u. 1898, 6000 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. von mind. 3 % am 1./10. (zuerst 1900) auf 1./4. Die Anleihe ist nicht hypoth. sichergestellt, vor Tilg. derselben aber die Ges. nicht berechtigt, eine hypoth. Eintragung vorzunehmen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Akt.-Ges. für Montan-Ind., Disconto-Ges.; Cöln, Düsseldorf, Bonn, Krefeld: A. Schaaffh. Bankverein; Aachen, Coblenz, Cöln, Viersen, Bonn: Dresdner Bank und deren sonst. Niederlass. Auf- gelegt 17./12. 1895 zu 101.50 %. Kurs in Berlin Ende 1913–1917: 101.10, 101.80, 100.25, 99.75, 97, 98.50, 99.50, 99.80, –, 96.10, 95.25, 94.25*, –, 88, – %. Anleihe Westphalia: Die Gew. kontrahierte 1896 eine hypoth. sichergestellte Anleihe von M. 2 250 000 in 4 % Oblig. à M. 1000; ab 1898 jährl. mit mind. M. 50 000 durch Ausl. im Febr. auf 1./7. zu tilgen. Zs. 2./1. u. 1./7. Kurs in Essen Ende 1904–1916: 99.75, 99.75, 99.50, 96, 95, 96, 97, 96, 96, 93, 95*, –, 90, – %. Zahlst.: Dortmund: Dortmunder Bankverein; sonst wie bei Anleihe Hoesch. Anleihe von 1914: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar ab 1./4. 1919 zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Tilg. erfolgt durch jährl. Auslos., die jeweils im IV. Quartal eines Kalenderj., zuerst im IV. Quartal 1918 stattfinden. Die Rückzahl. der ausgel. Teilschuldverschreib. geschieht zum 1./4. des darauffolg. Jahres. Zur Tilg. werden jedes Jahr mind. 3 % vom urspr. Kapitalbetrage verwendet, sodass die Anleihe spät. 1952 vollständig getilgt sein wird. Die Ges. hat jedoch das Recht, erstmalig zum 1./4. 1919 nach vorhergegangener 3 monat. Anzeige die Tilg. zu verstärken oder die Anleihe teilweise oder ganz zur Rückzahl. zu bringen. Vor vollständ. Tilg. der Anleihe ist die Ges. nicht be- rechtigt, ihren gegenwärtigen Grundbesitz nebst Gebäuden u. sonst. Zubehör hypothek. zu belasten; hierunter fallen jedoch nicht die für die Erricht. von Arbeiterwohnhäusern er- worbenen u. bestimmten Grundstücke. Zulassung in Berlin erfolgte im Mai 1914. Kurs am 25./7. 1914: 106.50 %. Ende 1915–1917: –, 94, – %. Hypoth.-Anleihe: M. 12 000 000 in 12 000 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rück- zahlbar zu pari, aufgenommen von der Gew. Fürst Leopold lt. Gew.-Vers. v. 4./4. 1911 zwecks Rückzahl. schwebender Schulden und zum Ausbau der Zechenanlagen. Für Ver- zins. u. Rückzahl. der ges. Anleihe hat seit 1918 die Eisen- und Stahlwerk Hoesch A.-G. in Dortmund die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Stücke auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder an deren Order u. durch Indossament übertragbar. Die Berliner Handels-Ges. haftet nicht aus ihrem Giro. Zs. 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Auslos. in den 3 ersten Werktagen des Jan. (erstmals 1921) zum 1./4. lt. Plan. Die Gew. hat das Recht, die Tilg. frühestens zum 1./4. 1921 durch Auslos. beliebig grösserer Beträge zu verstärken. Sie hat ferner das Recht, die ganze Anleihe mit vierteljährl. Frist zur vorzeitigen Rückzahl. zu einem Zinstermine, jedoch frühestens zum 1./4. 1921 zu kündigen. Die Anleihe ist auf dem Bergwerkseigentum u. auf dem grösseren Teile des Grundbesitzes der Gew. hypoth. sichergestellt. Die mit der Hypoth. belastete Grundfläche beträgt 202 ha 29 a 68 qm. Die Hypoth. ist auf diesem Grundbesitz erststellig eingetragen, während auf dem Bergwerkseigentum die Eintrag. einer Hypoth. bis zum Höchstbetrage von M. 800 000 für den Fürsten zu Salm-Salm zur Ablös. des Bergzehnten mit dem Vorrange vor der Anleihe-Sicher.-Hypoth. vorbehalten ist. Bis Ende 1916 von der Anleihe M. 6 000 000 begeben. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Zahlstellen: Gew.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt. Kurs Ende 1911–1916: 100.50, 98.25, 100, 96.60*, –, 93 %. Zuge- lassen im Juni 1911: erster Kurs am 12./6. 1911: 101.50 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: e M. 500 Aktien-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., Tant. an Vorst., 4 % Div. vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. M. 20 000 jährl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Erzbergwerke: Gew. Eisenzecher Zug 5 010 750, Beteil. bei Gew. Reichsland 67 271, Beteil. bei Erzbergwerk Jarny 1, Kohlenbergwerke: Zechen Kaiserstuhl I u. II 5 312 062, Zeche Fürst Leopold 23 765 461, Gewerkschaft. Haltern I–XXII 3 600 000, Gew. Fürst Leopold Fortsetzung 1 116 000; Hüttenwerke: Grundstücke 7 280 938, Gebäude 5 276 768, Masch. 4 144 683, Hochofenanlage 8 494 310, Eisenbahnanl. 371 368, Mobil. 1, Abteil. Limburger Fabrik- u. Hütten-Verein 2 974 277. Verschiedenes: Beteilig. 1 162 684, vorausbez. Versich. 80 676, Wertp. 23 617 020, Kassa 340 881, Wechsel 221 917, Bank- guth. 15 978 392, Debit. 16 594 916, Vorräte 10 232 621. – Passiva: A.-K. 28 000 000, An- leihe 19 686 080, R.-F. 15 700 000, Sonder-Rückl. 3 000 000, Gewinn- u Zinsbogensteuer 200 000, Hochofen-Ern.-F. 500000, Aussenstände 140 200, Schienenhaftung 200 000, Bergschäden 2 000 000, Umstell. der Betriebe in den Friedenszustand 3 000 000 (Rückl. 3 500 000), Kriegssteuer 6 500 000, Albert-Hoesch-Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 1 773 130, Arb.-Versorg.-Kasse 4 082 035 (Rückl. 1 000 000), Beamt.-Versorg.-Kasse 1 211 970, unerhob. rückst. Div. 54 855, Anleihe-Zinsen - —