Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 1./7. 1905 eine Vorzugs-Div. bis 6 % vorab, während der Rest des Gewinnes auf alle Aktien gleichmässig verteilt wurde. Die neuen Mittel beseitigten teils die Unterbilanz (am 30./6. 1905 M. 126 742) und ermöglichten ausserord. Abschreib. (M. 623 257) sowie eine Erweiterung der Werkstätten, wozu die natürliche Entwicklung des Unternehmens zwang. Die a. o. G.-V. v. 28./1. 1911 beschloss Zuzahl. von je M. 750 (zus. M. 375 000) auf weitere 500 St.-Aktien gegen Umwandl. dieser St.-Aktien in Vorz.-Aktien u. Gleichstell. dieser Vorz.- Aktien mit den alten Vorz.-Aktien vom 1./7. 1911 ab. Die G.-V. vom 23./9. 1916 hob die Sonderrechte der M. 1 500 000 Vorz.-Akt. mit Wirkung ab 1./7. 1916 auf, sodass von diesem Tage an wieder alle Aktien gleichber. sind. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt Beschluss des A.-R. v. 30./12. 1910, rückzahlb. zu 103 %. Stücke à M. 1000 laut. auf den Namen des A. Schaaff- haus. Bankvereins in Cöln oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilgung ab 2./1. 1917 durch jährl. Auslosung von 2 % des ursprünglichen Anleihebetrages nebst ersp. Zs., im III. Quart. (zuerst 1916) auf 2./1. (erstmals 1917); ab 2./1. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den Grundbesitz u. die Fabrikanlagen der Ges. Pfandhalter: Der Erlös der Anleihe diente zum weiteren Ausbau des Unternehmens. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse; Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffhaus. Bankverein sowie bei dessen Zweignieder- lassungen. In Umlauf am 30./6. 1918: M. 2 880 000. Kurs Ende 1911–1917: 100.50, 100, 97, 97*, –, 92, – %. Eingef. in Cöln im Okt. 1911. Bereits im Febr. 1911 zur Zeichnung zu 100.50 % aufgelegt. Hypotheken: M. 700 000, Restkaufpreis bis 1./7. 1917 unkündbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., Rest weitere Div. an alle Aktien. Der A.-R. erhält von dem nach Ausscheidung sämtl. Abschreib. u. Rückl. und von 4 % Div. an alle Aktien verbleibenden Reingewinn 5 % Tant. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 6000). Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 2 156 897, Gebäude 800 000, Masch. 1 500 000, Mobil. 100, Material-Vorräte, ganz- u. halbfertige Waren 702 619, Kassa 23 804, Forder. 11 008 408, Wertp. 715 120, Bürgschaften 378 102. – Passiva: A.-K. 3 000 000, An- leihen 2 880 000, R.-F. 1 500 000 (Rückl. 500 000), Rückstell. für Zinsscheinsteuer 30 000, Sicherheitsrückl. 101 257, Rückl. für die Friedenswirtschaft, Verleg. von Werksabteil., Ern. v. Werksanlagen usw. 3 300 000, Sonderrückl. einschl. Kriegssteuer 2 500 000, Schulden 2 474 966, Bürgschaften 378 102, Div. 300 000, Tant. an A.-R. 9000, Ruhegehaltskassen der Beamten- u. Arb. 100 000, Vortrag 711 725. Sa. M. 17 285 051. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk., Zs., Kriegssteuern etc. 2 749 184, Abschreib. 1 754 031, Rückstell. für Zinsscheinsteuer 10 000, Rückl. für die Friedenswirtschaft, Verlegung von Werksabteilungen, Ern. von Werksanlagen etc. 2 000 000, Sonderrückl. einschl. Kriegssteuer 1 213 000, Reingewinn 1 620 725. – Kredit: Vortrag 967 196, Betriebsüberschuss 8 379 744. Sa. M. 9 346 940. Dividenden: 1905/06–1915/16: Vorz.-Aktien 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 10 %. – St.- Aktien: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4 %. – Gleichber.-Aktien 1916/17–1917/18: 10, 10 %. 3....... Vorstand: Ing. Peter Küborn, Kaufm. Heinr. Wilh. Junius. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Thyssen, Schloss Landsberg; Fabrik-Dir. Carl Rabes, Bruck- hausen; Ing. Jul. Thyssen, Duisburg; Fabrik-Dir. Conrad Verlohr, Duisburg-Meiderich; Baron Dr. Heinr. Thyssen-Bornemisza, Schloss Rohoncz (Ungarn), Gen.-Dir. Franz Dahl, Hamborn-Bruckhausen. Prokuristen: M. Gratz, Wilh. Schmitz, Kurt Schnitzler. Zahlstellen: Eigene Kasse; Düsseldorf: C. G. Trinkaus; Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein. Stahlwerk Oeking Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 29./7. 1905, mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 19./9. 1905. Gründung siehe Jahrg. 1911/12 dieses Buches. Zweck: Fortführung des bisher von der Kommanditges. Oeking & Cie. in Düsseldorf betrieb. Unternehm.; Herstell. u. Vertrieb von Stahlformguss, Blechbearbeitungsmasch. und verwandten Artikeln, sowie von Eisen und Stahlwaren aller Art. Die Fabrikanlage der Ges. in Düsseldorf-Lierenfeld umfasst ein Areal von ca. 67 300 qm u. ist mit der Station Düsseldorf-Grafenberg durch ein Eisenbahn-Anschlussgleis verbunden. Das Grund- stück liegt am Gatherweg u. an der Erkrather Strasse u. ist auf einer Fläche von 21 190 qm mit folgenden Gebäuden bebaut: Giesserei I u. II mit Generatoren-Anlagen –— zur Herstellung von Maschinenteilen u. Radsätzen für Gruben- u. Feldbahnen —, einer Maschinenfabrik – zur Herstellung von Werkzeugmasch., insbesondere Blechbearbeitungs- masch., Profilscheeren u. Stanzen für Hand- u. maschinellen Betrieb, Putzerei, 2 Kraftstationen u. Schmiede, Schreinerei, Fallwerk, Laboratorium, Magazin, einer mechanischen Werkstätte, verschiedenen Lagerschuppen, Pförtnerhaus mit Arbeiterspeisesaal u. einem zweistöckigen Verwaltungsgebäude, in dem sich ausser den Bureaus die Dienstwohnung eines Betriebsführers befindet. Zugänge auf Anlage-Kti 1907/08 erforderten zus. M. 888 528, ausserdem der Neubau Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. II. 19