304 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 1908/09: 28 614 544 kg Blei u. 29073 kg Silber; 1909/10: 26 229 803 kg Blei u. 40 695 kg Silber; später nicht veröffentlicht. Ca. 700 Beamte u. Arbeiter. Die Ges. hat nach Kriegsbeginn im Aug. 1914 ihre Haupterzeugnisse dem Heeresbedarf nutzbar gemacht; Reingewinn für 1914/15 M. 722 438. Auch 1915/16 u. 1916/17 dienten die Erzeugnisse dem Heeresbedarf. Jahresgewinne 1915/16–1917/18 M. 409 796, 425 782, 407 220. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000. Die a. o. G.-V. v. 24./2. 1906 beschloss Erhöh. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./6. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den Aktionären zu 125 %. Agio mit M. 88 000 in R.-F. Zur Verstärk. der Betriebsmittel bezw. zur Herabminder. der Kredit. u. zur Bestreit. der für Neuanlagen notwend. Aufwendungen beschloss die G.-V. v. 9./9. 1910 Erhöh. um M. 1 500 000 (hiervon M. 500 000 nur mit 25 % Einzahl.) mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, übernommen von einem Konsort. (Bass & Herz etc.) zu pari mit der Beding., sämtl. Kosten, auch die der Börseneinführ. zu tragen; von den vollbezahlten Aktien wurde den alten Aktionären ein Teilbetrag 3: 1 vom 1.–15./10. 1910 zu 108 % angeboten. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Partial-Oblig. It. G.-V. v. 20./2. 1899, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000, auf den Namen Bass & Herz u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. mit 1 % und ersp. Zs. ab 1900 innerh. 38 Jahren durch jährl. Ausl. im Febr. auf 1./6.; verstärkte oder Totalkündig. seit 1900 zulässig. Keine hypothek. Sicherstell., doch verpflichtete sich die Ges., die ihr gehörigen Liegenschaften weder zu veräussern noch zu verpfänden, auch weitere Anleihen nicht aufzunehmen. Falls die Ges. einzelne ihrer Liegen- schaften oder Teile derselben zu verkaufen beabsichtigt, so soll die Zustimm. hierzu im Namen der Obligationäre von dem Bankhause Bass & Herz erteilt werden, sofern der die Taxe eines von diesem Bankhause zu ernennenden Sachverständigen erreichende Kaufpreis zur Verstärk. der nächsten Tilg.-Rate verwendet wird. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der ausgel. Oblig. 10 J. (F.). Zahlst.: Frankf. a. M.: Gesellschaftskasse, Bass & Herz; Mainz: Bank für Handel u. Ind.; Hamburg: M. M. Warburg & Co. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1899–1917: 101.50, 100, 98, 99, 101.50, 103.70, 104.80, 103.60, 100.50, 97, 99, 100, 101.30, 98, 95, 96*, –, 90, – %. Zugel. M. 1 000 000, wovon zur Subskription aufgel. M. 500 000 6./5. 1899 zu 102 %. Am 31./5. 1918 noch M. 703 000 in Umlauf. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Abschreib., vom Rest 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 15 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Mai 1918: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 375 000, Grundeigentum 231 000, Hüttengebäude 376 000, Bahnanlagen 202 000, Wohn- u. Ökonomiegebäude 208 000, Gemeinde- mühle 16 000, Wasserläufe 36 000, Drahtseil- u. Bremsbahn 11 000, Öfen 280 000, Masch. u. Kessel 250 000, Rauchkanal u. Kammern 120 000, Beleucht. u. Löschwesen 13 000, Gezähe u. Utensil. 4000, Fuhr- u. Transportwesen 60 000, Wohlfahrtsgebäude 136 000, Mobil. 3000, Ar- beiterhäuser 24 000, Filter-Anlage 28 000, Verlade-Anl. 80 000, Antimonhütte 225 000, Menage 12 286, Landwirtschaft 37 169, Assekuranz 11 218, Pens.-, Witwen- u. Waisenkasse 42 105, Patente 30 101, Kassa 33 425, Wertp. u. Beteilig. 515 650, Bestände 4 271 274, Debit. 2 453 951, Avale 82 200. – Passiva: A.-K. 4 000 000, 4½ % Oblig. 703 000, R.-F. 300 000 (Rückl. 20 000), Pens.-, Witwen- u. Waisenkasse 42 105, Hypoth. 37 978, unerhob. Div. 19 240, Kredit. 4 595539, Avale 82 200, Div. 290 000, Tant. 68 958, Vortrag 28 261. Sa. M. 10 167 283. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 738 868, Handl.-Unk., 297 653, Löhne u. Gehälter 1 021 305, Beamten- u. Arb.-Versich. 42 291, Zs. 104 506, Abschreib. 153 745, Patente 10 000, Reingewinn 407 220. – Kredit: Vortrag 30 069, Pacht 17 776, Waren 2 727 776. Sa. M. 2 775 591. Kurs der Aktien Ende 1901–1918: 74.60, 100.40, 115.10, 139.40, 146, 144, 109.50, 75.50, 106.20, 122.50, 124.10, 117, 85.50, 75*, –, 93, 126, 100 %. Zugel. M. 2 000 000, davon zur Subskript. aufgel. M. 1 120 000 am 30./8. 1898 zu 118.50 %. Notiert Frankf. a. M. Dividenden: 1895/97: 9 % (24 Mon.); 1897/98–1917/18: 7, 7, 7, 0, 5, 8, 8, 9, 9, 9, 0, 0, 0, 70., 0 3, 8, 8, 8 %. Coußp. Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Homberger, Wald. Kühnau, Frankf. a. M.; Hütten-Dir. Curt Wespy, Braubach. Prokurist: Hugo Saur. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Alfr. Weinschenk, Frankf. a. M.; Stellv. Carl Gunder- loch, Mainz; Geh. Komm.-Rat Dr. Friedr. Schott, Heidelberg; Dr. Eugen Oppenheimer, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Für Div.: Frankf. a. M.: Gesellschaftskasse, Bass & Herz; Mainz: Bank f. Handel u. Ind.; Bonn: A. Schaaffh. Bankverein; Hamburg: M. M. Warburg & Co. Deutsche Gold- u. Silber-Scheideanstalt vorm. Roessler in Frankfurt a. M. Gegründet: Jan. 1873; eingetr. 28./1. 1873. Die Ges. ist hervorgegangen aus den Frank- furter Firmen „Friedr. Roessler Söhne“ u. „Hector Roessler“ u. erwarb Jan. 1873 das Edel- metallgeschäft der Firma Ph. Abr. Cohen in Frankf. a. M. Zweck: Ein- u. Verkauf von Edelmetallen, Schmelzen u. Scheiden derselben, Präparation derselben für bestimmte Zwecke u. Fabrikationszweige, Herstellung von chemischen Pro- dukten, keram. Farben, elektr. Öfen etc.; auch Bank-Abteil. Die Ges. ist beteiligt bei der