Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. um M. 1 000 000 (auf M. 4 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./8. 1916, ausgegeben zum Erwerb der Aktien des insges. M. 1 500 000 betragenden Akt.-K. der Stahlwerk Krieger Akt.-Ges. in Düsseldorf. Die neuen Aktien wurden von einem Bankenkonsort. unter Führung des Bankhauses Bass & Herz in Frankf. a. M. zu 200 % übernommen mit der Verpflicht., hiervon den alten Aktionären einen Betrag von M. 700 000 ebenfalls zu 200 % frei von Spesen zum Bezug anzubieten. (Geschehen v. 25./10.–9./12. 1916.) Weitere M. 200 000 übernahm der Vorbesitzer des Stahlwerks Krieger zu 225 % u. die restl. M. 100 000 wurden dem Bankenkonsort. zu 200 % überlassen. Agio mit M. 1 000 000 in R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. d. A.-R. v. 29./6. 1902, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, auf Namen der Essener Credit-Anstalt und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. oder Rückkauf von mind. M. 40 000 im Juni (zuerst 1903) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist seit 1904 statthaft. Sicherheit: Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 1 100 000 auf den 29 772 qm grossen Grundbesitz der Ges. (Taxwert einschl. Gebäuden u. Zubehör M. 3 009 006). Zahlstellen wie bei Div. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Am 31./7. 1918 noch M. 360 000 im Umlauf. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1917: 101, 103.50, 101.50, 102.60, 103.90, 100, 100, 101, 101, 101, –, 99.30, 100*, –, 92, – %. Zugel. Okt. 1902, eingef. 18./11. 1902 zu 101 %. Voranmeldekurs bis 14./11. 1902: 100.75 %. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige ausserord. Abschreib. u. Res., vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div. an die Aktionäre, vom Rest 15 % Tant. an A.-R. u. event. vertragsm. Tant. an Beamte, Überrest nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1918: Aktiva: Gerechtsame 1, Grundstücke 1 565 000, Gebäude 1 975 000, Masch. 3, Ofen 3, Eisenbahnanlagen 3, Modelle 3, Werkzeuge u. Geräte 2, Formkasten 2, Fräser 1, Fuhrpark 2, Utensil. 2, Gas- u. Wasserleitung 1, Dampfheiz.-Anl. 2, Mobil. 3, Patente 1, Magazin 140 404, Rohmaterial. u. Fabrikate 880 257, Kassa 97 055, Wechsel 1543, Effekten 7 895 812, Debit. einschl. Bankguth. 13 724 656, Anzahlungen auf Neu- anlagen 382 869, Avale 67 890. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Oblig. 360 000, do. Zs.-Kto 2940, do. verloste 47 380, Hypoth. 242 966, R.-F. 1 350 000, Sonderrückl. einschl. Kriegs- gewinnsteuer 8 000 000 (Rückl. 4 000 000), zu errichtende Ruhegehaltskasse 1 000 000, Er- neuerungsschein-Steuerrückl. 50 000, Delkr.- u. Garantie-Rückl. 100 000 Unfall-Rückl. 10 000, unerhob. Div. 6210, Lohn-Kto 673 353, Kredit. 8 170 388, Avale 67 890, Div. 1 125 000, Bonus 225 000, Tant. an A.-R. 206 470, Vortrag 592 919. Sa. M. 26 730 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 362 260, Unk. 487 637, Oblig.-Agio 1200, do. Zs.-Kto 18 750, Abgang durch Abnutzung 2 457 156, Abschreib. 1 390 256, Reingewinn 6 149 389. – Kredit: Vortrag 526 912, Zs. 285 643, Betriebs-Kto 10 054 094. Sa. M. 10 866 650. Kurs Ende 1901–1918: In Berlin: 87, 99, 99.25, 95.50, 110.10, 115.50, 75.10, 91.50, 105 79, 87.90, 83.25, 183.90, 84*, –, 242, 290, 154 %. – In Frankf. a. M.: 86, 95, 99, 96% 111.50, 114.50, 76, 89, 103.50, 80, 86, 86.50, 183.70, 93*, –, 242, 285, 155 %. Eingef. 10./2. 1890 zu 148.50 %. Die Aktien v. 30./12. 1879 werden gegen Ersatzstücke umgetauscht. Dividenden 1889/90–1917/18: Aktien: 10, 10, 4, 0, 2, 2, 4, 8, 12, 14, 12, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 0, 4, 0, 0, 0, 5, 6, 6, 12, 25, 25, 25 %. Ausserdem für 1917/18 einen Bonus von 5 % für jede Aktie verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Martin Münzesheimer, Dir. Alb. Wibberenz, Dir. Nik. Kallenborn, Dir. Karl Sassmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Alfred Weinschenk, Frankt. a. M.; Bankier L. Zucker- mandel, Berlin; Dr. Karl Sulzbach, Frankf. a. M.: Bank-Dir. Dietrich Becker, Essen a. d. R.; Ing. Rich. Krieger, Dr. Ing. Emil Schrödter, Düsseldorf. Prokuristen: Alfred Höhn, Ober-Ing. Heinr. Linden, Ober-Ing. Gerh. Bossmann, Ober-Ing. Max Münster, Rob. Druing, Heinr. Fiedler, Eugen Gross, Fritz Ullner, Heinr. Leonhardt, Fritz Meschenmoser, Ernst Moser, Dr. jur. Sebastian Pfaff, Dir. Dr. Ing. Rich. Amberg, Herm. Kahleis. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz, Gebr. Sulzbach; Berlin: C. Schlesinger- Trier & Co.; Essen: Essener Credit-Anstalt. Georgs-Marien-Bergwerks- u. Hütten-Verein Sitz zu Georg-Marienhütte bei Osnabrück, Hauptverwaltung in Osnabrück. Gegründet: 4./6. 1856; eingetr. 4./4. 1865. Hinzuerworben 1880 für M. 435 982 Zeche Perm b. Ibbenbüren, 1883 für M. 1 187 500 Zeche Friedrich Wilhelm daselbst, 1883 für M. 150 000 Zeche Hector im Kreise Tecklenburg; ferner 1883 das Eisen- u. Stahlwerk zu Osnabrück, das durch Fusionsvertrag v. 8./2. 1885 für M. 4 250 000 in 2000 St.-Aktien à M. 1000 u. 1500 Prior.- Aktien à M. 1500 erworben wurde. 1889 Erwerbung des Steinkohlenbergwerks und der Steinbrüche am Piesberge von der Stadt Osnabrück für M. 3 332 716. Zweck: Bergbau u. Steinbruchbetrieb und die weitere Verarbeitung aller dabei ge- wonnenen oder zugekauften Mineralien, Gesteine, Neben- u. Abfallstoffe, insbes. Kohlen- u. Erz-Gewinnung, Koksherstellung mit Nebenbetrieben, Hochofen-, Stahlwerks-, Walzwerks-, Schmiede- u. Giesserei-Betrieb, Herstellung von Stahl- u. Eisen-Erzeugnissen, einschl. Masch. aller Art, Bearbeitung u. Herstellung von Steinen u. Zementwaren, Eisenbahnbau u.-betrieb sowie alle mit diesen Betrieben zus.hängenden Hilfsbetriebe, auch Beteiligung an anderen