Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 315 der alten Aktien auf einen Teilbetrag von M. 6 149 000 ein Bezugsrecht derart einzuräumen, dass auf je nom. M. 2000 alte Aktien eine Vorrechtsaktie zum Kurse von 105 % bezogen werden konnte (geschehen v. 21./12. 1909–10./1. 1910). Die Kosten der Kap.-Erhöhung einschl. der Stempelkosten sind dem allg. R.-F. zur Last gefallen. A.-K. somit von 1909–1917 M. 18 500 000, davon M. 6 202 000 Über die Vorrechte der von 1909–1917 bestandenen Vorrechts-Aktien von 1909 siehe dieses Handb. 1916/17. Auf Grund des Beschlusses des A.-R. v. 19./2. 1917 forderte die Ges. im Febr. 1917 zwecks Vereinheitlichung ihres A.-K. die Besitzer von Vorrechtsaktien auf, ihre Vorrechts- aktien bis 10./3. 1917 zur Umwandlung in Aktien ohne Vorrechte einzureichen. Auf jede der Vorz.-Aktien wurde für Aufgabe der Vorrechte eine Umwandlungsprämie von 10 % = M. 100 ausgezahlt; sie nehmen an der Div. vom 1./7. 1916 an als Aktien ohne Vorrechte teil. Sofern für Vorrechtsaktien die Vorrechte aufrechterhalten werden sollen, waren sie spät. bis 25./5. 1917 mit einer dahingehenden Erklärung einzureichen, doch wurden bis dahin keine Vorrechtsaktien eingereicht, für welche die Aufrechterhaltung der Vorrechte gefordert worden ist. Dagegen haben fast alle Besitzer von Vorrechtsaktien von dem Angebot der Umwand- lung gegen 10 % des Nennwerts Gebrauch gemacht. Die wenigen Vorrechtsaktien, welche bisher zur Umwandlung nicht eingereicht worden sind, gelten nach Satz 1 Nr. 6 der Satzung als Aktien ohne Vorrecht. Das A.-K. von M. 18 500 000 ist demnach nunmehr ein einhert- liches (siehe oben). Der aus der Ablösung der Vorrechtsaktien noch vorhandene Betrag von M. 4 341 400 wurde zur Verfügung des Aufsichtsrates gestellt zwecks Verwendung zu Arbeitersiedelungs- und Beamtenpensionszwecken. Hypothekar-Anleihen: Die Anleihen I–III wurden 6./6 1905, soweit noch unverlost bezw. nicht eingelöst, zur Rückzahl. auf 2./1. 1906 gekündigt. Den Inh. der Schuldverschreib. wurde 29./9.–14./10. 1905 Umtausch in Stücke der Anleihe V angebotep, wobei den Besitzern der 1895er Anleihe eine Konvertierungsprämie von 2¾ % gewährt wurde. IV. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 28./10. 1902, rückzahlbar zu 103 %, 5000 Stücke Lit. A (Nr. 1–5000) à M. 1000, 2000 Lit. B (Nr. 1–2000) à M. 500, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1906 bis längstens 1935 durch jährl. Ausl. am 15./6. auf 1./11.; seit 1910 ver- stärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist auf 1./11. zulässig. Als Sicherheit dient erststellige Kautions-Hyp. zu gunsten der Deutschen Bank in Berlin auf dem Berg- werks- u. Grundbesitz der Ges. bei Werne mit allen Anlagen u. Zubehör, bestehend insbes. aus dem konsolidierten Steinkohlenbergwerk Werne in Grösse von 23 174 012 qm (ca. 10 % Norm.- Felder), dem Salzsolbergwerk Freiherr vom Stein III in Grösse von 2 189 000 qm u. einem Grundbesitz von 34 ha 40 a 47 qm, wozu auch noch der Grunderwerb zu dem Eisenbahn- anschluss nach Ermelinghof kommt. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Noch in Umlauf am 30./6. 1918: M. 4 457 000. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld Berg. Märk. Bank (Fil. der Deutschen Bank); Essen: Essener Credit-Anstalt; Hannover: Ad. Meyer, Hannov. Bank; Osnabrück: Osnabr. Bank. Kurs in Berlin Ende 1902–1917: 103, 104.25, 104, 102, 102, 98.90, 96, 98.75, 100.10, 101.50, –, 98, 98*, –, 92, – %, Zugel. M. 6 000 000, davon M. 4 000 000 aufgelegt 18./12. 1902 zu 102.50 % zuzügl. Ausgfeich der Stück-Zs. u. ½ Schlussnotenstempel. Erster Kurs 27./12. 1902: 103 %. Auch notiert in daselbst Ende 1903–1917: 104.25, 104, 101. 60, 101.50, 100, –, –, –, 101.50, –, –, 100*, 92, – %. I. 12 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 4./5. 1905, aufgenommen zur weiteren Ausgestaltung der Werke und Rückzahlung der Anle ihen von 1881, 1883 und 1895, rückzahlbar zu 103 %. 3000 Stücke Lit. A (Nr. 1–3000) à M. 2000, 3500 Lit. B (Nr. 1–3 500) à M. 1000, 3050 Lit. C (Nr. 1–3050) à M. 500 und 3250 Lit. D (Nr. 1–3250) à M. 300, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin als Pfandhalterin und durch Indossament übertrag- bar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 durch jährl. Auslos. von M. 360 000 am 15./6. (zuerst 1910) auf 2./1.; seit 1911 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist auf einen Zs.- Termin zulässig. Zur Sicherung der Anleihe ist eine Sicherungs-Hypoth. auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin auf dem gesamten zu den Abteil. Georgs-Marien-Hütte und Osnabrück gehörigen Grund- und Bergwerksbesitz, einschl. aller Gebäude und industr. An- lagen, hauptsächl. das ganze Hüttenwerk mit 5 Hochöfen und das künftige Martin- und Walzwerk, sowie das Eisen- und Stahlwerk Osnabrück umfassend, jedoch mit Ausnahme der Wallükebahn und einiger Parzellen an erster Stelle, sowie auf dem Grund- und Berg- werkbesitz der Abteil. der Zeche Werne, mit Ausnahme der Kolonie Rünte, an zweiter Stelle hinter der Anleihe von 1902 eingetragen worden. Buchmässiger Wert der verpfändeten Objekte 1./7. 1905 über M. 29 000 000. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank, Herm. Bartels, Ad. Meyer; Essen: Essener Credit-Anstalt; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. der Deutschen Bank); Osnabrück: Osnabr. Bank. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Von der Anleihe wurde vorerst nur ein Teilbetrag von M. 8 000 000 in Verkehr gebracht, während die restl. M. 4 000 000 ab Juli 1906 nach Massgabe des bei der weiteren Ausgestalt. der Werke hervortretenden Geldbedarfs in Teilbeträgen zur Ausgabe gelangen. Den I. Teilbetrag von M. 8 000 000 hat die Deutsche Bank in Berlin übernommen u. den Inh. der zur Rückzahl. gekündigten Teilschuldverschreib. aus 1881, 1883 u. 1885 zum Umtausch in den gleichen Nennbetrag der neuen Oblig. angeboten (s. oben). Der nach erfolgtem Umtausch verfügbar gebliebene Restbetrag ist 16. 10. 1905 zu 100. 50 % zur Zeichnung aufgelegt. Kurs in Berlin