316 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Ende 1905–1917: 100, 98.75, –, 89.10, 93, 94.60, –, 92, 90.60, 90*, –, 90, – %. Zugelassen 1905; erster Kurs 20./10. 1905: 101 %. Weitere ca. M. 2 374 000 wurden 1906/07 u. später unter der Hand begeben, der Rest von M. 1 351 800 ist noch unbegeben. Am 30./6. 1918 noch im Umlauf M. 7 870 300. Piesberg-Anleihe: M. 1 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 10./5. 1907, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 (10 Serien à 125 Stück) lautend auf den Namen der Osnabrücker Bank oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. ab 15./5. 1909 bis spät. 1918 durch jährl. Auslos. einer ganzen Serie (M. 125 000) am 15./6. auf 1./12.; seit 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicherungshypoth. auf den gesamten zur Abteilung Piesberg gehörigen Grund- und Bergwerksbesitz einschl. aller Gebäude und industriellen Aulagen mit einer Gesamt- grösse des Grundbesitzes von 287 ha 03 a 58 am und der Bergwerksgerechtsame (Kohlen- und Erzfelder) von 21 045 942 qm. Noch in Umlauf Ende Juni 1918 M. 125 000. Zahlst.: Osnabrück: Osnabrücker Bank; Berlin: Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank, Adolph Meyer. HUnade 1910–1917: 100, 100, –, –, 101*, –, 92, = %. Eingeführt in Berlin 17./3. 1910 99 %. Seit 1912 wird für die ausgelosten Oblig. Deposital-Zs. gewährt. Hypothek: Von der zum Bau von Wohnhäusern in Rünthe u. Evenkamp für Zeche Werne gegen hypoth. Sicherheit aufgenommenen Anleihe in Höhe von M. 2 700 000 wurden bis 30./6. 1917 abgehoben M. 2 555 000 u. 1913/18 vertragsmässig getilgt M. 87 376, so dass die Anleiheschuld am 30./6. 1918 M. 2 467 623 betrug. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div. Der A.-R. erhält eine jährl. feste Vergüt. von M. 3000 für jedes Mitgl., ferner 5 % des Reingewinns, welcher nach Abzug von 4 % Div. auf das A.-K. u. nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen verbleibt. Die Vorrechte der Vorrechtsaktien sind mit Wirkung ab 1./7. 1916 erloschen. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke, Bergwerksgerechtsame u. Bauten 23 198 726, Masch. 5 714 110, Geräte 686 094, Rohstoffe, Material. u. Waren 10 035 896, Kassa 95 331, Reichsbank- u. Postscheckguth. 266 457, Wechsel 76 000, Wertp. 5 097 864, do. des Sparvereins 122 000, Anzahl. auf Neuanlagen usw. 529 431, sonst. Debit. 27 853 256, Neu- anlagen: Georgsmarienhütte 183 923. – Passiva: A.-K. 18 500 000, Anleihe 1902 4 457 000, do. 1905 7 870 300, do. 1907 125 000, geschuldetes Aufgeld 372 319, Anleihe zum Bau von Wohnhäusern für Zeche Werne 2 467 623, R.-F. 1 926 000, allg. Rücklage 432 418, Rückl. für Arbeitersiedelungszwecke u. Beamtenversorg. 4 341 400, Rückl. u. Ern.-Bestände der Bahnen 317 604, Sicherheit für übernommene Gewährleistungen 225 000, allg. Rückl. f. Ern. 500 000, do. für etwaige Forderungsausfälle 200 000, Steuer-Rückl. für Ern.-Scheine 191 983, Rückl. für Hoch- u. Koksöfen-Erneuer. 400 000, do. für Bergschäden 1 000 000, do. für Instandsetzung während der Kriegszeit stark abgenutzter Masch. 1 400 000, do. Kosten für Umstell. auf Friedensarbeit 1 000 000, do. Bau eines Verwaltungsgebäudes, Laboratoriums usw. 500 000, Aug. Haarmann-Gedächtnisstiftung 500 000, gekündigte, uneingel. Teilschuldverschreib. 43 715, Zs. u. Gewinnanteile, rückständig 29 937, Zs. am 1./7. 1918 fällig 117 100, Guth. des Sparvereins 124 350, Akzept-Schulden 2 475 490, gestund. Restkaufgelder 971 421, sonst. Kredit. einschl. Kriegssteuer 20 625 816, Div. 1 850 000, Tant. an A.-R. 58 421, für Unterstütz. von Kriegsbeschädigten 300 000, Vortrag 536 190. Sa. M. 73 859 091. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Kosten 2 899 397, Anleihe-Zs. 3967, Aufwend. für Instandhalt. der Werke 415 803, Abschreib. 4 500 251, Unterstütz. der Angeh. der im Felde stehenden Beamt. u. Arb. 395 023, Gewinn 2 744 611. – Kredit: Vortrag 806 430, Betriebsüberschüsse 10 152 625. Sa. M. 10 959 055. Kurs: Wegen Notiz der früheren St.-Aktien u. Prior.-Aktien in Berlin u. Hannover in den Jahren 1891–1909 siehe die früheren 9 ahrgänge dieses Handbuches. Die M. 12 298 000 Aktien ohne Vorrechte wurden in Berlin am 17./3. 1910 zum ersten Kurs von 74.50 %, die M. 6 202 000 Vorrechts-Aktien am gleichen Tage zu 110 % eingeführt. Kurs Ende 1910–1916: St.-Aktien: 90, 110, 95.50, 80.50, 75*, –, 121 %; Vorz.-Aktien: 114.50, 115.30, 112.75, 109.25, 113*, –, 123 %. Gleichber. Aktien Ende 1917–1918: 200, 134 %. Dividenden 1886/87–1915/16: St.-Aktien: 2, 2, 4, 5, 5, 5, 0, 0, 1, 5½, 8, 3, 10, 10, 4, 2, 3, 3½, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 4, 5, 5, 0, 0, 5 % (Prior.-Aktien 1986/87–1909/70: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 5, 5½, 8, 5, 10, 10, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0 %). Vorrechts-Aktien 1910 . 1/1.–30/%6.J: 6 %; 1910/11–1915/16: 6, 7, 7, 6, 6, 7 %. Gleichber. Aktien 1916/17–1917/18: 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.). Mit Rücksicht auf die damals wenig günstige finanzielle Lage der Ges., hervorgerufen durch die Explosion auf Zeche Werne, durch Zuschüsse für den weiteren Ausbau dieses Berg- werks, durch die ungünstige Lage des Eisenmarktes etc. hat die Ges. in den 5 Geschäftsjahren (1904/05–1908/09) eine Div. nicht verteilt. Die erzielten Reingewinne 1904/05–1908/09: M. 643 122, 1 064 973, 358 958, 396 717, 296 203 wurden zu Abschreib. u. Rückstell. verwendet bezw. auf neue Rechnung vorgetragen. Seit 1909/10 konnte alsdann wieder Div. verteilt werden. Direktion: Vorstand: Vors. Reg.-Rat a. D. Dr. jur. Allan Haarmann, Osnabrück; Bergw.-Dir. Carl von Weyhe, Georgs-Marienhütte; Hütten-Dir. Dr. Alois Wurm, Osnabrück; Stellv. Bergw.- Dir. Carl Eickelberg, Haus Rünthe bei Werne; Dir. Aug. Wilkens, Gerichts-Assessor a. D. Dr. jur. Max Heymann, Osnabrück; Betriebs-Dir. Alwin Hülsbruch, Pye; Betriebs-Dir. Friedr. von Holt, Georgs-Marienhütte.