328 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. An Nebenprodukten wurden gewonnen 1916/17–1917/18: 35 174, 67, 31 473,55 t Teer; 12 990, 45, 10 716,38 1 schwefelsaures Ammoniak; 2 487,87, 3 258,38 t verdichtetes Ammoniak- wasser; 6 704, 45, 5 544,19 t Rohbenzole (Leichtöl). Aus den auf den Zechen weiter verarbeiteten Mengen Teer wurden gewonnen 1916/17 bis 1917/18 452, 21, 220,27 t Stahlwerksteer, 9 506,28, 8 820,26 t Teeröle, 17 229,79, 15 842, 37 t Pech, 1 745, 24, 1 146, 00 t Rohnaphthalin, 956, 62, 1 067,70 t Rohanthracen. Die Nebenprodukten-Anlage der Kokerei des Hoerder Hochofenwerks gewann 197 t Rohnaphthalin (i. V. 197 t). Die Weiterverarbeitung der Rohbenzole (Leichtöle) auf der Zeche Holland ergab für den Versand 1916/17–1917/18 2147,15, 1831,44 t gereinigtes Benzol, 588,72, 483, 05 t ge- reinigtes Toluol, 420,58, 442,54 t gereinigtes Lösungkbenzol I und II. In der neuen auf der Zeche Holland errichteten Schmierenfabrik wurden hergestellt: 1396, 16, 1953,17 t Ole, 487,27, 448,67 t Fette und sonstiges. Auf den Ringofenanlagen der Zechen Nordstern, Holland u. Graf Moltke wurden 1912/13–1917/18 insgesamt 15 592 950, 16 191 110, 9 436 750, 620 500, 5 909 546, 5 277 300 Ziegelsteine hergestellt. Produktion in Hoerde: 5 278 892, 5 308 050, 3 588 000, 3 910 800, 3 099 500, 736 000 Stück Ziegel. Die Erzeugung elektr. Energie in eigenen Anlagen der Ges. betrug im Geschäftsj. 1916/17 u. 1917/18: 248 214 848 bzw. 248 963 616 KW.-St.; davon wurden 242 311 239 bzw. 245 795 994 K W-St. auf eigenen Werken verbraucht, der Rest gelangte zur Abgabe an Fremde. Ausser- dem wurden noch 5 730 779 bzw. 6 107 774 KW.St. nicht selbsterzeugter Kraft verbraucht. Die Beteilig. bei Syndikaten bezw. Verbänden betragen beim Stahlwerksverband 460 454 15 im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat für Kohlen 3 190 000 t, darin eingeschlossen für Koks 742 640 t, für Briketts 71 280 t. Die Zugänge auf Immobil.-Kto für Neubauten u. Grundstückskäufe betrugen zus. 1909/10 bis 1917/18: M. 11 959 736, 14 153 441, 14 911 185, 16 052 389, 16 667 178, 10 209 544, 8 566 241, 7 708 188, 13 311 544 nach Abzug von M. 143 063 für verkaufte Grundstücke, alte Masch. usw., davon entfallen 1917/18 auf Eisenhütten Ruhrort M. 2 609 851, do. Hoerde M. 2 351 706, Düsseldorf M. 1 163 827, do. Hamm M. 555 500, do. Dortmund M. 65 814, do. Lippstadt M. 1 878 598, do. Nachrodt M. 43 000. Nordsternzechen M. 4 251 631, Zeche Westende M. 289 055, Eisensteinzechen u. Konz. M. 245 052, Kalksteinfelder M. 570. Das Bergwerks-Beteilig.-Kto umfasst in der Hauptsache den der Ges. mit dem Erwerb von Nordstern zugefallenen wertvollen Kuxenbesitz an linksrheinischen Grubenfeldern sowie die Beteiligung an der Grube Reichsland und an der Rhein.-Westfäl. Bergwerks-Ges. in Mülheim (Ruhr). Dieses Konto hat später durch Kauf von Kuxen der Gew. Heinrichsglück, sowie durch Übernahme von Aktien der Grube Jarny (Konz. 812 ha, Beteilg. mit ¼) zu- genommen, so dass es sich Ende Juni 1916 nach weiteren Abschreib. von M. 1 383 926 auf M. 4 441 508 stellte, 1916/17 betrug der Zugang durch Erwerb des freien Grunder Bergwerks- vereins u. durch Beteil. an einer anderen Erzgrube zus. M. 4 513 536, die Abschreib. stellten sich auf M. 2 042 309, somit Bestand Ende Juni 1917 M. 6 912 735, zurückgegangen 1917/18 durch Abschreib. von M. 836 939 auf M. 6 077 125. – Die im Besitz der Ges. befindl. Wertp. standen Ende Juni 1918 mit M. 48 298 451 zu Buche. Unter den Wertp. befinden sich vorwiegend Preuss. Konsols u. Deutsche Reichsanleihe oder auch Aktien der Westfäl. Landeseisenbahn, Aktien der Westfäl. Transport-Akt.-Ges., Stammeinlagen bei der Teer- u. Ammoniak-Verkaufs-Vereinigung etc. Kapital: M. 106 000 000 in 22 500 Aktien Lit. A Nr. 1–22 500 mit einfacher Nummer à Tlr. 200 = M. 600 u. 43 375 Aktien Lit. A mit doppelter Nummer 22 501/02 bis 58 329/30 u. 58 334/35 bis 68 332/33, u. 102 782/83–143 700/01 à M. 1200, 34 448 Aktien Nr. 68 334 bis 102 781 à M. 1000 u. 1 Aktie (Nr. 58 331/32/33) zu M. 2000, sowie 5000 Aktien Emiss. von 1910 à M. 1200 Nr. 143 702/03 bis 153 700/01. Urspr. A.-K. Tlr. 1 500 000 = M. 4 500 000, erhöht 1854 bezw. 1855 auf Tlr. 6000 000 = M. 18 000 000, herabgesetzt 1860 auf M. 9 000 000, erhöht 1860 auf M. 10 800 000 1873 auf M. 16 200 000 in 22 500 Aktien Lit. A à Tlr. 200 = M. 600 und 9000 Aktien Lit. B à Tlr. 100 = M. 300. 1890 wurden je 9 Aktien Lit. B à M. 300 in eine abgestempelte Aktie Lit. A à M. 1200 zus. gelegt, weiter wurden M. 1 500 000 in 1250 abgestempelten Aktien Lit. A à M. 1200 zu 112.50 % begeben; 1896 fernere Erhöh. um M. 4 050 000 in 3375 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären zu 155 %. Die G.-V. v. 11./11. 1898 erhöhte zwecks Ankaufs der Westfäl. Union“ zu Hamm u. Vermehruag der Betriebsmittel das Kapital weiter um M. 9 750 000 in 8125 Aktien à M. 1200. Hieryon dienten 7083 = M. 8 499 600 zum Ankauf der „Westfäl. Union“-Aktien, während die restl. 1042 den Aktionären zu 154 %% angeboten wurden. Die G.-V. v. 30./10. 1903 beschloss das A.-K. weiter um M. 5 000 000 (auf M. 35 000 000) zu erhöhen und zwar in 4165 Aktien à M. 1200 u. einer à M. 2000. Diese Aktien wurden von einem Bankkonsort. zu 115 % übernommen u. den Aktionären zu 120 % angeboten. Die Kosten der Em. trug das Bankkonsort. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./10. 1906 um M. 37 000 000 (auf M. 72 000 000) und zwar in 5000 Aktien Nr. 58 334/35–68 332/33 à M. 1200 und 31 000 Aktien Nr. 68 334–99 333 à M. 1000. In der gleichen G.-V. wurde die Fusion mit dem Hoerder Bergwerks- und Hütten-Verein zu Hoerde genehmigt, wonach das Vermögen dieses Vereins als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation mit Wirkung ab 1./7. 1906 auf den Phoenix überging, und zwar gegen Gewährung von nom. M. 26 940 000 der neu aus- gegebenen Aktien. Die nicht zur Durchführung des Fusionsvertrages benötigten restlichen nom. M. 10 060 000 neue Aktien sind von einem Konsort. zu 125 % mit der Verpflichtung übernommen worden, den bisherigen Aktionären des Phoenix, sowie den bisherigen Aktio-