336 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. sowie ca. 960 ha derjenigen Grundstücke im Gutsbezirk Kattowitz, in Schoppinitz, Myslowitz u. Brzenskowitz des Grafen Tiele-Winckler für M. 4 700 000, die ausschliessl. die Grubenfelder der Kattowitzer Ges. bedecken; auch ein Holzbestand von ca. M. 900 000 gehört dazu. Die neuen Aktien waren für 1912/13 u. 1913/14 nur mit halber Div. ausgestattet. Der gesamte Kaufpreis stellte sich auf M. 18 200 000 (s. oben). Er wurde belegt durch Gewährung von nom. M. 9 000 000 Aktien der Kattowitzer Ges., die mit 200 % in Zahlung gegeben wurden; restl. M. 200 000 in bar ausgezahlt. Die Kosten des Erwerbs trug die Ges. Die Wert- zuwachssteuer trug der Verkäufer Graf von Thiele-Winckler; Agio der Emiss. vom 10./2. 1912 mit M. 8 216 979 in R.-F. Zur Beschaff. des M. 17 694 000 betragenden Kaufpreises für die Kuxe der französ.-polnischen Gewerkschaft Renard hat die a. o. G.-V. v. 23)3 die Erhöh. des A.-K. um 13 auf 52 Mill. M. beschlossen, und zwar wurden ausgegeben: 13 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1918, begeben an die Dresdner Bank u. Deutsche Bank zu 150 %. Die neuen Aktien wurden den Aktionären durch ein Bankenkonsortium zu 150 % angeboten. Anleihe: M. 7 500 000 in 3½ % Oblig. v. 1895, 6000 Stücke Lit. A à M. 1000 u. 3000 Lit. B à M. 500 auf Namen der Disconto-Ges., Berlin, durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. al pari ab 1900 durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./4.; kann seit 1905 event. verstärkt, auch mit 6 monat. Frist auf einen Zinstermin gekündigt werden. Die Anleihe diente zur Ablös. von Regallasten u. zu Grundentschädigungen, zum Neuerwerb von Grubenfeldern u. zur Abstoss. der bei Gründung der Ges. mit übernommenen Tiele -Winckler'schen Anleihen. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 8 500 000 auf den Namen der Disconto-Ges. in Berlin, auf Rittergut Hohenlinde, Hochofenwerk „Hubertushütte“, auf konsolid. Steinkohlen- grube „Florentine', Steinkohlengrube „Carnallsfreude“, Steinkohlenbergwerk „Ferdinand- grube“', auf Grundstück Nr. 415 Bogutschütz, Steinkohlenbergwerk „Myslowitz“, mit allem beweglichen u. unbeweglichen Zubehör. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst. wie bei Div. Ende März 1918 noch in Umlauf M. 3 868 000. Kurs Ende 1901–1917: 93.10, 95.90, 95.90, 95.40, 94.60, 94.90, 92.75, 93.10, 94.50, 93.30, 94, 88.25, 89.80, 91.30*, –, 84, – %. A % fgelegt 20./2. 1896 zu 98.30 %. Notiert in Berlin, Breslau. Anleihe der Preussengrube: M. 5 000 000 in 4½ Oblig. von 1901. Stücke à M. 2000) 1000, 500. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1907 ab in 20 Jahren durch Verl. im Juli (zuerst 1906. Ser 2./1. des folg. Jahres zu 102 %, verstärkte Tilg. und Totalkünd. zu 102 % vom .. 1907 ab zulässig. Sicherheit: Als Sicherheit für die Anleihe ist auf das Steinkohlenberg- werk „Preussen“ nebst allem Zubehör eine Sicherheits-Hypoth. zur ersten Stelle in Höhe von M. 5 500 000 eingetragen. Pfandhalterin: Dresdner Bank in Berlin. Zahlst.: Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges. Aufgel. in Berlin 29./8. 1901 zu 101 %. In Umlauf Ende März 1918 M. 1 700 850. Kurs in Berlin Ende 1901–1917: –, –, 105, 105, 105.10, 103, 101.25, 102.40, 104, 102.80, 101.80, 100.75, 100.80, 100.50*, –, 95, – %. Verj. der Zinssch. in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Die Stücke dieser Anleihe konnten im Sept. 1916 gegen die fünfte 5 % Kriegsanleihe umgetauscht bezw. wurden dieselben bei Zeichnung der Kriegs- anleihe mit 98 % in Zahlung genommen. Hypotheken: M. 532 470 (Stand ult. März 1918). Geschäftsjahr: 1./4.-–31./3. Gen.-Vers.: Juni/Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: (R.-F. ist erfüllt), event. Sonderrückl., der Restgewinn wird als Div. verteilt. Der A.-R. erhält ab 1911/12 u. ff. 4 % Tant. nach Ausschüttung von 4 % Div., insgesamt jedoch nicht mehr als M. 120 000. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Grubenw. u.-Anteile 47 883 797, Immobil. 21636 265, Mopbil. 2 504 706, zus. 72 024 769 abzügl. 2 500 000 Abschr. bleibt 69 524 769, Material. 6 444 383, Produkte 656 472, Eig. Wertp. 4 824 599, Kassa 24 076, Bankguth. 3 119 896, Forder. 4 011 391, Kaut. 1 169 765, Hypoth. 204 023, Depos. 10 530. – Passiva: A.-K. 39 000 000, 3½ % Oblig. 3 868 000, 4½ % do. 1 700 850, Hypoth. 532 470, Kredit. 13 927 900, Asservate 24 069, Kaut. 1 168 015, R.-F. I 18 692.194, do. II 450 000, rückst. Berufsgenoss.-Beiträge 850 000 (Rückl. 150 000), unerhob. Div. 180 750, Talonsteuer-Res. 240 000, Bergschaden-F. 204 993 (Rückl. 200 000), Bau- und Ern.-F. 2 900 000 (Rückl. 700 000), Div. 4 680 000, Tant. an A.-R. 120 000, Kriegssteuer-Rückl. 1 000 000, Arb.-Wohlf.-Zwecke 300 000, Kriegsfürsorge 100 000, Vortrag 50 665. Sa. M. 89 989 908. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Verwalt.-Kosten 805 982, Oblig.-Zs. 231 010, Abschreib. 2 500 000, Gewinn 7 300 665. – Kredit: Vortrag 41 431, Betriebsgewinn 101% Zs. u. Provis. 660 887. Sa. M. 10 837 657. Bilanz der Gew. Graf Renard am 31. Dez. 1917: Aktiva: Grundeigentum, Grubenfelder u. Bergbauberechtigungen 1 209 836, Bergw.-, Fabrik- u. Landwirtsch.-Anlagen 22 888 467, Wohn- gebäude 2 786 404, Betriebsgeräte 883 278, Material.- u. Prod.-Bestände 4 159 287, Grundschuld- forder. 208 933, Eigene Wertp. 5 276 134, Fremde do. 20 000, Kassa 118 006, Wechsel 220 929, Garantiewechsel 388 800, Bankguth. 3 927 050, Debit. 6 853 340, Sielcer Arb.-Unterst.-Kasse 102 085, Spezial-Kto. 350 714, Verlust 1 414 312. – Passiva: Kaut. von Fremden 433 180, Lohn-Kto. 507 411, Kredit. 5 612 612, Spar- und Vorschusskasse der Beamten 624 149, Unfall- versich.-F. 843 791, R.-F. 1 102 719, Amortisat.-Kto. 18 395 165, Transitor. Summen 103 193, Vermögens-Kto: preuss. Unternehm. 6274, russ. Unternehm. 21 877 086, Rückstell. für etwaige Verluste bei russ. Effekten u. Debit. 2 000 000. Sa. M. 51 505 583. Gewinn- u. Verlust-Konto vom 1. Juli bis 31. Dez. 1917: Debet: Verlust beim Bergw.-, Wirtsch.- u. Fabrik-Betrieb 204 913, Zs. 19 497, Rückstell. für etwaige Verluste bei russ.