Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 357 5 103 382, 5 130 076, 5 504 870, 6 818 125, 9 017 071, 7 521 557, 7 077 225, 10 214 128, 9 529 901, 10 165 244 zur Abschreib. Besitzstand s. auch Bilanz. In den Gemeinden Monhofen bei Diedenhofen erwarb die Ges. 1911 ein umfangreiches Gelände, das sowohl in der Nähe der gesellschaftlichen Minettegruben als auch an der Mosel gelegen ist, für die Er- richtung eines Hüttenwerks. 1912 weiteres Areal in der Nachbarschaft erworben. Beamte und Arbeiter in allen Betrieben 1913/14–1915/16: 30 188, 19 918, 28 201, welche M. 51 270 153 bezw. 38 737 907 bezw. 48 591 208 an Gehältern u. Löhnen empfingen. Die Gesell- schaft beteiligte sich an der Rhein.-Westfäl. Bergwerks-Ges. m. b. H. Im Nov. 1910 wurde eine Interessengemeinschaft mit dem Drahtwerk Ver. Walz- u. Röhrenwerke vorm. Boecker & Co. in Gelsenkirchen geschlossen, die per 1./7. 1912 zur vollen Anglieder. dieses Unternehmens an die Gutehoffnungshütte führte. Spezialitäten des Gelsenkirchener Werkes: Drahtwalzwerk. Drahtzieherei u. Drahtseilerei, die Drahtstiften-, Stacheldraht-, Sprungfedern- u. Schienennägel- Fabrik. 1914 Ankauf der Spateisengrube Gew. Oranien-Nassau (Vahlberger Zug). Die Gew. des Steinkohlenbergwerks Jacobi wurde 1916/17 aufgelöst; sie ist mit ihren sämtlichen Ver- mögenswerten, Forderungen und Schulden auf die Gutehoffnungshütte übergegangen. Die der Ges. angeschlossenen Kohlenhandels-Unternehmungen, die Rheinrhederei und die Um- schlagseinrichtungen am Oberrhein sind im Juni 1917 durch die neugegründete Firma Franz Haniel & Cie. G. m. b. H. in Duisburg-Ruhrort, bei der die Gutehoffnungshütte entsprechend beteiligt ist, pachtweise übernommen worden. Dieses Unternehmen hat auch die Offene Handelsges. Franz Haniel & Cie in Duisburg-Ruhrort gepachtet. Der Stahlwerksverband ist bis zum 31./12. 1918 verlängert worden. Die Verhandlungen wegen Gründung eines Deutschen Stahlbundes sind im Gange. 1918: Die Reederei und Kohlenhandelsges. Franz Haniel & Cie. G. m. b. H. in Duisburg-Ruhrort hat ihren Geschäftsbereich erweitert und sich unter anderem bei der Gründung der „Reederei Schwaben“ beteiligt. An der im Jahre 1916 gegründeten „Hamburger Werft Akt.-Ges. hat sich die Gutehoffnungshütte beiteiligt. Auch hat sie im Verein mit der Allg. Elektrizitätsges. und der Hamburg- Amerika-Linie die „Deutsche Werft Akt.-Ges. in Hamburg gegründet und sich eine mass- gebende Beteiligung an dieser Werft gesichert. Das Altenhundemer Walz- und Hammer- werk wurde von der Ges. käuflich übernommen. Den Besitzstand der ehemaligen Ab- teilung Ruhrort wurde an die Firma Franz Haniel & Cie. G. m. b. H. abgetreten. Förderung bezw. Produktion: 1911/1912 1912/1913 1913/1914 1914/1915 1915/1916 /%%%.......... 3 501 456 3 723 769 3 843 711 2 941 930 3 278 324 ... 829 186 832 475 856 511 714 370 689 927 3%%% 561 150 520 687 605 904 327 940 419 144 ....... . 26 563 787 028 814 074 508 094 597 015 683 732 800 615 818 497 522 120 625 782 Walzwerkserzeugnisse in 2%%% 552 295 635 327 627 650 406 430 498 518 Maschinen, Dampfkessel, Brücken, Gusswaren etc. „ 104 251 106 087 108 795 66064 123 552 Draht u. Drahtwaren 5 — 57 723 61 656 36 490 42 155 Kalksteine und Dolomit . „ 113 690 121 760 116 487 80 073 128 709 Ziegelsteine . . . . Stück 19 079 370 18 995 850 19 521 880 10 660 005 11 926 765 Ammoniak „ 9 131 9 883 10 072 8 846 9 303 % . 20 646 23 471 21 816 19 719 19 721 Umsatz .. . M. 117 878 220 138 812 939 137 861 411 95 854 141 168 011 291 Stromabgabe 1914/15–1915/16: 93 544 687, 112 111 344 K. W.St. Beteilig. im Rhein.-Westfäl. Kohlensyndikat 3 116 600 t für Kohlen, 40 000 t für Koks u. 216 000 t für Briketts; am Stahlwerksverband 281 561 t. Die Ges. ist auch an dem Roheisen- verband mit 141 000 t beteilgt. Produktionszahlen für 1916/17 u. 1917/18 wurden nicht ver- öffentlicht. Der Umsatz betrug 1916/17 M. 257 647 993, 1917/18 M. 357 664 095. Kapital: M. 40 000 000 in 40 000 Aktien à M. 1000. Das A.-K. bestand bis 1896 aus M. 18 000 000 in M. 6 000 000 in Aktien Lit. A und M. 12 000 000 in Aktien Lit. B à M. 1000. Die G.-V. vom Nov. 1896, 27./11. 1897, 30./11. 1898 u. 30./11. 1899 beschlossen die Ausl. von M. 1 500 000, M. 3 000 000, M. 3 000 000 und M. 4 500 000 Aktien Lit. B (in Sa. M. 12 000 000), so dass am 1./1. 1901 die Vereinheitlichung des A.-K. durchgeführt wurde u. das A.-K. nur noch M. 18 000 000 in Aktien Lit. A betrug. Die Aktien Lit. B wurden zu 110 % zurückgezahlt und hierfür im gleichen Betrage Aktien Lit. A zu 110 % ausgegeben. Die G.-V. v. 28./11. 1903 beschloss zwecks weiterer Entwickelung des Kohlenbergbaues Erhöhung um M. 6 000 000 (auf M. 24 000 000) in 6000 Aktien, angeboten den Aktionären 30./11.–31./12. 1903 zu 125 %, eingezahlt 25 % u. das Aufgeld am 31./12. 1903, dann je 25 % am 31./12. 1904, 1905 u. 1906. Den geleisteten Einzahlungen (ausschl. des Auf- geldes) wurde eine Verzinsung in Form eines Anteils an der Aktien-Div. von 6 % für das Jahr gewährt, während v. 1./1. 1907 ab volle Div.-Ber. eintrat. Agio mit M. 1 500 000 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 27./11. 1909 um M. 6 000 000 in 6000 Aktien A, angeboten den alten Aktionären zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1910. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 31./3. 1917 um M. 10 000 000 (auf M. 40 000 000) in 10 000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916; diese Erhöh. wurde aus der besonderen Rücklage bestritten, indem auf 3 alte Aktien eine neue Aktie gratis gewährt wurde.