360 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Gewinn 1907/08–1912/13: M. 146 173, 74 844, 271 160, 637 616, 643 083, 1 072 965. Persönlich haftender Gesellschafter: Felix Gouvy. Aufsichtsrat: Pierre de Lallemand de Mont, Geh. Komm.-Rat Fritz Karcher, Louis des Aulnois, Fr. d'Hausen, Paul Gibus. Prokuristen: Oberhomburg: Fr. Kraus, P. Fr. Picard. Bemerkung: Durch Erlass des Reichskanzlers vom 29./7. 1918 ist die Liquidation des inländischen Vermögens der Firma angeordnet. Zum Liquidator ist Justizrat Dr. Greber in Saargemünd ernannt. Düsseldorfer Eisenhütten-Gesellschaft in Ratingen. (Sitz bis 18./12. 1913 in Düsseldorf.) Gegründet: 27./2. 1890; eingetr. 8./3. 1890. Die Ges. übernahm das der Firma Flender, Schlüter & Vollrath gehörige Puddel- u. Walzwerk in Düsseldorf, die der Firma H. A. Flender in Düsseldorf gehörige Nieten-, Schrauben- u. Mutternfabrik nebst Hammerwerk in Düsseldorf. Zweck: Herstell. von Eisen-, Stahl- u. and. Metallwaren. Gegenwärtige Anlagen: 1 Schnell- walzwerk in Ratingen, letzteres seit Dez. 1902 in Betrieb; ferner 1 Nieten-, Schrauben- u. Muttern- fabrik: diese früher in gepacht. Räumen, ist 1901 in eine neue Fabrikanlage nach Ratingen verlegt, wo ein ca. 11 ha grosses Terrain erworben wurde. Nach Verkäufen verblieb von dem Düsseldorfer Terrain noch 1 Grundstück von etwa M. 25 000, welches mit 1 M. zu Buch steht. Produktion 1908/09–1917/18 an Stabeisen, Walzdraht, Nicten, Schrauben u. Muttern in Sa. 22 251, 23 900, 24 625, 24 914, 27 504. 17 013, 8255, 11 744, 17 132, 19 637 t. Mit Wirkung ab 15./2. 1917 hat die Ges. die Zweigniederlass. in Hilden verkauft. Arb.-Zahl ca. 250 Mann. Den Puddelbetrieb hat die Ges. bereits 1904 ganz aufgegeben. Zugänge auf Ge- bäude- u. Masch.-Kti erforderten 1910/11–1917/18 M. 157 950, 78 560, 210 050, 151 745, 19 387, 35 218, 37 222, —. Die Ges. hatte in 1914/15 unter den Einwirk. des Krieges schwer zu leiden. Nach Abzug der Unk., Abschreib. usw. ergab sich ein Verlust von M. 1262, durch den sich der Vortrag aus dem Vorjahre auf M. 170 449 ermässigte; 1915/16–1917/18 konnten Rein- gewinne von M. 117 003, 764 236, 1 514 636 erzielt werden. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 6% um M. 300 000, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeb. den Aktionären zu 110 %. Geschäftsjahr: 1./10.–230./9. Gen.-Vers.: Spät. Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Biv., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Vergüt. von M. 6000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke 94 735, Gebäude 213 004, Masch. 169 119, Anschlussgeleise 1, Bankguth. 1 490 989, verschied. Debit. 742 467, Kassa 6238, Wertp. 1 241 552, Rohstoffe, Halb- u. Fertigfabrikate 244 610, Betriebsgegenstände 68 478. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, besond. R-F. 150 000, Erneuerungsgelder 150 000, Gläubiger einschl. Kriegsgewinnsteuer 510 898, Sicherstell.-Kto 19 000, Zinsleistensteuer-Kto 7000, Rückleitung in Friedenszustand 200 000, Arb.-Unterstütz.-Gelder 3226, rückständ. Löhne u. sonst. Lasten 65 586, unerhob. Div. 850, Tant. u. Grat. 186 045, Rückl. f. Kriegssteuer 846 362, Arb.-Wohl- fahrts-Einricht. 70 000, Div. 240 000, Vortrag 172 228. Sa. M. 4 271 197. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 842 819, Unk. 324 736, Abschreib. 120 549, Reingewinn 1 514 636. – Kredit: Vortrag 244 549, Warenrechnung 2 486 205, Zs. 71 986. Sa. M. 2 802 741. Kurs Ende 1901–1918: 117, 130, 157.30, 135.25, 154.50, 196, 168.75, 166.25, 154, 135, 110 –, 132, 230, 120 %. Aufgel. 1899 zu 125 %; erster Kurs 10./3. 1899: 136.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1904/05–1917/18: 3, 10, 13, 13, 9, 8, 8, 10, 10, 5, 0, 8, 20, 16 %. C.-V.: 4 J. (K). Direktion: Karl Markers. Prokuristen: Rud. Klein, K. Hasenclever. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Oscar Bloem, Stellv. Bank-Dir. Wilh. von Dresky, Dir. Gust. Vehling, Landesbankrat a. D. Carl Wigand, Alb. Sonnenberg, Düsseldorf; Ober- bürgermeister a. D. Fritz Haumann, Jakob Adrian, Köln. Zahlstellen: Berlin: Hardy & Co., G. m. b. H.; Düsseldorf, Elberfeld, Aachen, M.-Gladbach: Deutsche Bank. Stahlwerke Rich. Lindenberg Akt.-Ges. in Remscheid-Hasten mit Zweigniederlassungen in Berlin u. New York. Gegründet: 17./12. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 29./1. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1907/08. Die Akt.-Ges. übernahm bei ihrer Gründung sämtl. M. 1 300 000 Geschäfts- anteile der Stahlwerke Rich. Lindenberg, G. m. b. H. Nach Ablauf des Sperrjahres am 15./2. 1908 gingen daher die Grundstücke u. Fabrikanlagen auf die Akt.-Ges. über. Zweck: Betrieb metallurgischer Unternehmungen jeder Art, insbesondere der Betrieb von Stahl-, Walz- u. Hammerwerken. Die Fabrikanlagen liegen in nächster Nähe des Bahnhofes Remscheid-Hasten. Grösse des arrondierten Grundstücks 104 823 qm. Die Ge- bäude sind teils massiv, teils aus Eisenfachwerk errichtet u. bedecken zus. eine Fläche von 16 000 qm. Der Betrieb dient zur Herstell. von hochwert. Edelstählen für Werkzeuge u. Konstruktionselemente (unlegierte u. legierte Werkzeugstähle, Schnellschnittstähle, Nickel- u. Nickelchrom-Stähle, nickelfreier Magnetstahl, sowie Konstruktionsstähle, Spezialstähle für