Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Kurs Ende 1901–1918: 171.50, 151, 153, 159.50, 180.50, 254.25, 260.50, 198.50, 212, 192, 200, 185, 184.25, 185*, –, 265, 350, 179 %. Eingef. 6./4. 1888 zu 105 %. Notiert in Berlin, Cöln. Dividenden 1901/02–1917/1918: 7, 4, 6, 13, 20, 20, 15, 9, 9, 9, 12, 14, 10, 18, 27, 27, 27 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: W. Hacklaender, Rich. Schumann, Ernst Kuntze. Prokuristen: Fritz Maier, Ober-Ing. Karl Glitz. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. S. Alfr. Freih. von Oppenheim, Cöln; Stellv. Hugo Schmitz, Hagen; Geh. Justizrat Rob. Esser, Cöln; Fabrikbes. Ernst Lueg, Düsseldorf; 10%% Hans Jordan, Schloss Mallinkrodt; Bankier Carl Hagen, Berlin; Komm.-Rat Th. Hins- berg, Barmen; Gen.-Leutnant z. D. Schmidt, Exz.; Dir. Carl Merckens, Witten. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Wiener Levy & Co.; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein, Sal. Oppenheim jr. & Co.; Barmen: Barmer Bankverein, Hinsberg, Fischer & Co.; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank (Fil. der Deutschen Bank). Stahlwerks-Verband Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 3./3. 1904; eingetr. 22./3. 1904. Gründer: Geh. Komm.-Rat Adolf Kirdorf, Aachen; Hütten-Dir. Fritz Lob, Dortmund; Hüttenbesitzer Louis Röchling, Völklingen; Reg.- Rat Peter Scheidtweiler, Oberhausen; Gen-Dir. Edmund Weisdorff, Malstatt-Burbach. Die Dauer des Vertrages wurde am 30./4. 1907 auf 5 Jahre, also bis 30./6. 1912 u. am 30./4. 1912 weiter auf 5 Jahre, aber nur für die A-Produkte, am 6./1. 1917. für 1 weiteres Jahr bis 30./6. 1918 u. 1918 für ein halbes Jahr bis 31./12. 1918 u. weiter bis 30./6. 1919 auf der bisherigen Grundlage verlängert. Ein Antrag auf Aufhebung während der Vertragsdauer kann erfolgen, wenn ein neuer Wettbewerb entsteht, dessen jährliche Erzeugung 1 % der Beteilig.-Ziffer an Verbandserzeugnissen übersteigt; in diesem Falle kann der Verband mit 3 monat. Frist gekündigt werden, sofern 15 % der Stimmen u. mindestens 4 Mitgl. sich dafür aussprechen. Die Beteilig.-Ziffern sind aus nachfolg. Tabelle zu ersehen. Zweck: 1. An- und Verkauf von Eisen- und Stahlerzeugnissen aller Art, 2. Erwerb von Industrieunternehmungen aller Art, 3. Betrieb von Unternehmungen aller Art, die auf die Lagerung, den Absatz und die Beförderung von Eisen- und Stahlerz zeugnissen gerichtet sind, sowie die Beteilig. an solchen Unternehmungen. Der An- und Verkauf von Eisen- und Stahlerzeugnissen sowie die Tätigkeit zu 2 und 3 dürfen nicht zum Zwecke eigener Gewinn- erzielung, sondern nur im alleinigen Interesse der Mitglieder des Stahlwerks-Verbandes erfolgen. Versaud 1914/15: Der Versand von Halbzeug betrug 739 451 t, blieb also hinter der Beteil.-Ziffer für diese Zeit (1 365 778 t) um 626 327 t oder 45.86 % zurück. Der Versand an Oberbaubedarf in Höhe von 1 759 115 t blieb hinter der Beteil.-Ziffer von 2 571 260 t um 812 145 t oder 31.59 % zurück. In Formeisen stellt sich der Versand auf 894 971 t, das sind 1 627 304 t oder 64.52 % weniger als die Beteil.-Ziffer (2 522 275 t). Der Gesamtversand an Verbandserzeugnissen im Geschäftsjahre 1914/15 betrug 3 393 537 t u. blieb hinter der Beteil.- Ziffer für diese Zeit (6 459 313 t) um 3 065 776 t oder 47.46 % zurück. Der Gesamtversand an Verbandserzeugnissen im J. 1914/15 betrug 3 393 537 t (Rohstahlgewicht) gegen 6 124 310 t im Vorjahre 1913/14, das sind 55.41 % des Absatzes im Geschäftsj. 1913/14. Auf das Inland entfielen hiervon rund 81 %. Versand 1915/16: Der Gesamtversand an Halbzeug betrug 875 701 t (Rohstahlgewicht), das sind 136 250 t mehr als gleichzeitig 1914/15 (739 451 t). Hiervon wurden im Inlande 90.34 %, im Auslande 9.66 % abgesetzt, gegen 76.20 % bzw. 23.80 % im Vorjahre. Insgesamt kamen an Oberbaubedarf 1 591 201 t (Rohstahlgewicht) zum Versand gegen 1 759 115 t im Vorj., mithin 167 914 t weniger. Auf das Inland entfallen hiervon 88.72 %, auf das Ausland 11.28 %, gegen 84.36 % u. 15.64 % im Vorjahre. Der Versand von Formeisen stellte sich auf 814 950 t (Rohstahlgewicht), gegen 894 971 t im Geschäftsjahr 1914/15, das sind 80 021 t weniger. Hiervon verblieben im Inlande 79.19 %, während nach dem Auslande 20.81 % abgesetzt wurden, gegenüber 78.89 % bzw. 21.11 %. – Der Gesamtversand im Geschäfts- jahre 1915/16 betrug 3 281 852 t (Rohstahlgewicht), gegen 3 393 537 t im Vorjahre, das sind 96.71 % des Absatzes im Geschäftsjahre 1914/15. Von dem Gesamtabsatz entfielen auf das Inland rd. 87 %, gegen 81 % im Vorjahre. Im Inlande wurden 1g. 95 000 t mehr abgesetzt als in der Vergleichszeit des Vorjahres. Nach dem Auslande wurden dagegen rd. 200 000 t weniger ausgeführt. vVersand 1916/17 u. 1917/18: Für diese Geschäftsj. wurden Versandziffern nicht veröffentlicht. Kapital: M. 400 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 200, deren Übertragung an die Zustimmung des A.-R. u. der G.-V. gebunden ist. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1913 v. 1./4.–31./3. Die Zeit v. 1./4.–30./6. 1913 gilt als besonderes Geschäftsjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Kassa 11 533, Reichsbank 109 236, Unverzinsl. Reichs- schatzanw. 20 000 000, Wertp. 19 604 932, Beteilig. an anderen Unternehmungen 5000, Geschäfts- haus 2 393 193, Forder. in lauf. Rechnung 88 309 539, Sicherstell.: Bürgschaften 2 119 154, do. Wertp. u. bar 72 192. – Passiva: A.-K. 400 000, Beteilig. der Mitgl. am Geschäftshaus 2 393 193, Verpflicht. in lauf. Rechnung 127 712 434, Verpflicht. für geleistete Bürgschaften 2 119 154. Sa. M. 132 624 782. 25*