Kohlenbergbau. 407 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gew.-Vers.: Im Sept. Bilanz der Gew. Victoria am 30. Juni 1918: Aktiva: Bergwerks-Eigentum 1 688 602, Grundstücke 587 941, Lokomotiv-Anschlussbahn 254 896, Hochbauten 1 361 880, Schachtbaue 2 027 913, Grubenbaue 2 783 414, Beamten- u. Arb.-Wohn. 3 286 257, Masch. 1 357 483, Separation u. Wäsche 513 170, elektr. Licht- u. Kraftanlagen 211 821, Teeröfen 1 342 159, Benzolfabrik 210 696, Utensil. 305 647, Koksutensil. 5324, Mobiliar 29 520, Wasserleit. 36 924, Laboratorium 584, Kleinkinderschule 41 289, Feuerwehr-Utensil. 4956, Fuhrwerk 11 976, Material. 359 127, Eisenbestände 43 291, Versich. 2699, Kohlen, Koks, Salz u. Teerbestände 71 848, Wertp. 390 850, Kassa 51 870, Debit. 3 271 212. – Passiva: Anleihe 7 627 000, Tilg.-Darlehne 3 312 994, Löhne 730 710, Knappsch.-Gefälle 30 086, Unfall-Genossensch. 66 000, Zs. 296 764, Anleihe- Tilg.-Kto 25 000, Harpener Bergbau-A.-Ges. (Finanzierung) 2 688 602, do. (Zuschuss) 4 000 000, Kredit. 1 476 203. Sa. M. 20 253 360. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Provis. 726 419, Gehälter u. Belohn. 83 461, Handl.-Unk. u. Steuern 271 410, Unterhalt. der Beamten- u. Arb.-Wohn. 37 936, do. der Kinder- u. Haushalt.-Schule 7559, aussergewöhnl. Kosten 120 575, Verlust auf Staatspapiere 290, Abschreib. 2 057 187. – Kredit: Rohgewinn auf Kohlen u. Koks 1 394 504, do. aus der Teeröfen-Anlage u. Benzol-Fabrik 1 613 368, Hausmieten u. Landpächten 194 015, Zs. u. Skonten 102 951. Sa. M. 3 304 839. Grubenvorstand: Vors. Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Eugen Kleine, Stellv. Geh. Komm.- Rat Rob. Müser, Dortmund; Carl Fürstenberg, Geschäftsinhaber der Berliner Handels-Ges., Berlin. – Leitender Direktor: Bergassessor a. D. Friedr. Walkhoff, Lünen. Steinkohlen-Bergbau-Gesellschaft „Humboldt“ in Düsseldorf. Gegründet: 30./10. 1891. Sitz der Ges. bis 1./6. 1918 in Frankfurt a. M. Zweck: Erwerbung u. Benutzung von Bergwerkseigentum, Gewinnung von Steinkohlen und sonstigen nutzbaren Mineralien, deren Verwertung u. Verarbeitung. Die Ges. besitzt im Schlaner Bezirk (Böhmen) ein grosses Konzessionsfeld. Kapital: M. 476 000 in 350 ersten Vorz.-Akt., 95 Prior.-Akt. u. 31 St.-Akt. à M. 1000. Bis Dez. 1902: M. 1 267 000 in 955 Pr.-Aktien Lit. A u. 312 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Urspr. 775 Prior.- u. 240 St.-Aktien Lit. A bezw. B, wurden 1892 weiter 180 Prior.-Aktien Lit. A und 72 St.-Aktien Lit. B begeben. Die G.-V. v. 29./6. 1896 beschloss, bis spät. 1./8. 1899 400 Prior.-Aktien Lit. C zu begeben, was aber nicht erfolgte. Die G.-V. v. 19./12. 1902 be- schloss: Die Genusssch. werden gegen bare Zahl. von M. 1 pro Stück abgelöst. Das A.-K. wird um M. 1 141 000 herabgesetzt, u. zwar durch freihänd. Ankauf u. Einziehung von 5 Prior.- Aktien Lit. A u. 2 St.-Aktien B, ferner durch Zus. leg. der verbleib. 950 Prior.-Aktien im Ver- hältnis von 10:1 u. der verbleib. 310 St.-Aktien auch 10:1 (Frist bis 1./9. 1903, nicht eingereichte St.-Aktien wurden für kraftlos erklärt). Das A.-K. wird um M. 3 000 000 erhöht durch Ausgabe von 3000 Aktien à M. 1000 zu pari. Dieselben werden als erste Vorz.-Aktien bezeichnet. Dieselben erhalten vor den übrigen Aktien eine kumulative Vorz.-Div. bis 6 %, sowie des verbleib. Reingewinns. Alsdann erhalten die Prior.-Aktien Lit. A eine Div. bis zu 4 % u. hiernach die St.-Aktien Lit. B gleichfalls eine Div. bis zu 4 %, beides nicht kumulativ, alsdann der A.-R. eine Tant. von 10 % u. bezügl. des Restes sind die Aktien aller Gattungen gleichberechtigt. Bei Auflös. der Ges. geniessen die ersten Vorz.-Aktien bezügl. der Rückzahl. bis zum Nennbetrage Vorrang vor den übrigen Aktien. Die Ausgabe der Aktien hat bis spät. 31./12. 1905 zu erfolgen. Den zus. gelegten Aktien wird das Recht eingeräumt, durch Zuzahl. die gleichen Vorz.-Rechte wie die auszugebenden neuen Aktien zu erwerben, u. zwar beträgt die Zuzahl. für die Prior.-Aktien Lit. A M. 500 u. für die St.-Aktien Lit. B M. 750 pro Aktie. Lt. handelsger. Eintrag. v. Dez. 1903 wurde das A.-K. auf M. 126 000 herabgesetzt und von den zu emittierenden M. 3 000 000 Vorz.-Aktien waren M. 170 000 begeben (s. Bilanz). Von dem durch Zus. legung der Aktien erzielten Buchgewinn von M. 1 140 350 wurden M. 394 450 zur Deckung der Unterbilanz aus 1902 M. 323 956 zu Abschreib. und M. 421 948 zur Bildung einer Abschreib.-Res. benutzt, aus der die Verluste von 1908–1913 M. 16 029, 22 976, 105 882, 33 005, 51 227, 36 147 gedeckt wurden. Die G.-V. v. 30./6. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 180 000 in 180 Ersten Vorz.-Aktien, begeben zu pari. 1916 resultierte ein neuer Verlust von M. 31 441, der 1917 auf M. 60 642 anwuchs. Im J. 1917 ging fast das ganze A.-K. der Ges. aus dem Besitz des Bankhauses von Erlanger & Söhne in Frankfurt a. M. in die Hände der Mannesmannröhren-Werke in Düsseldorf über. (Genussscheine: 350 Stück auf Namen; dieselben sind abgelöst; s. oben.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Bergwerksbesitz 552 151, Anlagen 26 393, Kaut. 611, Kassa 119, Flachbohrungen 8329, Tiefbohrungen I 125 882, do. II 35 471, do. III 180 867, Debit. 4976, Verlust 60 642. – Passiva: Erste Vorz.-Aktien 350 000, Prior.-Aktien 95 000, St.-Aktien 31 000, Kredit. 519 447. Sa. M. 995 447. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 31 441, Debit. 18, Zs. 20 565, Steuern- abgaben 4083, Gebäudeunterhalt. 174, Unk. 4951. – Kredit: Mietzs. 591, Verlust 60 642. Sa. M. 61 234.