Kohlenbergbau. Hypoth. 121 925, Debit 1 422 481, Kassa 13 484. – Passiva: A.-K. 12 500 000, Hypotheken 1 469 215, R.-F. 9701, Div. 1911/12 150, lauf. Rechn.: a) Restkaufgeld auf Kohlenfelder, hypoth. sicherg. 2 119 371, b) Rückstell. für Berufsgenoss. etc. 115 651, c) Reichskohlensteuer 307 723, Abraum- u. Baurechn. 272 067, e) Betriebs-Schulden etc. 550 602, f) Bankschuld 253 708; Gewinn- u. Verl.-Kto: Uberschuss in 1917/18 M. 702 213, abzügl. Verl.-Vortrag am 1./7. 1917 M. 682 738. Sa. M. 17 617 668. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 682 738, Steuern u. Abgaben 13 202, Zs. 84 073, Abschreib. 770 295, Gewinn 19 475. Sa. M. 1 569 785. – Kredit: Ertrag aus den Betrieben M. 1 569 785. Kurs Ende 1901–1918: 178.25, 186.75, 210.75, 226.50, 240, 233, 207.25, 246.75, 221, 160.75, 131, 80.50, 84.25, 64*, –, 126, 165, 110.50 %. Eingef. 14./3. 1887 zu 64.25 %. Notiert in Berlin. Die neuen Aktien M. 5 750 000 von 1916 sind noch nicht eingeführt. Dividenden 1901/02-1917/18: 14, 15, 14, 14, 14, 14, 14, 14, 10, 5, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Walter Randhahn, Alb. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Rud. Nöllenburg, Stellv. Geh. Finanzrat Dr. Ernst Springer, Bankier Dr. Curt Goldschmidt, Gen.-Dir. Hans Wolff-Zitelmann, Berlin; Gen.-Dir. Max Rathke, Alexandershall; Dr. Carl Hatzig, Hannover; Dir. Dr. Karl Glinz, Berlin; Bank- Dir. Dr. jur. Georg Solmssen, Cöln; Bank-Dir. Henry Nathan, Bergassessorsa. D. Dr. Paul Heimann, Bank-Dir. R.-F. Ullmer, Bankier Rich. Pohl (Hardy u. Co.), Berlin. Prokuristen: Otto Böhm, Otto Ruben. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Dresdner Bank, S. Bleichröder, Hardy & Co., G. m. b. H.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein A.-G.; Essen: Disconto-Ges., Essener Credit-Anstalt. Bayerische Braunkohlen-Industrie Akt.-Ges., Sitz in Schwandorf (Oberpfalz); Betriebsverwaltung in Wackersdorf. Gegründet: 5./2. 1906; eingetr. 17./2. 1906. Sitz der Ges. bis 11./3. 1908 in Münster i. W. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau, Brikettfabrikation u. Ziegelei sowie der Erwerb u. die Veräusser. von Kuxen u. Anteilen an Bergwerken. Die Ges. beutet die Braunkohlenfelder der Gew. Klardorf bei Klardorf-Wackersdorf durch Förderung von Rohkohle u. durch Verarbeit. derselben in einer Brikettfabrik (10 Pressen-Leistung ca. 15 000 D. W.) aus, die Anfang 1908 in Betrieb kam. Die Anlagen sind durch 7 km lange normalspurige Industriebahn mit der Staatsbahnstation Schwandorf verbunden. Die Kuxe der Gew. Klardorf standen ult. März 1918 mit M. 5 916 015 zu Buch. Der Gew. wurden vom Oberbergamt München ausserdem drei Braunkohlengrubenfelder unter den Namen „Joseph-Zeche“, „Eugenie-Zeche“ und „Zeche Sonnenried“ zu je 800 ha, in den Gemarkungen Wackersdorf u. Sonnenried (Be- zirksamts Burglengenfeld, bezw. Neunburg a. W.) gelegen, verliehen. Die Gew. erwarb in diesen Gemarkungen noch 3 weitere Grubenfelder unter den Namen „Robertzeche“, „Wackers- dorf-“, „Frisch-Glücké. Hauptabnehmer der Ges. ist die Firma Bayer. Kohlen-Kontor-Ges. m. b. H. in Nürnberg, München, Regensburg, Straubing u. Augsburg. 1914/15–1916/17 infolge des Krieges eingeschränkter Betrieb; 1917/18 Erhöh. der Produktion. Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000. Behufs Vergrösserung der Fabrik beschloss die a. o. G.-V. v. 4./2. 1907 Erhöhung um M. 700 000, übernommen von einem Konsort. zu 152 %, angeboten den Aktionären zu 160 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 11./3. 1908 um M. 900 000 (auf M. 3 600 000) in 900 Aktien. Diese Aktien sind von der Gräflich von Merveldt'schen Hauptverwalt. zu Münster i. W. zu 130 % mit der Verpflicht. übernommen worden, dieselben den alten Aktionären 3:1 zum Kurse von 132 % zum Bezuge anzubieten; geschehen 4.–18./4. 1908. Die neuen Mittel dienten zum Bau von Arb.-Wohnungen, zu einer Separation für den Verkauf von Rohkohlen, vornehmlich aber zur Deckung der etwa M. 800 000 betragenden Bankschulden. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, Stücke à M. 1000, rück- zahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./6. Tilg. ab 1910 durch Auslos. von 35 Oblig. im Sept. auf 2./1. bezw. im Dez. auf 1./4., verstärkte Tilg. ab 1910 zulässig. Sicherheit: Sicherheits-Hypoth. auf die Bergwerks-Berechtsame u. Grundstücke der Gew. Klardorf. Aufgenommen zur Abstossung von Baukredit. In Umlauf Ende März 1918 M. 685 000. Zahlst.: Ges.-Kasse. Anleihe von 1912: M. 1 500 000 zu 4½ % verzinsl., aufgenommen 1911/12 zur Abstossung des Bankkredits. 10 Jahre unkündbar. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Immobil. 60 000, Mobil. u. Utensil. 1, Reklame- Material. 1, Pferde, Wagen u. Geschirre 1, Patente 1, Vorräte 1, Kassa 11 093, Effekten 2300, Kaut. 4814, Bankguth. 193 122, Reichsbank 1000, Debit. 414 559, Vorauszahl. 102 489, Material. 142 000, Masch.-Res.-F. 66 000, vorausbez. Versich. 778, Konsortial-Kto Gew. Klardorf 5 916 015. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Oblig. 685 000, do. Amort.-Zuschlag 20 550, Anleihe 1 500 000, R.-F. 412 007, Talonsteuer-Res. 25 200, Akzepte 68 000, Kredit. 152 009, Lohnreste 20 903, Beamten- u. Arb.-Versich.-Rückzahl. 10 233, div. Rückstell. 138 712, unerhob. Div. 3915, do. Oblig.-Zs. 967, Div. 252 000, Tant. an A.-R. 13 267, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-Kasse 5000, Vortrag 6410. Sa. M. 6 914 177.