Kohlenbergbau. 2) Wiesenparzellen, 3) das Grundstück Zabelsdorf-Gotzlow u. für die eingeworfenen Pacht- u. Nutzungsrechte auf die Kohlenlagerplätze Oberhof I u. II an der Fürstenstrasse, am Centralgüterbahnhof u. an der Breslauerstrasse zu Stettin bezw. in Berlin, ferner für alle Gebäude samt Zubehör auf den erwähnten Grundstücken, für alle Forder. u. Lieferungsverträge, für das Recht auf das Koopmann'sche Patent, die Entschäd.-Forder, an die Stettin-Jasenitzer Eisenbahn u. für den Kohlenbestand. Gesamtwert der Einlagen M. 1 997 271.52, wogegen die A.-G. an Passiven M. 20 000 Hypoth. auf „Hedwigshütte“, M. 810 361.55 an schwebenden Verbindlichkeiten u. M. 300 000 als Kaufpreisschuld für die Presskohlenfabrik, zus. M. 1 130 361.55 übernahm; M. 909.97 wurden durch Barzahlung, der Rest durch die seitens der Inferenten übernommenen Aktien beglichen. Mit Rücksicht auf den Krieg wurde für 1913/14 keine Div. verteilt (Vorgeschlagen waren 5 %); 1914/15 u. 1915/16 4 bezw. 9 % Div.; 1916/17 M. 1 218 333 Reingewinn erzielt u. 16 % Div. verteilt. 1917/18 gut verdient. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften mit Kohlen u. anderen Brennmaterialien, Herstellung von Presskohlen, Aufbereitung von Anthracit- u. anderen Kohlen in der „Hedwigshütte“ bezeichneten Kohlenaufbereitungs-Anstalt, Erwerb u. Betrieb eigener Gruben, Erwerb u. Betrieb von Schiffen, Beteiligung an Geschäften gleicher Art, ferner Abschluss aller in den Rahmen dieser Zwecke fallenden Geschäfte, insbesondere auch der Erwerb von Grundstücken. Der gesamte Grundbesitz der Ges. an und um „Hedwigshütte“ bildet ein zusammenhängendes Ganzes von 147 197 qm Flächeninhalt mit einer Oderfront von 330 m. Ferner besitzt die Gesellschaft das Grundstück der Presskohlenfabrik in Zabelsdorf-Buchholz (Grundbuch von Gotzlow u. Stolzenhagen), bei Stettin; nach Ver- käufen u. Neuerwerbungen jetzt 25ha 16a 75m. Die Fabrik hat Anschluss an Stettin-Jasenitzer Bahn. Das Grundstück hat eine Oderfront von ca. 640 m u. ist mit Stichkanal u. Entlöschungs- bühne versehen. Ein als Kohlenlagerplatz eingerichtetes 12 925 qm grosses, zuerst ermietetes Grundstück (Unterhof) in Grabow, wurde Ende 1900 für M. 286 499.50 käufl. von der Firma James Stevenson in Liquid. eriworben u. die auf dem Grundstück eingetr. 4 % Hypoth. von M. 230 000 in Anrechn. auf den Kaufpreis übernommen. 1911/12 Erwerb eines Grundstücks in Boxhagen-Rummelsburg für M. 463 908 inkl. M. 90 000 Inventar. Die Fabrik- u. Betriebs- anlagen sind seit Bestehen der Ges. wesentlich ergänzt und erweitert worden, erstere 1901 durch Neubau von 2 Pressen. 1899 wurde eine an die Presskohlenfabrik angrenzende Ziegelei für M. 100 000, 1902 ein Grundstück und 1905/06 ein weiteres Terrain (5 ha 76 a 38 qm) mit einer Oderfront von ca. 420 m für M. 176 219 erworben. Zugänge auf den Aktivkonten inkl. Grundstücksankäufen 1905/06–1917/18 insges. M. 817 700, 128 499, 64 365, 167 386, 804 510, 545 464, 778 268, ca. 1 310000, 322 224, ca. 98 000, 169 386, 246 643, 527116 (1912/13 inkl. Grundstück Magdeburg). 1903 Erwerb von M. 400 000 Anteile der Anthracitwerke Gust. Schulze G. m. b. H. in Berlin zu pari u. 1905 der restl. M. 300 000 für M. 307 000, wobei beidemal der nicht in Aktien ausgeglichene Teil der Kaufsumme bar bezahlt wurde (s. unter Kapital). Das St.-Kapital der G. m. b. H. Gust. Schulze beträgt M. 700 000. Im Juli 1908 Erwerb des Hausgrundstücks Königstor 2 in Stettin, dessen Räumlichkeiten zum Teil für das Central- Verwaltungskontor verwandt werden; Kaufpreis M. 420 000. Ausser obiger Tochter- gesellschaft besitzt die Ges. noch folgende Beteiligungen: Sämtl. St.-Anteile der Anglo- Cont. Kohlen-Vereinig. G. m. b. H. in Hamburg (siehe bei Kap.); Anglo Continental Coal Association Ltd. in Hull and Neweastle on Tyne u. International Anthracite and Steam Coal Association Ltd. in Swansea and Glasgow, welche Gesellschaften in ihren engl. Einkaufsbezirken für die Hedwigshütte vermittelnd und kontrollierend tätig sind u. welche ein St.-Kap. von je £ 10 000 haben, wovon die Stettiner Ges. mit je £ 1000 beteiligt ist. 1912/13 Erwerb eines Grundstücks in Magdeburg u. Erricht. einer Fil. daselbst. Auch in Swinemünde wurden auf gepachtetem Gebiet Anlagen errichtet. Die Ges. besitzt z. Z. 3 See- dampfer, 3 Schleppdampfer, 19 Flussfahrzeuge, ferner 7 Kraftwagen, 116 Pferde u. 255 Wagen. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, beschloss die G.-V. v. 14./9. 1903 Erhöhung um M. 500 000 in 500 ab 1./10. 1903 div.-ber. Aktien, ausge- geben zu 160 %. Hiervon dienten M. 200 000 zum Erwerb von M. 400000 Geschäftsanteil der Anthracitwerke Gust. Schulze G. m. b. H. in Berlin zu pari von der A.-G. für Montan-Ind. in Berlin, welche diese 200 Aktien zu 195 % übernommen hat. Die restl. M. 300 000 wurden von dem Konsort., das die ganze Neu-Em., u. zwar diese M. 300 000 zu 160 % gezeichnet, den Aktionären zu 185 % angeboten, wobei der Hedwigshütte % des von dem Konsort. er- zielten Gewinnes zufielen; insges. erzielte sie danach aus der Kapitalserhöh. einen Gewinn von M. 424 288, die abzügl. der Unk. der Res. zuflossen. Der Erlös des letzteren Teiles der Neu-Em. diente zur Übernahme einer Forder. der A.-G. für Montan-Ind. an die Gust. Schulze G. m. b. H. in Höhe von M. 600 000. Zum Erwerb der restl. M. 300 000 Anteile der Anthracit- werke Gust. Schulze G. m. b. H. in Berlin, zum weiteren Ausbau einzelner Betriebsanlagen der Ges., zum Bau eines Kohlentransportschiffes u. Stärkung der Betriebsmittel der Ges. beschloss die G.-V. v. 1./7. 1905, das A.-K. weiter um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 Aktien zu erhöhen. Hiervon gelangten zunächst M. 500 000 mit Div.-Recht ab 1./4. 1905 zur Begebung, u. zwar wurden M. 100 000 zu 175 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1905 an Dir. J. Stevenson in Stettin überantwortet, der dafür M. 300 000 Anteile der Anthracitwerke Gust. Schulze G. m. b. H. zu M. 307 000 in die Ges. einbrachte; der hiernach noch an Stevenson von der Ges. geschuldete Betrag wurde durch Barzahlung beglichen. Die restl. M. 400 000 neuen Aktien übernahm ein Konsort. zu 160 % u. bot sie den Aktionären zu 175 % zum Bezuge an; von dem von dem Konsort. erzielten Reingewinn waren der Ges. zu über-