Kohlenbergbau. 431 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Anlagen 504 363, Inventar 3, Debit. 326 387, Kassa 4330, Vorräte 103 352. – Passiva: A.-K. 220 000, Anleihe 500 000, Rückl. 67 347, Kredit. 57 760, Gewinn 93 329. Sa. M. 938 436. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 252 967, Zs. 31 911, Abschreib. 49 692, Gewinn 93 329. Sa. M. 427 900. – Kredit: Waren M. 427 900. Dividenden: 1902/1903–1907/08: 2, 2, 5, 6, 5, 6 %. (Div. seit 1909 nicht öffentl. deklariert; Gewinn 1908/09–1917/18: M. 16 672, 33 393, 20 313, 29 653, 16 679, 12 222, 39 532, 65 446, 35 532, 93 329. Direktion: Joh. H. A. Rimpau. Prokuristen: Fr. Rothbarth, H. Ackenhausen. Aufsichtsrat: Vors. Arnold Rimpau, Braunschweig; Stellv. Oberamtmann Rich. Löbbecke, Riechenberg b. Goslar; Landesökonomierat G. Rothbarth, Dagebrück. Braunkohlen-Industrie Akt.-Ges. Zukunft in Weisweiler. (Sitz bis 18./2. 1915 in Cöln.) Gegründet: 7./2. 1913; eingetragen 3./3. 1913. Gründer: A. Schaaffhaus. Bankverein, Alb. Bergerhoff, Gottfr. Vowinckel, Cöln; Berghauptmann a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Heinr, Dahmen-Erne, Brüssel; Fabrikbes. Ernst Reimbold, Rodenkirchen. Die Gründer brachten in die Ges. ein zus. 752 Kuxe der Gew. Zukunft in Cöln (je M. 5250 pro Kux), für welche M. 3 948 000 in Aktien gewährt wurden. Die Akt.-Ges. hat 1913/14 noch weitere 247 Kuxe dieser Gew. hinzuerworben, so dass sie jetzt 999 von 1000 Kuxen besitzt. Die Gew. führt den Betrieb einstweilen selbständig weiter, liefert aber die Überschüsse an die Akt.-Ges. ab. Die Gew. förderte 1913/14–1917/18 615 707, 648 283, 765 087, ?, ?2 t Rohkohle, die Brikett- herstellung betrug 168 860, 158590, 180 580, ?, ? t, der Brikettabsatz 166 592, 157973, 177 369, 2, ? t. Der Grundbesitz wuchs 1916/17 durch weitere Zukäufe auf rund 500 Morgen an; 1915/16 weitere 480 Morgen dazu gekauft. Die freigelegte Kohle wird mit 1 722 500 t angegeben. Zur Erhöh. der Leistungsfähigkeit wurde ein dritter elektrisch angetriebener Bagger in Betrieb ge- nommen. Dem neuen Kölner Braunkohlen-Brikett-Syndikat hat die Gew. sich angeschlossen u. zwar mit einer Beteilig. von 230 000 t. Die Gew. Weisweiler hat eine Anleihe im Betrage von M. 1 750 000 aufgenommen, rückzahlbar ab 1915 zu 102 %. Bei der Gew. wurde 1916/17 u. 1917/18 die Förder. durch die geringe Abraumleistung ungünstig beeinflusst. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau, der Brikettfabrikat. u. Betrieb sonst. mit dem Braunkohlenbergbau zus. hängender Nebengewerbe einschl. der Erzeug. elektr. Energie. Im März 1913 beteiligte sich die Ges. an der Gründung des Kraftwerks Zukunft Akt.-Ges. in Woeisweiler b. Eschweiler (A.-K. M. 2 000 000) mit M. 1 950 000 Aktien. Kapital: Urspr. M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 2./9. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 5 000 000, davon sind M. 2 500 000 mit höchstens 6 % Vorz.-Aktien mit Anspruch auf Nachzahlung für die Div. u. im Falle der Auflös. der Ges. auf Rückzahl. der Vorz.-Aktien zu 110 %. Die Ausgabe dieser Vorz.-Aktien erfolgte unter Anschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre. Der Erlös der Neu-Em. von 1918 diente zur Abstossung der Bankschuld bei der Gew. Zukunft, sowie zur Beteil. bei der Braunkohlen-Ges. Eschweiler. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Effekten 7 178 417, Debit. 508 940, (Avale 5 100 000). – Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 71 000, Talonsteuer-Res. 15 000, Kredit. 95 094, unerhob. Div. 1140, Gewinn 5124, (Avale 5 100 000). Sa. M. 7 687 358. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 6319, Unk. 74 144, Zs. 25 231, Gewinn 5124. – Kredit: Gewinn aus Beteilig. beim Kraftwerk Zukunft A.-G. 108 000, Vertragsm. Zahl. der Gew. Zukunft 2818. Sa. M. 110 818. Dividenden: 1912/13: 0 % (v. 7./2.–31./3.); 1913/14–1917/18: 4½, 4½, 5, 0, 0 %. Direktion: Alb. Bergerhoff, Cöln. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Otto Strack, Cöln; Stellv. Berghauptmann a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Heinr. Dahmen-Erne, Cöln; Fabrikbes. Ernst Reimbold, Rodenkirchen; Gottfried Vowinckel, Bankier Heinr. von Stein, Gust. Risch, Amtsgerichtsrat Dr. jur. Max Oster, Cöln; Bank-Dir. Kurt Sobernheim, Berlin; Rentier Jos. Bestgen, Godesberg. Zahlstellen: Weisweiler: Ges.-Kasse; Cöln, Bonn u. Düsseldorf: A. Schaaffhaus. Bank- verein; Cöln: J. H. Stein; Berlin: Disconto-Ges., Commerz- u. Disconto-Bank. Braunkohlenwerke Leonhard Akt.-Ges. in Zipsendorf, Kreis Zeitz. Gegründet: 11./2. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 14./6. 1907 in Zeitz. Sitz bis 3./10. 1912 in Wuitz. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Zweck: Erwerb und Betrieb von Braunkohlenbergwerken und Brikettfabriken, insonder- heit der Braunkohlenwerke Leonhard I und II zu Wuitz u. Spora, beide mit Bahnanschlüssen. Beide Werke, die räumlich ca. 2 km von einander entfernt liegen, stellen einen in sich ab- gerundeten Besitz dar. Es gehören beiden Werken an Kohlenfeldern rund 11 ha Eigentums- felder u. rund 236 ha Kohlenabbaurechte, die neuerdings derart auf die Werke verteilt sind,