Salz- und Kali-Bergwerke. 433 II. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1912; Stücke à M. 1000 u. 500 (Nr. 1501–4000), rückzahlbar ab 1917 zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1917 durch jährl. Auslosung, im Januar auf 1./7. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkündigung mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Zur Sicherung der Teilschuldverschreib. ist auf dem gesamten Grund- u. Bergwerksbesitz der bisherigen Grube Fürst Bismarck G. m. b. H. eine Sicherungshypoth. eingetragen, und zwar ist die Sicherstellung erfolgt auf dem grössten Teil des verpfändeten Besitzes zur ersten Stelle, während auf einem kleineren Teil desselben von zus. rund 70 ha Hypoth. im Gesamtbetrage von M. 142 972 vorgehen. Diese vorgehenden Hypoth. sind sämtlich mit vierteljährl. Frist kündbar. Aufgenommen zur teilweisen Be- schaffung der Mittel für den Erwerb der Grube Fürst Bismarck. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Aufgelegt M. 1 250 000 am 23./5. 1912 zu 100 %. Zulassung in Berlin u. Dresden erfolgte Mitte Mai 1912, in Frankfurt a. M. im Juni 1912. Kurs Ende 1912–1917: In Berlin: 99.50, 98.50, 99*, –, 92, – %. – In Frankf. a. M.: 100, 98, 98.50*, –, 92, – %. –— In Dresden: 98.50, 98, 97*, –, 92, – %. Hypotheken: M. 89 500 auf Grube Fürst Bismarck, ferner M. 36 238 Restkaufgelder auf Abbaurechte. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. nach G.-V.-B., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant.; Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Ausser der Tant. erhält jedes Mitgl. des A.-R. eine feste Vergüt. von M. 2000, der Vors. aber M. 4000. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 454 400, Kohlenabbau-Rechte 4 282 000, Bagger-Anlagen 435 600, Gruben- do. 466 400, Brikettfabrik- do. 899 200, Nasspressstein- do. 19 600, elektr. Zentralen 149 400, Eisenbahnen 99 000, Drahtseilbahnen 28 900, Kontor, Zechen- u. Wohnhäuser 334 600, Wasserversorgung, Wegebauten, Utensil. 32 900, Landwirtschaft 28 500, Tagebau-Vorrats-Abdecke 211 335, Wertpapiere 3 933 500, Betriebsmittel 2 224 478, Beteilig. Kaut., Versicher. 25 134. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 1 250 000, Spez.-R.-F. 120 000, Hypoth.-Anleihe 2 775 500, do. Zs.-Kto 20 666, do. Tilg.-F. 47 000, Hypoth. 89 500, Restkauf- gelder auf Kohlenabbaurechte 36 238, Kredit. 648 281, Wohlfahrtszwecke-Rückl. für Beamte 51 175, Talonsteuer-Rückst. 43 105 (Rückl. 15 000), Kaut. 2500, unerhob. Div. 180, neue Rechnung 50 721, Div. 480 000, Vortrag 10 800. Sa. M. 13 624 947. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 228 512, Steuern u. Abgaben 94 413, Hypoth.- Anleihe-Zs. 126 990, Wertverminderung auf Abbaurechte 74 813, Abschreib. 506 565, do. Wertp. 113 110, Reingewinn 505 080. – Kredit: Vortrag 133 862, Betriebs-Gewinn 1 449 441, Zs. 6230, Erträgnis der Vereinsglückaktien 59 952. Sa. M. 1 649 486. kurs Ende 1908–1918: 134.75, 149, 145.25, 167.50, 143, 159, 151.75*, —–, 147, 164, 120 %. M. 1 000 000 zur Zeichnung aufgelegt am 25./8. 1908 zu 135 %; erster Kurs 31./8. 140 %. Notiert in Berlin. – Die Einführ. in Dresden erfolgte 16./10. 1908 zum ersten Kurse von 143.50 % (daselbst Ende 1908–1918: 136, , 145.75, 168, 143.50, 158, 145*, –, 147, –, – %). – Die Aktien sind seit Juni 1912 auch in Frankf. a. M. lieferbar. (Kurs daselbst Ende 1912 bis 1918: 143, 158, 153*, –, 147, 164, – %). Dividenden 1906/07–1917/18: 7½, 9, 9, 7, 9, 9, 9, 5, 5, 6, 6, 6 % (für Aktien Nr. 1801–4500 für 1911/12 nur 4 %). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bergwerks-Dir. Otto Knackstedt, Zipsendorf b. Zeitz. Prokuristen: H. Langenberg, Ed. Dietzel, H. Herlitz, Otto Schlimper. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Ant. Gust. Wittekind, Stellv. Bank-Dir. Karl Mommsen, Berlin; Komm.-Rat Generaldir. Gottlob Schumann, Grube Ilse; Bankier Adolf Paderstein, Dresden; Reg.-Baumeister a. D. Ernst Quandt, Schöneberg; Bank-Dir. Carl Moeschler, Meerane i. Sa.; Gutsbes. Oswald Naundorf, Penkwitz b. Meuselwitz; Dir. E. Schwarz, Meuselwitz. Zahlstellen: Zipsendorf: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank; Dresden: Phil. Elimeyer; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anst. u. Fil. Galz- und Kali- Bergwerke. Salzwerk Heilbronn in Heilbronn a. Neckar. Gegründet: 16./11. 1883. Zweck: Erwerb, Betrieb, Ausbeutung u. Verwert. des 1883 von der Stadt Heilbronn für M. 100 000 erworbenen Bergwerkseigentums, Gewinnung von Koch u. Steinsalz, Herstell. u. Verwert. chem. Produkte u. Fabrikate aller Art etc. Das Grundeigentum der Ges. vermehrte sich 1899–1901 durch Ankauf um 28 a 32 qm, 1904 um eine weitere kleine Parzelle. Die Beteil. der Ges. bei der Kali-Gewerkschaft Amelie in Wittelsheim wurde 1910/11 mit Gewinn abgestossen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Der Aktien-Amort.-F. besass Ende Juni 1918 ein angelegtes Vermögen von nom. M. 2 373 760 (Tageskurs M. 1 983 141). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. II. 28