Petroleum-Industrie. 439 M. 994 000 in 994 Aktien und M. 6000 in bar gewährt wurden. 1903 wurde der Petroleum- Grosshandel an Wachs & Flössner Petroleum-Ges. m. b. H. (St.-Kap. M. 100 000) abgezweigt. Zweck: Übernahme, Betrieb und Erweiterung der der offenen Handels-Ges. Wachs & Flössner gehörigen Landesprodukten- u. Kolonialwaren-Grosshandlung u. Konservenfabrik. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Warenlager 987 077, Debit. 1 338 422, Beteilig. an fremden Unternehmen 100 000, Kassa 18 921, Staatsp. 214 690, Grundstücke 558 963, Gebäude 346 001, Masch. 1, Handl.-Utensil. 1, Pferde 1, Lastauto 1, elektr. Lichtanlage 1. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Darlehne der Vorbesitzer u. Sparkonten der Beamten 574 039, Kredit. 1 671 736, R.-F. A 100 000, Überleitungskto 50 000, Talonsteuer-Res. 3000, Gewinn 165 305. Sa. M. 3 564 081. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. a. Aussenstände, Grundstücke, Gebäude, Handl.-Utens. 67 885, Gewinn 165 305. – Kredit: Vortrag 5070, Betriebsüberschuss 228 120. Sa. M. 233 190. Dividenden 1903/04–1917/18: 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 11, 14, 14, 14 Direktion: Hg. Flössner, Leop. Hübler, Alfr. Kloss. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Konsul O. Flössner, W. Druckmüller, Justizrat Dr. W. Ullmann, Dr. phil. Kurt Wachs. Prokuristen: Paul Senf, J. F. A. Scheibe, E. Hübel, Dresden; Rich. Thiele, Liegnitz. Deutsche Lianosoff-Mineralöl-Import-A.-G. in Hamburg, Jungfernstieg 24. Gegründet: 30./9. 1913; eingetr. 30./10. 1913. Gründer s. dieses Handb. Jahrg. 1916/17. Zweck: Einfuhr, Verarbeit. u. Verkauf von Mineralölen sowie der Betrieb sonst. Handelsgeschäfte. Kapital: M. 1 000 000 in 550 Vorrechts-Aktien 450 St.-Aktien à M. 1000. Von dem Reingewinn erhalten die Vorrechts-Aktien 7 % auf das eingez. A.-K. mit Nachzahl.-Anspruch. Das Recht auf den nachzuzahlenden Betrag haftet an dem Gewinnschein für dasjenige Jahr, für welches die Nachzahl. erfolgt. Von dem nach Zahlung bezw. Nachzahl. dieser 7 % verbleibenden Gewinn entfallen 30 % als Super-Div. auf die Vorrechts-Aktien, 70 % als Div. auf die St.-Aktien, soweit nicht die G.-V. beschliesst, den Gewinn oder einen Teil desselben anderweitig zu verwenden. Das den Vorrechts-Aktien eingeräumte Vorrecht lief vom 1./1. 1914 ab. Die Aktien wurden zum Parikurse ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Halbjahr. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Guthab. bei Banken u. and. Schuldnern u. Beteilig. 984 622, Möbel u. Geräte 6602, Kassa 814, Waren 40, Übergangskto 484, Verlust 7435. Sa. M. 1 000 000. – Passiva: A.-K. M. 1 000 000. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Unk. 9011. – Kredit: Zs. 1575, Verlust 7435. Sa. M. 9011. Bilanzen für 1914–1917: Noch nicht veröffentlicht. Dividende 1913: 0 %. Direktion: Friedr. Kullak. Aufsichtsrat: Vors. Kaiserl. Legationsrat Hartmann Freih. von Richthofen, Berlin; Bankier Dr. Henri Bettelheim, Wien; Donat de Chapeaurouge, Hamburg. Ost-Galizische Petroleum-Akt.-Ges. in Mannheim, C. 3, 6. Gegründet: 23./11. 1912; eingetragen 4./12. 1912. Gründer: H. L. Hohenemser & Söhne, Mannheim; Fabrikbes. Heinr. Compes, Düsseldorf; Bankier Alfred Hethey, Amsterdam; Geo von Kaufmann, Solotwina; Diplom-Ing. Herm. Wolf, Homburg v. d. Höhe. Zweck: Betrieb aller Geschäfte, welche mit der Gewinnung von Petroleum in irgend welchem Zus. hang stehen, insbes. die Erwerbung u. Finanzierung der gleichzeitig ins Leben gerufenen Ostgalizischen Petroleumges. m. b. H. in Lemberg (Galizien), welche in den Ost- karpathen ausgedehnte Olterrains erworben hat. Diese Terrains schliessen sich direkt an die Grube Bitkow-Pletki der österr. Petroleum-Industrie A.-G. (Opiag) an u. zwar in süd- östlicher Richtung, in welcher sich nachweislich die Öllinie fortsetzt. Im J. 1912/13 u. 1913/14 konnten aus den galiz. Petroleum-Unternehmungen, an denen die Ges. beteiligt ist, Gewinne noch nicht erzielt werden. Es werden drei aussichtsreiche Tiefbohrungen niedergebracht. Die Bilanz per 1913/14 schloss mit M. 113 171 Verlust ab. Die Ges. wurde von der Auf- stellung einer Bilanz für 1914/15 befreit, da ihre Ölfelder im militärischen Operationsgebiet liegen. Die galizische Petroleumunternehmung, bei der die Ges. beteiligt ist, wurde durch den Krieg erheblich in ihrer Entwicklung gehemmt. Die Bohrtätigkeit war längere Zeit unterbunden, jedoch mussten erhebliche Beträge zur Erhaltung und Sicherstellung der Bohrungen an Wartegeldern und unproduktiven Löhnen aufgewendet werden, doch hat der Russeneinfall in den Gruben keinen nachhaltigen Schaden angerichtet. Die dadurch entstandenen Verluste sind erträglich und die entsprechenden Ersatzansprüche angemeldet. Inzwischen sind drei der Ges. benachbarte Bohrungen anderer Petroleumges. in reichem Masse fündig geworden, so dass auch für die Ges. günstige Aussichten bestehen. In den drei Bohrlöchern steht die Ges. 20 bis 50 m vor dem mutmasslichen Öhhorizont. Die beiden