Metall-Industrie. gebäude, ein Comptoirgebäude u. mehrere Lagerräume befinden. Die Fabrik brannte im Febr. 1917 teilweise ab, aber seitdem wieder aufgebaut. Schaden durch Versich. gedeckt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./6. 1906 zur Verstärkung der Betriebsmittel um M. 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 110 %, angeboten den alten Aktionären zu 115 %. Ein grosser Teil des A.-K. befindet sich im Besitz der Firma Lud. Sudicatis G. m. b. H. u. der Commerz- u Disconto-Bank. Hypothek: M. 375 000 zu 4¼ % auf Grundstück Berlin, mit 6 monat. Frist rückzahlbar. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 7½ % Tant. an A.-R. (worauf eine feste jährl. Vergüt. von M. 2000 für jedes Mitgl. u. von M. 4000 an den Vors. in Anrechnung kommt), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 506 000, Masch. 20 000, Werkzeuge 1, Utensil. 1, Modelle 1, Pferde u. Wagen 1, Kassa 12 230, Effekten 298 736, Debit. 1 264 758, Waren u. Material. 478 216. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Talon- steuer-Res. 9000, Hypoth. 375 000, Kredit. 789 653, unerhob. Div. 660, Friedens-Wirtschafts- Auflös.-Kto 100 000, Kriegssteuer-Rückstell. 139 000 (Rückl. 9000), Dispos.-F. 20 000, Div. 80 000, Vortrag 20 632. Sa. M. 2 633 946. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 51 486, Gewinn 129 633. – Kredit: Vortrag 23 026, Fabrikat.-Kto u. Zs. abz. aller Unk. 158 093. Sa. M. 181 119. Kurs Ende 1906–1918: 168, 139.50, 134.50, 129.75, 109.25, 124, 123, 121.50, 101*, –, 180, 265, 176 %. Zugelassen sämtl. Aktien in Berlin im Dez. 1906, davon zur Zeichnung auf- gelegt M. 350 000 am 17./12. 1906 zu 156 %. Erster Kurs 20./12. 1906: 170 %. Dividenden 1904/05–1917/18: 8, 12, 12, 10, 5½, 3, 5, 8, 10, 8, 12, 15, 22, 8 %. Ausserdem f. 1917/18 einen Bonus von 10 % aus Friedenswirtschafts-Auflös.-Kto verteilt. Cp.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Hch. Fischer, Oskar Tzeutschler. Prokurist: Heinr. Satow. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankdir. Curt Sobernheim, Bankier Felix Marsov, Fabrikdir. Manu Stern, Berlin; Gen.-Dir. Max Hahn, Wien; Fabrikdir. Dr. Rich. Friedemann, B.-Lichtenberg; Geh. Justizrat u. K. K. Reg.-Rat Dr. von Bacharach, Wien; Fabrikbes. Jul. Deucker, Brünn. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Commerz- u. Disconto-Bank. Munitionsmaterial- u. Metallwerke Hindrichs-Auffermann Akt.-Ges. in Beyenburg a. Wupper. Gegründet: Im Aug. 1908 mit Wirkung ab 1./7 1908; eingetr. 25./8. 1908 in Lennep. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Herstellung von Metallen u. Metallwaren aller Art u. von allen zu Heeresbedarf verwendbaren Erzeugnissen sowie der Handel mit solchen u. einschlägigen Materialien u. Gegenständen, insbesondere der Erwerb u. die Fortführung der Fabrikbetriebe der Firmen: J. D. Auffermann G. m. b. H. in Beyenburg u. Gebr. Hindrichs in Barmen. Die Werke der Ges. liegen in Mühlenfeld bei Beyenburg-Wupper u. Barmen-Wupper. Die Anlagen bestehen in Giesserei, Walzwerk, Präzisionszieherei, Stanz- u. Presswerke, Dreherei, sie ist besonders zur Massenfabrikation geeignet. Die Kraftzentrale besteht aus 2 liegenden Dampfmasch. zu 800 u. 60 PS., einer Lanz'schen Lokomobile zu 250 PS., sowie mehreren elektr. Motoren und aus 3 Dampfkesselsystemen von 275, 142 u. 74 qm Heizfläche. Das Areal der Ges. umfasst: ca. 106 885 qm in Beyenburg, ca. 2200 qm in Barmen. Hiervon entfallen in Beyenburg ca. 6600 qm für Fabrikgebäude u. in Barmen ca. 1260 dm für Fabrikgebäude, der Rest ist unbebaut. Die Ges. beschäftigt durchschnittlich 600 Arb. u. 20 Beamte. Die Ges. fabriziert in der Hauptsache: 1. mit Nickel, Kupfer, Kupfernickel und Messing plattierte Flusseisen- bleche, Bimetall, Trimetall. 2. Messingbleche, Tombachbleche und Kupfernickelbleche 3. Neusilberbleche, Reinnickelbleche und Anoden. 4. Profilschienen gepresst und gezogen. 5. Phosphorbronze Holländermesser, Grundwerkmesser, Schaber, komplette Grundmesser aller Systeme. 6. Massenartikel aus Metall, Plattierung, Stahl und Eisen gezogen, gepresst, gestanzt, gedrückt usw. 7. Dreherei und Fräserei von Metall- und Eisengegenständen. 8. Munitionsmaterial. Umsätze 1908/09–1911/12: M. 1 417 000, 1 790 000, 1 960 000, 1 542 000; später nicht veröffentlicht. 1914/15–1917/18 starke Beschäftigung in direktem u. indirektem Kriegsmaterial. Neuanlagen u. Anschaffungen erforderten 1915/16 zus. M. 269 188; 1917/18 M. 377 235. Das Unternehmen steht im Begriff andere Fabrikationszweige aufzunehmen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, erhöht zur Aus- dehnung der Fabrikanlagen lt. G.-V. v. 19./10. 1915 um M. 750 000 mit Div.-Ber. ab 1./. 1915, übern. von Dresdner Bank Fil. Cassel u. Arons & Walter in Berlin zu 118 %, angeb. den alten Aktionären zu 120 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./10. 1917 um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1917, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären 2: 1 zu 125 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verfüg. d. G.-V. X Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Kassa 3136, Debit. 1 530 024, Banken 597 703, Avale 61 708, Grundstücke 280 335, Gebäude: Beyenburg 261 486, Barmen 139 913, Maschin.: Beyen- burg 119 769, Barmen 48 125, Werkzeuge 1, Utensil. 1, do. Barmen 1, Vieh u. Geräte 1.