Metall-Industrie. 465 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 76 711, Amort. 1575, Gen.-Unk. 9720. – Kredit: Abrechnungs-Kto 7240, Verlust 80 767. Sa. M. 88 007. Dividenden: 1902/03–1908/09: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1910–1917: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: J. Christof Christian Bauer. Anfsichtsrat: Vors. F. Bauer, Stellv. Rechtsanwalt Dr. Baburger, Heinr. Bina, Fürth. Herm. Franken Akt.-Ges. in Gelsenkirchen-Schalke. Gegründet: 11./9. 1912 mit Wirkung ab 1./4. 1912; eingetr. 27./9. 1912. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von rohen, lackierten, verzinkten u. verzinnten Eisen- blechwaren, Bau-, Fahr- u. Transportgeräten, Rohrleitungen, Druckgefässen und verwandten Artikeln, insbesondere die Übernahme u. Fortführung der bisher von der Firma Herm. Franken betriebenen Werke. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, übernommen von den Gründern zu pari (s. oben). Die a. o. G.-V. v. 24./6. 1918 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918, angeboten den bisherigen Aktionären zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Immobil. u. Mobil. 441 027, Kaut. 80, Effekten 516820, Wechsel 37 679, Kassa 6947, Hypoth. 15 000, Debit. 1 247 212, Lagerbestände 83 983. – Passiva: A.-K. 1 100 000, R.-F. 88 512, Talonsteuer-Res. 5500, Delkr.-Kto 60 000, Unterstütz.-F. 11 973, fällige Löhne etc. 24 649, Rest aus vorj. Kriegsgew.-Rückstell. 35 896, Kredit. 688 419, Gewinn 333 799. Sa. M. 2 348 749. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 1220, Abschreib. 178 558, Reingewinn —–— Kredit: Vortrag 24 853, Gewinn 488 724. Sa. M. 513 577. Dividenden 1912/13–1917/18: 6, 4, 5, 8, 10, 15 %. Direktion: Gust. Schmitz, Stellv. Jul. Franken, Ing. Karl Franken. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Franken sen., Gelsenkirchen; Stellv. Dr. med. Ewald Spelsberg, Sterkrade; Bank-Dir. Joh. Metz, Gelsenkirchen; Bankier Kurt Hirschland, Essen. Zahlstellen: Gelsenkirchen: Ges.-Kasse, Essener Creditanstalt; Essen: Simon Hirschland. W. Krefft Akt.-Ges. in Gevelsberg. (Firma bis 30./9. 1915: Gevelsberger Herd- u. Ofenfabrik W. Krefft Akt.-Ges.) Gegründet: 5./3. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 21./3. 1907 in Schwelm. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Fortbetrieb der von der Firma ,Gevelsberger Herdfabrik von W. Kreffté in Gevelsberg betriebenen Geschäfte, nämlich Herstellung u. Vertrieb von Herden, Öfen, Koch- u. Heizapparaten aller Art sowie ähnlicher Artikel; fahrbare Feldküchen etc.; der Gegenstand des Unternehmens erstreckt sich weiter auf Herstell. u. Vertrieb von Erzeug- nissen für Heeresbedarf u. Fahrzeugen aller Art. Gesamtgrösse der Grundstücke 93 000 qm. Die Fabrikgebäude sind massiv gebaut u. grösstenteils mit Scheddach, teilweise aber auch mit Satteldach versehen. Die Lagergebäude, ebenfalls massiv, bestehen aus Hochbauten. Die bebaute Fläche der Lagergebäude beträgt ca. 7000 qm, diejenige der Fabrikgebäude ca. 35 000 qm. Die Fabrik enthält Eisengiesserei, Vernickelei, Schleiferei, Kupferschmiede, Schreinerei, Gesenk- und Hammerschmiede, Presserei (mit hydraulischen Pressen), Stanzerei, 2 Emaillierwerke, 1 Wagenbauanstalt, sowie eine moderne Holzbearbeitungsfabrik u. Montagewerkstätten. Es sind ca. 800 Werkzeugmasch. vorhanden, die elektrisch, einzeln und in Gruppen durch Motoren mit ca. 1200 PS angetrieben werden. 1912 Errichtung eines neuen Verwalt.-Gebäudes mit ca. M. 150 000 Kostenaufwand. 1915/16–1917/18 erforderten Neuanlagen M. 248 091, 174 078, 416 084. Ca. 1200 Arb. u. Beamte. Umsatz 1907/08 bis 1909/10: M. 1 853 209, 1 694 764, 1 903 703; später nicht veröffentlicht. Die Ges. gehört dem Verband Deutscher Herdfabrikanten u. dem Verband Deutscher Gaskocherfabrikanten an. 1914/15–1917/18 bedeutende Kriegslieferungen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Ab 30./9. 1915 Abstemp. der Aktien auf die neue Firma. Urspr. M. 1 500 000. Die a. o. G.-V. v. 12./2. 1917 beschloss Erh öh. des A.-K. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber ab 1./7. 1916, angeboten den alten Aktionären 3:2 zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrfücklagen, vertragsmässige Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 pro Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstück 496 000, Gebäude 720 000, Masch. u. Transmission 95 700, Geräte u. Werkzeuge 1, Modelle 1, Anschlussgleis 1, Gasanstalt u. Gasleit. 1, Wasser- u. Dampfleit. 1, Fuhrwerk u. Lastauto 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Bureau-Einricht. 1, Material. 559 088, Debit. u. Bankguth. 1 156 677, Kaut. 2320, do. Effekten 22 818, Kassa 4294, Reichsbankguth. 407, Postscheckguth. 5776, Wechsel 2291, Effekten 845 508, Vorschüsse 2698. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. I 250 000, do. II 250 000, Krefft-Stift. 50 000, Kredit. 173 083, Kto alte u. neue Rechnung 120 343, Talonsteuer-Res. 5000, unerhob. Div. 200, Tant. 41 627, Div. 450 000, Vortrag 73 334. Sa. M. 3 913 587. Kandbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. II. 30