466 Metall-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 861 171, Abschreib. 115 643, Reingewinn 569 961. – Kredit: Vortrag 40 138, Fabrikat.-Ertrag 1 506 637. Sa. M. 1 546 776. Kurs Ende 1911–1918: 149.50, 139, 134, 136*, –, 225, 211, 148 %. Zulassung der Aktien in Berlin erfolgte am 23./1. 1911 zum ersten Kurse von 170 %. Dividenden 1906/07–1917/18: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 20, 25, 20, 18 %. Direktion: Hugo Eicken. Prokuristen: G. Saga, E. Hochapfel, Th. Meyer, F. Römheld. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. L. Arioni, Barmen; Stellv. W. Krefft, Lippspringe; Major a. D. Willy von Unger, Bankier Rich. Pohl. Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Barmen: Barmer Bankverein u. dessen Fil.; Rerlin: Hardy Oe C. m. b. H. Munitionswerke Germania Akt.-Ges. in Hamburg, Esplanade 6/9. Gegründet: 21./11. 1916 mit Wirkung ab 1./7. 1916; eingetr. 15./12. 1916. Gründer: Oskar Rosskamm, Berlin; Gotthilf Antonius Willy Völckers, Hamburg; Max Boltze, Alfred Roderbourg, Wilh. Stranosski, Hamburg. Die Akt.-Ges. übernahm die gesamten Geschäfts- anteile der Munitionswerke Germania Ges. m. b. H. zur Ausführung der bei diesem Unter- nehmen vorliegenden Munitionsaufträgen im Betrage von rd. M. 5 000 000. Die Aktiven der G. m. b. H., die für M. 1 000 000 an die Akt.-Ges. übergingen, bestand aus einer Granaten- fabrik und einer Geschossdreherei. Zweck: Erricht., Ankauf u. Pachtung von Waffen- u. Munitionsfabriken jeder Art, der Betrieb derselben u. Beteilig. an derartigen Unternehm. auch durch Übernahme von Ges.- Anteilen anderer Ges. Die Ges. ist auch berechtigt, mit Genehmig. des A.-R. die Herstell. und den Vertrieb anderer Artikel aufzunehmen. Die G.-V. v. 18./12. 1917 beschl., den Gegen- stand des Unternehmens auf die Errichtung, den Ankauf und die Pachtung sowie auf den Betrieb von Masch.-Fabriken und Fabriken zur Herstellung von Schiffsbedarfsartikeln auszu- dehnen. Fabrik in Ellerau, Kreis Seegeberg. Neuerdings hat sich die Ges. ein Patent auf Herstellung von Schiffsketten gesichert. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 18./12. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 300 000. Diese 1300 neuen Aktien, die v. 1./7. 1917 ab an der Div. voll teilnehmen, wurden von einer Bankengruppe übernommen, die M. 800 000 neue Aktien zum Kurse von 110 % den jetzigen Aktionären 3:2 anbot. Hypotheken: M. 200 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie==1St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstück Ellerau 30 400, Gebäude do. 358 824, Brunnenanlage do. 7500, Gleisanlage 47 700, Inventar do. 27 681, Inventar 1, Masch. u. App.-Kto E. u. S. 453 429, Werkzeug Ellerau u. Sachsenstr. 2, Kontoreinricht. 3, Fuhrwerk 2750, Heizungsanl. 1, Masch. u. Apparate Ritterstr. 79 048, Werkzeug do. 4953, Patente do. 75 748, Kaut. 5054, Kasse 28 538, Bankguth. 77 246, Effekten 223 849, Versich. 4352, Beteilig. 16 041, Debit. 516 370, Material 358 657, Verlust 570 161. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Notgeld 660. unerhob. Div. 420, Kriegsgewinnrücklage 34 597, Talonsteuer-Res. 6200, Vergütung 25 000, Delkred.-Kto 50 000, Kredit. 271 435. Sa. M. 2 888 313. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2 518 506, Abschreib. 475 628, Talon- steuer-Res. 5000, Delkred.-Kto 50 000, Vergüt. 25 000. – Kredit: Vortrag 11 000, R.-F. 143 850, Zs. 9316, Miete Ellerau 49 985, Material Ellerau u. Sachsenstr., Bruttogewinn 2 289 820, Verlust 570 161. Sa. M. 3 074 134. Dividenden 1916/17–1917/18: 14, 0 %. Direktion: Carl Rich. KRiefenbrig. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Leo Axien, Stellv. Reeder Wilh. Dahlström, Hamburg; Komm.-Rat Blunck, Neumünster; Komm.-Rat Ludwig Wittmann, Stuttgart. Zahlstellen: Eig. Kasse; Bremen: Schröder, Heye & Weyhausen. Vereinigte Hammer Herd- und Ofenfabriken Akt.-Ges. in Hamm i. Westf. Gegründet: 30./9. bezw. 13./12. 1913 mit Wirkung ab 1./6. 1913; eingetr. 20./12. 1913. Gründung s. dieses Handb. Jahrg. 1916/17. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb des unter der Firma Westfälische Herd- u. Ofen- fabrik, vorm. C. W. Wilms, Ges. m. b. H. zu Hamm (Westf.) betrieb. Unternehmens, sowie der unter der Firma Westfälische Stanz- u. Emaillierwerke, A.-G. vorm. J. & H. Kerkmann Abteil. Herdfabrik Hamm (Westf.) bestehenden Abteil. dieser Akt.-Ges. Das erste Geschäftsj. 1913/14 der Ges. brachte einen Verlust von M. 200 923. Da sich die Lage der Ges. noch weiter verschlechterte, wurde zur Abwendung des Konkurses infolge der im August 1914 eingetretenen Zahlungsunfähigkeit der Ges. Mitte Oktober 1914 Geschäftsaufsicht verhängt, die aber am 14./12. 1917 nach voraufgegangener Befriedigung sämtlicher Gläubiger wieder aufgehoben wurde. Die Unterbilanz stieg 1914/15 auf M. 395 326 u. 1915/16 auf M. 509 275, konnte aber 1916/17 auf M. 486 225 u. 1917/18 auf M. 321 476 vermindert werden.