Metall-Industrie. 473 König Friedrich August-F. 221 020 (Rückl. 25 000), Beamten-Unterstütz.-F. 190 991 (Rückl. 25 000), freie Hilfskasse 9820, unerhob. Div. 1560, Kredit. 3 405 910, Tant. u. Grat. an Vorst., Dir. der Fil. sowie Prok. u. Grat. an Beamte 739 115, do. an A.-R. 136 365, Div. 1 350 000, Beamt. u. Arb.-Unterst.-F. 200 000, Vortrag 307 147. Sa. M. 13 200 127. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 910 574, Beamten- u. Arb.-Versich. 103 025, Steuern 233 416, Anleihe-Zs. etc. 41 232, Kursverluste 30 771, Währungsverluste in Bodenbach 68 337, Abschreib. 338 619, Rückstell. auf Spez.-R.-F. 300 000, do. für Talonsteuer 20 000, Reingewinn 2 782 629. – Kredit: Vortrag 314 461, Betriebsgewinn 4 348 525, Grundstück- u. Gebäude-Erträgnis 30 608, Zs. 135 012. Sa. M. 4 828 606. Kurs: Ende 1901–1914: In Berlin: Aktien mit Genussscheinen: 136, 166.50, 201.50, 289.50, 305.50, 294.50, 258.50, 283.25, 333, 387.50, 471, 409, 388, 391* %. Aufgelegt 6./7. 1894 zu 216 %: Ende 1901–1914: Aktien Nr. 1601–2600 ohne Genussscheinée: 75, 100, 106.10, 160, 165, 164, 139.75, 149.50, 182.50, 219, 281, 224.50, 206.50, 198.25 %. Aktien seit 1916 ohne Genussscheine Ende 1916–1918: 264, 308, 195 % In Dresden: Aktien ohne Genussscheine Ende 1901–1914: 74.25, 100, 105, 159.50, 166, 165.50, 139, 150, 182.75, 218, 283, 223.50, 210, 191.25*; Ende 1901–1914: Genuss- scheine: M. 299, 350, 498, 644, 709, 668, 620, 650, 762, 841, 950, 910, 885, 880* per Stück. Aktien seit 1916 ohne Genussscheine Ende 1916–1918: 264, –, 190 % Dividenden: Aktien 1896/97–1917/18: 12, 12, 12, 5, 0, 0, 5, 6, 8, 9, 9, 9, 9, 1215, 15, 15, 23, 28, 30 %. (Genussscheine 1906/07–1915/16: 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 137 per Stück.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Wilh. Döderlein. Prokuristen der Zentrale: Joh. Kierdorf (stellv. Dir.), Dr. ing. Ralph von Klemperer (stellv. Dir.), Cäsar Kohnert, Dresden. Filialdirektoren: M. Waurich, Meissen; A. Hornemann, Lübeck; H. Kohrig, R. Clemens, Berlin; Peter Wirtz, Edwin Granzow, Bodenbach. Prokuristen der Filialen: A. Krebs, Meissen; E. Hoffschild, Otto Alässer, Lübeck; Reinhold Teichfischer, Leipzig. Bevollmächtigte: Kl. Volbehr, Dresden; E. Zimmer, G. P. Fritzsche, Meissen; E. Thege, R. Degenkolb, Lübeck; Kurt Ziesche, Bodenbach. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Felix Bondi, Stellv. Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat G. von Klemperer, Rentier Jul. von Graba, Kgl. Kammerherr Oberstleutn. a. D. Otto von Tschirschky u. Bögendorff, Justizrat Dr. Jul. Bondi, Bank-Dir. Dr. Victor von Klemperer, Dresden; Bankier Jul. Landau, Berlin. Zahlstellen: Loschwitz: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank, Braun & Co.; Dresden u. Leipzig: Dresdner Bank. 1 „ Lüdenscheider Metallwerke, Aktien-Gesellschaft, vormals Jul. Fischer & Basse in Lüdenscheid. Gegründet: 24./3. 1900 mit Wirkung ab 30./4. 1899; eingetr. 30./3. 1900. Zweck: Fortführung der von der Firma Jul. Fischer & Basse, Lüdenscheid betriebenen Fabrikgeschäfte in Lüdenscheid u. Schafsbrücke (übernommen für M. 2 027 014), die auf jede Art der Metallbearbeit. ausgedehnt werden können. Der steigende Absatz bedingte 1904/1905 eine Vergrösserung sowohl der Walzwerksanlagen als auch des Lüdenscheider Werkes. Für erstere waren M. 265 933, für letzteres M. 154 328 erforderlich. Erweiterungsbauten u. Anschaff. erforderten 1907/08–1917/18: M. 103 033, 351 747, ca. 100 000, ca. 100 000, 423 926, 513 400, 168 099, 35 175, 19 191, 48 490, 64 280. Umsatz 1907/08–1912/13: M. 4 825 140, 4 079 234, 4 430 771, 6 007 846, 6 738 846, 9 280 898; später nicht veröffentlicht. Ca. 1200 Arbeiter. 1914/15 bis 1917/18 Aufträge für die Heeresverwalt. Das in der Stadt Lüdenscheid gelegene Werk hat eine Grundstücksfläche von 2 ha 738 a 24 qm, auf der Fabrikgebäude, Direktorwohnung u. Beamtenwohnhäuser stehen. Fabriziert werden hauptsächl. Apparate für elektr. Beleucht., ausserdem Metallwaren verschied. Art. Verarbeitet werden in erster Linie Messing- u, Kupferbleche, Messingstangen u. Drähte, Rohre (Neusilber, Blei, Zinn). Vorhanden eine Kraftzentrale. Das Messing- u. Kupferwalzwerk Schafsbrücke liegt in der Landgemeinde Lüdenscheid u. ist durch Bahnanschlussgleise mit der Kreis Altenaer Schmalspurbahn u. durch sie mit dem Staatsbahnhof Lüdenscheid verbunden. Die Grundstücke dieses Werks haben eine Grösse von 2 ha 96 a 53 qm u. sind mit 3 Fabrik- gebäuden nebst 2 Beamtenwohnhäusern bebaut. Erzeugt werden hier Messingbleche, Messing- stangen, Messing- u. Kupferdrähte, sowie Neusilber, wofür das Werk zwei Giesshäuser mit Schmelzöfen, Glühöfen, Walzenstrassen u. deren Hilfsmasch. sowie Masch. u. Einricht. z. Draht- zieherei besitzt. Die Maschinenkraft für beide Werke liefern 3 Dampfmasch. von zus. 670 PS., die von 4 Dampfkesseln von insgesamt 450 qm Heizfläche gespeist werden. Im Bau vollendet wurde 1912/13 eine Neuanlage zur Herstellung von sogen. endlosen Messingbändern. Dazu gehören 18 Walzmasch., die eine Kraft von 450 PS. beanspruchen. Der Antrieb erfolgt durch einzelne Elektromotoren, für die das Elektrizitätswerk „Mark“ die Kraft liefert. Kapital: M. 2 700 000 in 2700 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./10. 1906 um M. 600 000 in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./11. 1906, begeben zu pari. Noch- malige Erhöh. lt. G.-V. v. 14./7. 1911 um M. 900 000 (auf M. 2 700 000) in 900 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./5. 1911, übernommen von einer Gruppe (Zahlstellen) zu 120 %, davon an- geboten M. 600 000 den alten Aktionären v. 18./7.–3./8. 1911 zu 120 %.