=― ―― Metall-Industrie. 487 stellung von Kunstdruck-Metallwaren-Blechpackungen und sonstigen in dieses Fach ein- schlagenden Gegenständen sowie der Vertrieb dieser Erzeugnisse. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari (s. oben). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St Bilanz am 30. September 1918: Aktiva: Grundstück I 158 000, do. II 35 500, Gebäude 700 000, Gleisanlage 5900, Masch. u. Fabrikeinricht. 98 010, Waren 295 000, Kassa 5755, Wechsel 2901, Wertpapiere 223 462, Beteilig. 2000, Debit. (einschl. Bankguth.) 1 209 276. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 500 000, R.-F. 80 000, besond. do. 130 000, Delkred.-Kto 4000, Unterstütz.-Kasse 19 941, Kredit. 281 750, Gewinn 220 114. Sa. M. 2 735 805. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Handl.-Unkosten, Steuern, Kassenbei- träge etc. 787 660, Abschreib. 160 467, Kursverlust 26 855, Reingewinn 220 114. Sa. M. 1 195 098. –— Kredit: Waren-Bruttoüberschuss M. 1 195 098. Dividende 1917/18: 10 % (Gewinn M. 220 114). Vorstand: Otto Sonntag. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. ing. h. c. Johs. G. Reinecker, Chemnitz; Stellv. Fabrikdir. Dr. Herm. Pasel, Bankdir. Dr. jur. Bernh. Schiebler, Dresden; Komm.-Rat Adolf Renschhausen, Kötzschenbroda; Rechtsanwalt Dr. jur Max Neumeister, Chemnitz. Prokuristen: Max Fischer, Carlos Busch. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dreden: Dresdner Bank. Alexanderwerk A. von der Nahmer Akt.-Ges. in Remscheid. Zweigniederlassungen in Berlin, London u. Moskau. Gegründet: 23./9. 1899; eingetr. 2./10. 1899. Übernahme des Alexanderwerkes A. von der Nahmer, G. m. b. H., für M. 4 812 686, wogegen unter Abrechnung von M. 2 312 686 mit auf die A.-G. übergegangene Verbindlichkeiten M. 2 500 000 in Aktien gewährt wurden. Zweck: Giessereibetrieb in Eisen, Stahl u. Metall, Herstell. von Masch., Apparaten, Werk- zeugen, Armaturen u. verwandten Artikeln. Spezialität: Fleischhackmasch. Gesamtumschlag 1908/09–1915/16: M. 6 617 996, 7 129 008, 7 521 699, 8 590 256, 8 890 087, 9 013 812, 5 973 176, 7 087 688. Die Ges. besitzt ein mit Geleisanschluss versehenes Areal von 8 ha 79 a 73 qm wovon 25 974 qm bebaut sind. Sie besitzt Stahl-, Eisen-, Temperguss- u. Metallgiessereien, eine Kraft- u. Lichtanlage von 1500 HP., ein Emaillierwerk, eine Verzinnerei u. Verzinkerei, eine galvanische Anstalt, Blech- u. Holzbearbeitungs- u. mech. Werkstätten. Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 1906/07 u. 1907/08 M. 418 864 bezw. 80 141, wovon die Hauptsache auf den Ausbau der Abt. Luisenhütte entfiel; Zugang 1908/09: M. 70 446; 1909/10 M. 228 342 auf Grundstücks-Kto; Zugänge 1910/11–1917/18 M. 274 974, 411 507, 535 787, 295 302, 239 931, 85 685, 113 140, 101 624. 1914/15 Bau einer eigenen Holzwarenfabrik in Derschlag. Beschäftigt werden in normalen Zeiten gegen 2000 Arb. u. Beamte, davon entfallen ca. 200 auf die Berliner Fil., die in gemieteten Räumen fabriziert. Näheres über die frühere Beteil. bei der Deutschen Wach- witzmetall-A.-G. in Hersbruck siehe die Jahrgänge 1907/08–1910/11 dieses Buches. Die Remscheider Ges. beschäftigt sich speziell mit der Herstell. von Haushaltmaschinen u. Haus- u. Küchengeräten, wie Fleischhack-, Brotschneide-, Reibe- u. Eis-Masch., Haushalts- wagen etc., ferner von Masch. für Fleischerei u. Wurstfabrikation, Grossküchenmaschinen- Anlagen, Kopier-Masch. u. -Pressen, Armaturen u. kleinen Werkzeugmasch. Seit Kriegs- ausbruch arbeitet die Ges. mit rd. 1700 Beamten u. Arb. weiter. 1914/15–1917/18 auch Heeres- aufträge. 1917/18 Ankauf der gesamten M. 250 000 St.-Anteile der Schneidemasch.-Fabrik Graff & Stein G. m. b. H. in Witten a. Ruhr. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000. Zur Abstossung der Bankschulden, zu Neubauten bezw. zur Verstärkung der Betriebsmittel beschloss die a. o. G.-V. v. 28./2. 1912 Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 (auf M. 5 000 000) in 1500 Aktien, übernommen vom A. Schaaffhaus. Bankverein zu 110 %, angeboten den alten Aktionären M. 1 400 000 5: 2 vom 11.–25./3. 1912 zu 114 %. Agio mit M. 77 002 in R.-F. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1905 durch jährl. Auslos. von mind. 3 % im Dez. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe ist durch erststellige Sicher.-Hypoth. in Höhe von M. 1 100 000 gesichert. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto- Ges.; Cöln: A. Schaaffh. Bankver. In Umlauf Ende Juni 1918: M. 610 000. Nicht notiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Rücklagen, bis 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Ausserdem erhält jedes Mitglied des A.-R. ein Fixum von M. 1500, der Vorsitzende aber M. 3000. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 407 846, Arb.-Wohnhäuser u. Mädchenheim 75 388, Fabrikgebäude 876 940, Masch. 1, Eisenb.-Anschluss 1, Geräte, Werkzeuge u. Einricht. 1, Modelle 1, Patente 1, Beteilig. u. Wertp. 3 613 537, vorausbez. Versicher. 38062, fällige Zs. 8987, Kassa, Reichsbank- u. Postsch.-Kto 164 543, Wechsel 993, Debit. 1 897 578, Bankguth. 567 892, Rohstoffe 417 646, Fabrikat.-Bedarf 361 958, Halbfabrikate 763 023, Fertigfabrikate 770 135, Hinterleg. 19 563. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Anleihe 610 000, do. Zs.-Kto 13 837, R.-F. 500 000, Kriegs-Rücklage 300 000, Sicherheitsbestand 250 000, Ern.-F. 400 000, Rückstell. für Kriegs-Wohlf.-Zwecke 85 000, do. f. Ern.-Scheinsteuer 30 000 (Rückl. 6000), unerhob. Div.