Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 507 Fahrzeugfabriken Ansbach u. Nürnberg Akt.-Ges. in Ansbach mit Zweigniederlass. in Nürnberg, Wächterstr. 2. (Firma bis 17./12. 1918 Fahrzeugfabrik Ansbach A.-G.) Gegründet: 20./7. 1916. Gründer: Fahrzeugfabrik Ansbach G. m. b. H., Kaufmann Dr. Herm. Hoesch, Düren; Anstaltsdir. Dr. Oskar Oetter, Kutzenberg; Rechtsanwalt Dr. Adolf Bayer, Dipl.-Ing. Gustav Schmidt, Ansbach. Die Fahrzeugfäbrik Ansbach G. m. bP. . brachte ein – gegen Gewährung von 1596 Aktien u. Übernahme der auf ihrem Grundbesitz lastenden Hypothek zu M. 180 000 durch die Akt.-Ges. —– ihre Grundstücke u. ihre Fabrik- anlage in Ansbach nebst allem Zubehör, insbes. Masch., Werkzeugen, Urheberrechten, Forder. u. Warenvorräten, ihre Rechte aus ihren Beteilig. an der Feld-Kraftwagen-Akt.-Ges. in Berlin u. an der Lastmotor-G. m. b. H. in München. Zweck: Herstell. von Automobilen jeder Art, insbes. Lastkraftwagen u. Omnibussen sowie sonstigen automobilen Nutzfahrzeugen, von Motoren u. weiteren in den Fabrikations- betrieb passenden technischen Erzeugnissen u. der Betrieb von Handelsgeschäften in den angeführten Gegenständen u. einschlägigen technischen Artikeln. Kapital: M. 2 600 000 in 2600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000. Hypothek: M. 180 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstück 100 000, Gebäude 580 000, Masch. 577 000, Transmiss. u. Riemen 38 500, Werkzeuge 162 100, Modelle 2, Mobil. 3, Utensil. 3, Patente 1, Klischees 1, Debit. 2 684 504, Bankguth. 116 312, Kassa u. Postscheck 15 565, Wechsel 20 050, Beteilig. u. Effekten 245 639, Kaut 21 713, Material., Halb- u. Fertigfabrikate 3 764 555. – Passiva: A.-K. 2 600 000, Hypoth. 180 000, R.-F. 263 979, Kredit. 5 026 555, unerhob. Div. 400, Div. 210 000, Tant. an Vorst. 21 000, do. an A.-R. 10 956, Vortrag 13 059. Sa. M. 8 325 950. Gewinn- u. Verlust-Kouto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Kriegsunterstütz. 437 347, Steuern einschl. Rückl. für Kriegsgewinnsteuer 104 818, Abschreib. 419 221, Gewinn 255 015. — Kredit: Vortrag 3033, Bruttogew. nach Abzug sämtl. Betriebs-Unk. 1 213 370. Sa. M. 1 216 403. Dividende 1916/17–1917/18: 20, 10 % (Junge 5 %). (Gezahlt für 1916/17 aus dem Div.- Disp.-F. des Vorbesitzers.) Direktion: Karl Schmidt, Nürnberg; Dir. d. Ansbacher Werkes: Dipl.-Ing. P. Bachhofer. Prokurist: Franz Hillegeist. Aufsichtsrat: Vors. Staatsminister a. D. Exz. Heinr. von Frauendorfer, München; Stellv. Komm.-Rat Leander Streubel, Kulmbach; Komm.-Rat Karl Boediker, Hamburg; Rechtsanw. Dr. Adolf Bayer, Ansbach; Gen.-Konsul Heinrich von Rücker, München; Komm.-Rat Carl Albrecht Erhardt, Stuttgart; Hofbankier Dr. Albert Wassermann, Bamberg; Major a. D. H. von Chamier, München. Zahlstellen: Ansbach u. Nürnberg: Ges.-Kasse; Ansbach: Bayer. Staatsbank; Bamberg u. Berlin: A. E. Wassermann. Apollo-Werke, Akt.-Ges. in Apolda. Gegründet: 26./3. 1908 mit Wirkung ab 1./12. 1907 unter der Firma A. Ruppe & Sohn Akt.-Ges. Durch Generalversammlungsbeschluss vom 24./4. 1912 wurde der Name in den gegenwärtigen (Apollo-Werke Akt.-Ges.) abgeändert. Zweck: Fabrikation von Automobilen, Motoren, Masch. aller Art u. verwandten Artikeln sowie der Handel damit. Filiale seit 1914 in Berlin-Charlottenburg, seit 1917 in Magdeburg. Der Absatz stieg 1911/12 um rund 86 %, 1913/14 um rd. M. 250 000, 1914 15 um etwa 35 %. 1914/15–1916/17 in der Hauptsache Aufträge für die Heeresverwalt. 1916/17 Verdopplung des Umsatzes gegen 1915/16. Kapital: M. 2 300 000 in 2300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000. Das Jahr 1909 schloss nach M. 73 021 Abschreib. mit einem Verlust von M. 333 321, wovon M. 6185 aus dem R.-F. gedeckt, die restl. M. 327 135 wurden nach einer mit dem Vorbesitzer getroffenen Vereinbarung gedeckt. 1909/10 entstand ein neuer Verlust von M. 376 896, der 1910/11 auf M. 1 120 868 anwuchs. Zur Tilg. dieser Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 24./4. 1912 die Herabsetz. des A.-K. im Verhältnis 10: 1, also auf M. 125 000 u. gleichzeitig Wiedererhöh. um M. 875 000 (also auf M. 1 000 000). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./2. 1917 um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien, übernommen von der Mitteldeutschen Privatbank zu Magdeburg zu 100 %, angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Die G.-V. v. 12./6. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 also auf M. 2 300 000. Die neuen Aktien sind ab 1.11. 1917 div.-ber. und wurden der Rheinischen Handelsges. m. b. H. zu Düsseldorf zum Kurse von 200 % unter Ausschluss d. gesetzl. Bezugsrechtes der Aktionäre überlassen. Hypotheken: M. 158 000. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 31. Okt. 1917: Aktiva: Grundstück 375 710, Gebäude 499 400, Masch. 252 800, Kraftmaschinen 15 300, Werkzeuge 41 300, Inventar 21 500, Modelle 1, Wagenparlk 1, Patente 1, Fabrik.-Vorräte 1 228 425, Kassa 6455, Wechsel 2100, Effekten 144 320, Aussenstände 858 076. –Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 50 000 (Rückl. 29 500), Delkr.-Kto 20 522, Hypoth. 158 000, Talonsteuer-Rückl. 10 000, Gläubiger 726 291, unerhob. Div. 80, Tant. an Vorst. 18 027, do. an A.-R. 35 557, Div. 400 000, Vortrag 26 911. Sa. M. 3 445 390.