―――― Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 515 Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 28./6. 1905, rückzahlbar zu 103 % ab 1./4. 1912, Stücke à M. 1000 und à M. 500. Zs. 1./4. und 1./10. Tilg. durch Auslos. von 3 % des urspr. Anleihebetrages im Oktober (zuerst 1911) auf 1./4. (zuerst 1912). Seit 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Sicher- heit: Sicherungshypoth. von M. 1 600 000 zur I. Stelle auf den Grundbesitz in Lichtenberg zugunsten von Born & Busse. Vorerst wurden nur M. 1 000 000 der Oblig. emittiert, restl. M. 500 000 1906/07 begeben. Noch in Umlauf Ende Sept. 1918: M. 1 185 000. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Zugel. in Berlin im Aug. 1905; erster Kurs 15./9. 1905: 101.75 %. Kurs Ende 1905–1917: 101.60, 101.60, 96, 96.10, 99, 99, 96.50, 93, 91.25, –*, –, 90, – %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1909 v. 1./4.–31./3.; für die Zeit v. 1./4.–30./9. 1909 wurde eine Zwischenbilanz gezogen. Gen.-Vers.: Dez.-Jan. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine auf Handl.-Unk. zu buchende feste Jahresvergüt. von zus. M. 10 000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu Sonderrückl. etc. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke 1 280 000, Gebäude 1 200 000, Masch. 1, Gleisanlagen 1, Betriebsinventarien 1, Formplatten u. Gesenke 1, Utensil., Modelle, Druck- stöcke 1, Mobil. 1, Pferde u. Wagen 1, Kassa 8142, Wechsel 10 987, Effekten 2 071 380, Bürgschaften 36 000, Fabrikate, Halbfabrikate u. Material. 2 568 790, Debit. einschl. Bank- guthaben 3 560 219. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. 1 185 000, nicht eingelöste do. 7210, do. Zs.-Kto 5890, unerhob. Div. 4740, Kredit. einschl. Steuer-Rückl. 1 207 870, Bürgschaften 36 000, Talonsteuer-Res. 86 900, R.-F. 914 281, Spez.-R.-F. 300 000, Div. 600 000, Tant. 142 716, Zuweis. an Beamte u. für Wohlf.-Zwecke 150 000, Vortrag 94 919. Sa. M. 10 735 527. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 819 610, Abschreib. 320 141, Talonsteuer- Res. 36 000, Reingewinn 987 635. – Kredit: Vortrag 113 716, Zs. 72 885, Bruttogewinn 1 976 786. Sa. M. 2 163 388. Kurs Ende 1901–1918: 86.10, 87, 110, 143.50, 142.90, 162, 143, 137, 143, 160.60, 160, 139.90, 133, 125*, –, 163, 223, 150 %. Notiert in Berlin. — Dividenden: 1901/02–1908/09: 5, 8, 9, 9, 9, 9, 9, 9 %; 1909 v. 1./4.–30./9.: 4½ %; 1909/10 bis 1917/18: 10, 15, 9, 3, 6, 0, 10, 10, 10 % Direktion: Gen.-Dir. Fritz Steinhardt, Dir. V. Kaskeline. Prokuristen: Horst Beutler, Werner Schopen, Herm. Ahlers, Max Reichel, Berlin. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Ludw. Born, Stellv. Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Justizrat Dr. Calm, Rentier Rob. Kreitling, Rentier Paul Wartenberger, Dir. Dr. Herm. Keyling, 8, ger, Berlin; Rentier Wilh. Türcke, Strausberg. Zahlstellen: Berlin-Lichtenberg: Ges.-Kasse; Berlin: Nationalb. f. Deutschl. = d0― 6 7 = * „Archimedes' Actiengesellschaft für Stahl- u. Eisen-Industrie in Berlin, SW. Alexandrinenstr. 2/3, u. Breslau, Märkischestr. 68/82. Gegründet: 1./6. 1875; eingetr. 13./8. 1875 u. d. Firma „Bresl. Schrauben- u. Muttern-Fabrik A.-G. in Breslau'. Lt. G.-V. v. 10./6. 1886 Sitz der Ges. nach Berlin verlegt. Die Ges. besitzt in Berlin in der Alexandrinenstr. 2/3 u. Gitschinerstr. 94 u. 94a belegene Haus- u. Fabrikgrund- stücke von ca. 29a, in Breslau 6 zus.hängende Grundstücke, u. zwar Märkischestr. 64/66, 68/70, 72, 76/78, 80/82, 84 von insges. 6 ha 87 a 46 qm Grösse, ferner ein Grundstück in Schmiedefeld bei Breslau von 2 ha 55 a 32 qm. Die Ges. fabriziert in der Hauptsache Schrauben, Muttern, Nieten und anderes Kleineisenzeug, und zwar sowohl Handelsware als auch nach besonderen Angaben bestellte Ware für alle Zweige der Industrie und für Behörden; ausserdem werden in Breslau eine Reihe von Spezialmasch. für Herstellung von Schrauben, Muttern u. Nieten fabriziert. Das Werk in Breslau, welches durch eine Kraftanlage von zus. 700 PS. betrieben wird und mit über 800 Arbeitsmasch. arbeitet, stellt alle die erwähnten Artikel her; die Fabrik in Schmiedefeld bei Breslau, die mit einer Dampfmasch. von 90 PS. und etwa 95 Arbeitsmasch. arbeitet, fertigt hauptsächlich normale Handelsware in Schrauben u. Muttern. Auf dem Grundstück in Berlin werden eine Metallschraubenfabrik u. Facondreherei, welche in der Hauptsache kleine Schrauben u. Faconteile aus Eisen u. sonst. Metallen auf automat. Masch. herstellen u. ein Grosshandelsgeschäft in Stahl, Röhren, Röhrenverbindungsstücken, Werkzeugmasch., Werkzeugen u. Kleineisenzeug betrieben. Im Dez. 1910 kam dann eine Vereinigung der massgebenden Handelsschrauben-Fabriken zustande, so dass eine allmähliche Aufbesserung der Preise durchzusetzen war. Die Ges. konnte im Kriege den Betrieb aufrecht erhalten, zumal sie zum grössten Teil für Kriegsbedarf arbeitete. Gesamtumsatz 1907/1908–1911/12: M. 5 383 677, 4 319 462, 4 663 654, 5 075 504, 6 031 013; später nicht veröffentlicht. Beamte u. Arb. ca. 1300. 1909/10–1917/18: Zugänge für Grund- stücke, Neubauten, Masch. etc. in Berlin u. Breslau M. 520 417, 130 518, 116 881, 273 000, 100 000, 54 462, 587 440, 50 000, 430 440, hiervon entfielen 1915/16 M. 445 000 auf Erwerb der angrenzenden Grundstücke Gitschinerstr. 94 u. 94a in Berlin. Kapital: M. 2 600 000 in 300 Aktien (Nr. 1–300) à M. 500 u 2450 Aktien (Nr. 301–2750) à M. 1000. Urspr. M. 150 000, erhöht 1885 auf M. 600 000, 1888 auf M. 1 200 000, 1896 um M. 300 000, angeboten den Aktionären zu 104 %, u. zwecks Ankauf der Schrauben- u Mutternfabrik „Vulkan“, G. m. b. H. in Schmiedefeld bei Breslau (Kaufpreis M 545 600) u zur Stärkung 33*