Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Renault Automobil-Akt.-Ges. in Berlin, W. 8, Charlottenstrasse 60. Gegründet: 17./6. bezw. 12./8. 1907; eingetr. 17./10. 1907. Firma bis 1910 Renault Freres- Automobil-Akt.-Ges. Gründer s. dieses Handb. 1913/14. Zweck: In Deutschland, den Kolonien u. Dänemark Automobile u. sonst. Fabrikate der Firma Renault in Billancourt zu verkaufen u. alle damit zus.hängenden Geschäfte vorzu- nehmen, insbes. die Untergestelle (Chassis) mit Karosserien, zu versehen, Automobile zu reparieren, aufzubewahren, zu vermieten, umzutauschen Ersatzstücke, Bestandteile u. Zubehör von Automobilen, Motore für industr. Zwecke u. Boote zu verkaufen u. dergleichen mehr, auch Fabrikation von Flugmotoren. 18 Vertretungen in Deutschland. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Inventar 4972, Ladeneinrichtung 1, Werkstatt- inventar 7454, do. Einricht. 1, Generalwaren 106 088, Werkstattmaterial 7232, Konsignations- waren 1245, Debit. 377 045, Bankguth. 217 082, Wechsel 8520, Kassa 3579. —– Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 58 399, do. 7730, Kredit. 239 521, Gewinn 27 570. Sa. M. 733 222. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Inventar 1243, Werkstattinventar 1173, R.-F. 15 000, Handl.-Unk. 110 470, R.-F. 1378, Div. 24 000, Vortrag 2191. – Kredit: Vortrag 919, Gewinn 154 537. Sa. M. 155 457. Dividenden 1907/08–1912/13: 5, 5, 9, 8, 5½, 6 %. Direktion: Georges Jean Serey, Paris; Ing. Gustav Freund, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Georges Berteaux, Paris; Stellv. Dr. jur. Paul Huge, Fabrikbesitzer Louis Renault, Paris. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; Dresdner Bank. Bemerkung: Infolge des Kriegszustandes befindet sich die Ges. lt. gerichtlicher Anzeige v. 17./12. 1914 unter Zwangsverwaltung. Verwalter; Kursmakler Otto Knatz. Bilanzen für 30./9. 1914, 1915, 1916 u. 1917 noch nicht veröffentlicht. Rumpler Werke Akt.-Ges. in Berlin-Johannisthal. Gegründet: 21./9. 1917 mit Wirkung ab 1./1. 1917; eingetr. 31./12. 1917 in Cöpenick Gründer: Rumpler-Werke G. m. b. H., Berlin-Johannisthal in Liquid., Ing. Edmund Rumpler, Charlottenburg; Fürst Carl Max von Lichnowsky, Kreuzenort i. Schl.; Bank-Dir. Franz Gerhaber, Augsburg; Rechtsanwalt Dr. Otto Kahn, München. Die Rumpler-Werke G. m. b. H. in Liquid. zu Berlin-Johannisthal brachte das von ihr betriebene Unternehmen in die Akt.-Ges. ein mit sämtlichen Aktiven u. Passiven mit dem Stande vom 31./12. 1916 u. mit dem Recht der Fortsetzung der Firma. Die A.-G. gewährte der Rumpler-Werke G. m. b. H. in Liquid. für die eingebrachten Gegenstände M. 2 800 000 Aktien zum Nennwert. Zweck: Übernahme u. der Weiterbetrieb des unter der Firma: Rumpler-Werke G. m. b. H. in Berlin-Johannisthal betriebenen Unternehmens; Bau u. Vertrieb von Luft- u. sonstigen Fahrzeugen u. der Abschluss aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Johannisthal: Gebäude 765 000, Werkzeugmasch. 140 000, Mobilien u. Utensil. 116 900, Werkzeuge u. Geräte 80 500, Automobile 1, Gleisanlagen 23 000, Modelle 1, Patent- u. Sacheinl. 1, Müncheberg: Gebäude 103 800, Werkzeugmasch. 1, Mobil. u. Utensil. 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Automobile 1, Kassa Johannisthal 48 436, do. Münche- berg 1378, Wertp. u. Beteilig. 609 358, Debit. 10 097 859, Rohmaterial. 2 560 026, Halbfabrikate 1193 714, Flugschule Müncheberg 70 671, vorausbez. Versich. 51 888. – Passiva; A.-K. 3 500 000, Rückl. für die Friedenswirtschaft 100 000, Nationalstift. für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen 20 000, Kredit 11 227 192, Reingewinn 1 015 346. Sa. M. 15 862 539. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 144 640, Handl.-Unk. 1 796 205, Gewinn 1 015 346. – Kredit: Betriebsüberschuss 3 878 117, Zs. 78 074. Sa. M. 3 956 191. Dividende 1917: ? %. Gewinn M. 1 015 346. Direktion: Gen.-Dir. Ing. Edm. Rumpler. Prokuristen: Otto Matthaei, Fritz von dem Hagen, Karl Scrapian. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Franz Gerhaber, Augsburg; Justizrat Eduard Goldmann, Berlin; Rechtsanwalt Dr. Otto Kahn, München; Komm.-Rat Peter Klöckner, Exz. Admiral von Lans. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank. Sielaff, Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Berlin, Spenerstr. 23. Gegründet: 18./12. 1906 mit Wirkung ab 1./2. 1906; eingetr. 26./1. 1907. Gründung siehe dieses Handb. Jahrg. 1915/16. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Masch. u. Apparaten speziell Automaten jeder Art. insbosondere Erwerb u. Fortführung des zu Berlin bestehenden, von dem Ing. Max Sielaff betriebenen Fabrikationsgeschäfts sowie Erwerb u. Betrieb solcher Unternehmungen, welche automatisch wirkende Masch. u. Apparate verwenden oder verwerten. Spez.: Postwertzeichen- u. Restaurat.-Automaten etc. 1907 Erwerb der Ges. Automat G. m. b. H. für M. 550 000 bar.