Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 533 Gewinnanteilscheine (Genussscheine) auszugeben, die den Zeichnern der 325 Vorz.-Aktien zustanden. Diese Genussscheine erhalten nach 6 % Vorz.-Div. an die Vorz.-Aktien einen Gewinnanteil von 3 %, sie werden mit M. 1000 per Aktie ausgelost; bis 1917 270 Stück getilgt. Im Jahre 1911/12 erfolgten weitere Zuzahlungen, und zwar auf 39 St.-Aktien je M. 1000 u. auf 120 St.-Aktien je M. 500. Die ersteren sind in Vorz.-Aktien mit Genuss- scheinen umgewandelt. 1912/13 erfolgte die Zuzahl. auf weitere 41 St.-Aktien mit je M. 250. Also ausser obigen 325 Genussscheinen noch 39 Stück, zus. also 364 Stück ausgegeben. Zum Erwerb der Masch.-Fabrik Bremer & Brückmann in Braunschweig beschloss die G.-V. vom 19./11. 1912 die Erhöh. des A.-K. auf M. 925 000 durch Ausgabe von M. 400 000 Vorz.-Aktien. Das A.-K. beträgt jetzt M. 925 000 in Vorz.-Aktien. Hypotheken: M. 60 000 auf Wohnhaus Gerstäckerstr. 5. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1907, Stücke à M. 1000 u. 500, rück- zahlbar zu 102 % seit 31./12. 1908. Ult. Sept. 1918 noch in Umlauf: M. 211 000. Zs. am 1./7. u. 1./1. Sicherheit: Hypoth. auf Grundstücke u. Gebäude Frankfurterstr. 36 u. Bahnhofstr. 14. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; früher bis 1904 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke 248 000, Gebäude 300 000, Gleis 1, Fuhr- werk 1, Masch. u. Geräte 1, Werkzeuge 1, elektr. Licht- u. Kraft-Anlage 1, Heizanlage 1, Kontor-Einricht. 1, Fabrik- do. 1, Modelle 1, Patente 1, Waren 101 316, Kassa 5722, Bank- guth. 735 872, Wertp. 730 888, Besitzwechsel 24 246, Kundenforder. 199 698. —– Passiva: A.-K. 925 000, R.-F. 92 500 (Rückl. 6200), Oblig. 211 000, Hypoth. 60 000, Kredit. 738 269, R.-F. II 25 000, Div. auf Aktien 231 250, do. auf Genusssch. 1650, Rückzahl. do. 55 000, Vor- trag 6085. Sa. M. 2 345 754. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 85 080, Abschreib. 118 846, Gewinn 325 185. – Kredit: Bruttogewinn 490 312, Zs. u. Mieten 38 799. Sa. M. 529 112. Dividenden: Aktien 1905/06–1909/10: 6, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien 1910/11–1911/12: 0, 5 %; Vorz.-Aktien 1910/11–1911/12: 6, 11 %; Vorz.-Aktien 1912/13–1917/18: 11, 11, 16, 15, 18, 25 %; Genussscheine 1912/13–1917/18: 3, 3, 3, 3, 3, 3 %. Direktion: Otto Eichholz. Prokuristen: Oswald Prätzel, Rich. Born. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Bernh. Meyersfeld, Dir. Max Pallenberg, Fabrikant Franz Brückmann sen., Bankier Alfred Wolff, Fabrikant Werner Brückmann, Braunschweig. Zahlstellen: Braunschweig: Eigene Kasse, D. Meyersfeld, N. S. Nathalion Nachf. Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt G. Luther, Aktiengesellschaft in Braunschyeig. Gegründet: 10./12. 1898, eingetr. 21./1. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/01. Einbringungs- wert nach Abzug von M. 1 893 296 von der A.-G. übernommenen Passiven M. 5 780 500. Zweck: Erwerb des Geschäftes der zu Braunschweig domizilierenden Kommandit-Ges. G. Luther u. Fortbetrieb desselben; Fabrikation u. Handel mit Masch. u. kompl. industriellen Anlagen für den gesamten Mühlenbau (Getreide-, Gries-, Reis-, Graupen- u. OÖlmühlen); für Zement- u. Kaliwerke, Salz- u. Schotteranlagen, Kohlen-, Erz- u. magnetische Auf- bereitungen, Silo- u. Bodenspeicher für Getreide, Salz- u. Kohlensilos, mit sämtl. modernen Transportanlagen; Lösch- u. Verschiffungsanlagen für Getreide, schwimmende, fahrbare u. ortsfeste mechan. u. pneumat. Elevatoren für Getreide etc.; Waggonkipper, Elektrohänge- bahnen, Motoren u. Transmissionen, Ausbeutung u. Verwertung von Erfindungspatenten. Seit 1903 haben Fabrikneubauten zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Herab- minder. der Herstell.-Kosten stattgefunden. Die Gebäude- u. Maschinen-Kti etc. erhöhten sich 1908/09–1917/18 um M. 236 344, 137 474, 291 639, 210 146, 169 922, rd. 260 000, 113 460, 129 153, 285 989, 58 181. Beamte u. Arb. etwa 1800 Mann. Grundbesitz der Ges. in Braunschweig 6 ha 85 a 33 qm, 1910 Verkauf des Gebäudegrundstücks Wilhelmitorwall in Braunschweig für M. 140 000; auch die Grundstücke in Magdeburg u. Darmstadt wurden 1918 verkauft. An Betriebskräften sind in Braunschweig 1 Dampf-Anlage, 3 Rohölmotoren u. 1 Sauggasanlage mit einer Gesamtleistung von ca. 1000 PS., vorhanden. Umsatz 1904/1905–1914/15; M. 4142 034, 3 614 319, 6 780 211, 7 164 881, 7 804 172, 7 809 960, 8 414 678, 11 188 807, 8 935 414, 9 692 298, 6 124 299; später nicht veröffentlicht. Nach Dotierung von Rücklagen wurde 1911/12 nur ein Reingewinn von M. 91 179 erzielt, der auf neue Rechnung vorgetragen wurde. Reingewinn 1912/13 M. 353 298 u. 6 % Div.; 1913/14 betrug der Reingewinn M. 279 026, wovon mit Rück- sicht auf die Auslandsgeschäfte M. 200 000 einer Kriegs-Rücklage überwiesen wurden. 1914/15–1917/18 M. 436 351, 471 709, 528 604, 812 304 Reingewinne erzielt; einen Ersatz für die fehlenden Aufträge in Friedensartikeln boten Kriegslieferungen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 gleichber. Aktien à M. 1000. A.-K. bis Nov. 1903: M. 5 000 000 in 5000 Aktien. Zur Reorganisation der Ges. beschloss die G.-V. v. 28./11. 1903 Herabsetzung des A.-K. auf M. 2 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5:2 (Frist bis 15./6. 1904). Der Buchgewinn diente zur Tilg. der Unterbilanz per 30./6. 1903 von M. 2 679 050; restliche M. 320 949 sind 1904 zu Abschreib. auf die Anlagekonten mit M. 111 007, zweifelhafte Forderungen mit M. 119 190 u. Effekten mit M. 90 752, letztere hauptsächlich auf Aktien der Zementfabriken, verwendet worflen. Zur Abstossung von Bankschulden sind M. 1 500 000 in 6 % Vorz.-Aktien ausgegeben, gezeichnet von der Disconto-Ges., angebot. den Aktionären auf 10 St.-Aktien 3 Vorz.-Aktien 7.–21./12. 1903 zu pari; A.-K. somit M. 3 500 000