540 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Die Ges. ist an der früher besessenen Sächsischen Tüllfabrik-A.-G. mit noch M. 150 000 in Aktien beteiligt, welche mit ca. M. 116 049 zu Buche stehen. Div. 1904–1916: 10, 12½, 20 5, 0, 0, 5, 4, 2 %. Kapital: M. 1 800 000 in 4500 Aktien à TIr. 100 = M. 300 u. 375 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 1 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./11. 1911 um M. 450 000 in 375 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von einem Konsort. (Dresdner Bank u. Allg. Deutsche Credit-Anstalt), angeboten den alten Aktionären v. 15.–30./11. 1911 zu 300 %. Die neuen Mittel dienten zur Verstärkung der Betriebsmittel, die durch die in den letzten Jahren zur Vergrösserung u. Modernisierung des Werkes gemachten grossen Aufwendungen reduziert worden sind. Agio mit M. 817524 in R.-F. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), mind. 4 % z. Div.-Erg.-F. (bis M. 300 000, er- küllt), event. weitere Rückl., 10 % Tant, an Dir., 4 % Div., vom Rest 5 % an A.-R. (ausser- dem zus. M. 5000 feste Jahresvergüt.), Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Der Div.-Erg.-F. hat den Zweck, die in einem Jahre auf das A.-K. zu verteilende Div., wenn diese 6 % nicht erreicht, bis zu diesem Betrage zu ergänzen, doch darf der in einem Jahre zu leistende Beitrag nicht 1 % des A.-K. übersteigen, solange nicht der Fonds die Höhe von M. 100 000 erreicht hat bezw. auf solche Höhe wieder ergänzt ist. Der Spez.-R.-F. u. der Div.-Erg.-F. können gleich dem A.-K. zu statutengemässen Geschäften, event. Erweiter. des Fabrikbetriebes verwendet werden. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstück u. Gebäude Kappel I 825 000, do. II 300 000, Hausgrundstück Plauen I 15 600, do. II 20 000, Betriebsanlage 7, Waren 665 584, Kassa 8901, Effekten 3 895 775, Hypoth. 10 000, Beteilig. an d. Sächs. Tüllfabrik 116 049, Debit. 2 564 095, verm. Masch. 1. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Kaut. 1 436 906, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 479 058 (Rückl. 100 000), unerh. Div. 1656, R.-F. 952 524, Spez.-R.-F. 300 000, Div.-Erg.-F. 300 000, Kredit. inkl. Anzahl. auf Masch. 1 384 928, Tant. an Dir. 94 315, do. an A.-R. 38 842, Div. 630 000, Tant. an Beamte 80 000, Kriegsgewinnsteuer 900 000, Vortrag 22 782. Sa. M. 8 421 013. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 1 098 448, Abschreib. 312 135, Gewinn 1865 940. – Kredit: Vortrag 38 810, Zs. u. Mietzs. 137 814, Agio, Skonto u. Verlust 17 414, Fabrikat.-Kto 3 082 484. Sa. M. 3 276 524. Kurs Ende 1901–1918: In Berlin: 205.50, 237.75, 290.75, 270, 241, 291, 264, 289, 376, 396.50, 440.25, 401, 284.75, 217.75*, –, 350, 400, 190 %. – In Dresden: –, –, –, 266, –, 294, 259, –, –, 396, 444, –, 285, 214*, –, 350, – %. Dividenden 1901/02–1917/18: 22, 30, 18, 12, 16, 24, 24, 22, 30, 28, 28, 10, 4, 5, 28, 34, 35 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Osc. Hammer. Prokuristen: Arth. Gast, A. Röder. Aufsichtsrat: (höchstens 6) Vors. Stadtrat P. M. Schiersand, Ernst Petasch jr., Chemnitz; Carl Siems, Plaue; Paul Körner, Plauen; Rich. Körner, Chemnitz. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Dresdner Bank; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank; Chenmitz: Dresdner Bank, Chemnitzer Bankverein. * 0 Prestowerke Akt.-Ges. in Chemnitz. Zweigniederlassung in Berlin, Charlottenburg, Erfurt, Hannover. Gegründet: 11./3. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 18./4. 1907. 0 Zweck: Automobil- u. Fahrradbau, insbesondere die Fortführung des Geschäfts unter der Firma Prestowerke Günther & Co., Kommandit-Ges. in Chemnitz. Gründung siehe Jahrg. 1913/14. 1909/10 wurde ein Fabrikneubau errichtet, zu welchem Zweck ein Areal mit Gleisan- schuss auf Altchemnitzer Flur erworben wurde. Die Überführung des Betriebes hat bis Ende 1910 stattgefunden. Die alte Fabrik soll anderweitig verwertet werden. Das Geschäftsjahr 1910/11 ergab M. 68 448 Verlust, der sich 1911/12 nach M. 152 285 Abschreib. auf M. 253 059 erfhöhte, aber aus dem Gewinn des Jahres 1912/13 bis auf M. 36 690 u. 1913/14 gänzlich getilgt werden konnte. Die Automobilabteil. erhielt 1914/15–1917/18 grössere Staatsaufträge. 1915/17 Erricht. eines weiteren Neubaues, zu welchem Zweck das A.-K. um M. 500 000 erhöht wurde. Zugänge auf Anlage-Kti 1915/16 bereits rd. M. 800 000, dann 1916/17 rd. M. 740 000, 1917/18 M. 687 657. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000. Die G.-V. v. 15./1. 1910 beschloss Erhöh. um M. 400 000, begeben an Fil. d. Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Chemnitz zu 100 %, angeboten den alten Aktionären zu 107 %. Weitere Erhöh. beschloss die G.-V. v. 2./8. 1915 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1915, begeben an die Fil. der Allg. Deutschen Credit-Anst. in Chemnitz zu 105.50 %, angeb. den alten Aktion zu 111.75 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./8. 1918 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, begeben zu 180 %, hiervon sind M. 400 000 den alten Aktion. zu ebenfalls 180 % angeboten worden. Hypotheken: M. 88 000. Geschäftsj.: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 512 200, Dampfanlage 1, elektr. Licht- u. Kraft- do. 58 000, Utensil., Geräte u. Betriebseinricht. 1, Masch. 337 000, Werkzeuge 1, Gleisanlage 1, Heiz.- do. 1, Transmiss. 1, Klischees 1, Wohlf.-Einricht. 1,