548 MHaschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etec. ca. 110 000 am Grundstücken an der Rochlitzer u. Mühlen-, sowie Emilienstrasse, wovon cea. 50 000 qm auf die Gebäude u. Hofräume entfallen. Auf dem Grundstück Emilienstrasse befinden sich in einem 1898/99 aufgeführten Neubau der Drehbank-Serienbau, ferner die Eisengiesserei, sowie 5 Wohnhäuser für Beamte u. Arb.; 1915 Erricht. einer Stahlgiesserei. 1917/18 Erwerb von ca. 41 550 qm an der Blankenauerstrasse. Beamte u. Arb. ca. 4000. Zugänge auf Anlage-Kti 1909/10–1917/18: M. 46773, 52 857, ca. 140000, 80000, 210 000, 480 046, 873 265, 1 131 137, 1 619 858 u. zwar spez. für ein neues Stahlwerk. Im J. 1912/13 betrug der Rohgewinn nur M. 22 510, so dass zur Vornahme von M. 85 202 Abschreib. dem R.-F. M. 62 692 entnommen werden mussten; 1913/14 Rohgewinn M. 222 225, davon M. 140 784 f. Abschreib. u. M. 74 722 vorgetragen. 1914/15–1917/18 M. 656 705, 1 662 001, 3 444 976, 4 292 969 Reinge- winne; starke Beschäftig. in Werkzeugen u. Kriegsmaterial. Kapital: M. 5 400 000 in 18 000 Aktien à Tlr. 100 = M. 300. Das urspr. A.-K. von M. 6 000 000 wurde in 1872/73 auf M. 7 200 000 erhöht, dann in 1875/76 durch Rückkauf von M. 1 800 000 auf den jetzigen Betrag reduziert. Die G.-V. v. 14./1. 1888 beschloss weitere Herabsetzung des Kapitals um M. 500 000 durch Rückkauf von Aktien zum Preise von nicht über 74 % des Nominalbetrages; der Beschluss konnte bisher nicht ausgeführt werden. Die A. o. G.-V. v. 12./5. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 800 000 (also auf M. 7 200 000) in 1800 Aktien à M. 1000, zu begeben an die Dresdner Bank zu 140 %, anzubieten den aiten Aktion. zu 145 %. Diese Erhöh. des A.-K. konnte bis jetzt nicht durchgeführt werden, da zwei Aktionäre, auf einem vermeintlichen Vorzugs-Bezugsrecht fussend, Anfechtungsklage gegen die Beschlüsse v. 12./5. 1917 erhoben haben. Dieser Prozess ist noch im Gange. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im II. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 3 St., 1 Aktie à M. 1000 = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 4 % Tant. an A.-R. (ausser einer auf Handl.-Unk.-Kto zu buchenden festen Vergüt. von M. 10 000), Rest Super-Div. bezw nach. G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 1 339 869, Gebäude 1 825 670, Arbeitsmasch. etc. 732 631, Wasserleit., Dampfheiz., Beleucht. 1, Werkzeuge u. Utensil. 1, Bahnanl. 72 971, Modelle u. Zeichn. 1, Pferde u. Wagen 1, vorausbez. Feuerversich. u. Unfallprämie 7786, Kassa 65 973, Wertp. 2 923 958, Bankguth. 349 304, Debit. 3 638 768, Masch. u. Masch.-Teile, fert. u. im Bau begriffene, u. Materialvorräte 3 790 310. – Passiva: A.-K. 5 400 000, R.-F. 540 000 (Kückl. 154 380), Kriegsgewinnsteuerkto 3 790 000 (Rückl. 2 300 000), Unfallversich.-F. 20 000, KRückstell. für Zs. u. mögliche Verluste auf Aussenst. 180 126, unerhob. Div. 65 805, Kredit. einschl. Anzahl. 2 797 023, Rückstell. f. Steuern u. sonst. Abgaben, Löhne etc. 115 706, Div. 1 080 000, Kriegs-Wohlfahrt 400 000, Tant. u. Grat. 258 451, Vortrag 100 137. Sa. M. 14 747 250. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 867 272, Steuern 278 973, gezahlte Feuerversich. u. Unfallprämie 18 968, Rückstell. a. Aussenstände 180 126, Abschreib. 1 261 495, Reingewinn 4 292 969. – Kredit: Vortrag 65 046, Kursdifferenz 9255, Zs. 72 041, Rest der vorjähr. Rückstell. auf Aussenstände u. Wechsel 170 945, Betriebsüberschuss 6 582 516. Sa. M. 6 899 806. 50*, –, 210, 288,50, 135 %. – Auch notiert in Dresden. Divid. 1901/02–1917/18: 0, 0, 0, 0, 1½, 6, 5, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 15, 20, 20 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Joh. F. A. Schöning (Gen.-Dir.). Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Konsul Hugo Mende, Dresden; Stellv. Öberjustizrat Jul. Eulitz, Chemnitz; Geh. Hofrat Komm.-Rat Dr. Erwin Reichardt, Bergrat Andreas Nägel, Gen.- Dir. a. D. Wilh. Henkel, Komm.-Rat Ch. Palmié, Dresden; Dir. a. D. Carl Sillich, Bank-Dir. Franz Christ, Chemnitz. Prokuristen: G. A. Grässler, E. Lehrmann, H. Bachmann, Friedr. Bauer. Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse, Fil. der Dresdner Bank; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Dresden: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Deutsche Bank. Eisenwerk Coswig und Maschinenbau Calberla Akt.-Ges. in Coswig (Sachsen). Gegründet: 11./11. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 8./2. 1908. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Zweck: Weiterführung der bisher unter der Firma Eduard Schürmann Eisenwerk in Coswig i. Sa. bestandenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfte, Herstellung, Handel u. In- stallation von Eisen- u. Metallwaren, insbesondere auch von Masch. In dem Eisenwerk Coswig werden als Spec. hergestellt: Hartgusswalzen, Hartgussherzstücke für Eisenbahnen. Zerkleinerungsmasch., Pulsometer u. Sprengwagen. Die Abteil. Maschinenbau Calberla wurde 1918 wieder abgetreten. 1916 M. 200 000 Rückstell. auf Waren u. Aussenstände, so dass die Unterbilanz aus 1915 (M. 23 440) auf M. 209 786 stieg u. 1916/18 weiter auf M. 417 243 anwuchs. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 19 563. Hypoth.-Anleihe: M. 400 000 in Teilschuldverschreib. von 1908, rückzahlbar ab 1918 zu 102 %.