Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Jes. in Reisholz umfasst gegenwärtig 974 a, auf dem sich ausser den Fabrikanlagen 3 Beamtenwohnhäuser, 46 Arb.-Häuser mit 75 Wohnungen befinden. Durch Anlage einer Strasse von ca. 280 m Länge gewann die Ges. ca. 460 Ifd. m neue Strassenbaufront, sodass jetzt etwa 935 Hd. m zum Bau von Wohn- u. Geschäftshäusern geeignete Strassenfront in bester Lage von Reisholz vorhanden, von der etwa 310 Ifd. m durch vorgenannte Häuser bebaut sind. Jedes der beiden Werke Oberbilk u. Reisholz ist als vollständige Waggonfabrik eingerichtet, hat eigenen Bahnanschluss, eigene Kraft- u. Elektrizitätserzeugung. In Betrieb sind zurzeit 12 Dampfkessel mit zus. ca. 1400 qm Heizfläche, 6 Dampfmasch. von 1405 Ps, 5 Dampfhämmer, 14 Schmiedepressen u. mech. Hämmer u. einige hundert Arbeitsmasch. Die im Februar 1909 durch Feuer zerstörte u. in der letzten Bilanz bereits abgeschriebene Halle ist 1909/10 in etwas grösserem Umfange u. in verbesserter Bauart wieder errichtet worden. Die Kosten hierfür, sowie für das fertiggestellte Magazin- u. Bureaugebäude betrugen M. 349 596. Die alte baufällige Eisenbearbeit.-Werkstätte wurde durch einen massiven Neubau mit moderner Einricht. ersetzt; Zugänge 1910/11–1917/18 M. 48 068, 270 564. 289 588, 70 000, rd. 24 000, rd. 156 000, 122 371, 133 564. Ges amtumsatz 1907/08–1917/ 18: M. 9 076 726, 7 542 735, 6 070 223, 6 093 696, 7 942 995, 8955 396, 8 544 240, 6 709 000, 6 712 605, 7 743 208, 10 725 326. Auftragbestand Ende Oktob. 1918 ca. M. 14 750 000; 70 Beamte u. 1200 Arb. Die Ges. ist an der Norddeutschen Wagenbau-Vereinig. Charlottenburg (Vereinig. der Waggonfabriken) beteiligt. 1914/15–1915/16 auch Heereslieferungen. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 mit 80 % Einzahl. 1885 auf den eingezahlt. Betrag von M. 1 200 000 herabgesetzt. Erhöht lt. G.-V. v. 18./11. 1899 um M. 600 000, angeboten den Aktionären zu 125 %. Behufs Errichtung von Neuanlagen u. zur Verstärk. der Betriebsmittel Erhöh. lt. G.-V. v. 29./10. 1904 um M. 900 00, angeboten den Aktionären zu 135 % plus M. 28 Aktienstempel u. 4 % Zs. ab 1./7. 1904. Nochmals erhöht zur Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 1./2. 1908 um M. 900 000 in 900 Aktien mit div.-ber. ab 1./7. 1907, angeboten den alten Aktionären zu 150 %. Weitere Erhöh. It. G.-V. v. 23./11. 1912 um M. 900 000 (auf M. 4 500 000) in 900 AEten mit halber Div.-Ber. für 1912/13, übernommen von der Deutschen Bank, Berlin, zu 125 %, angeboten den alten Aktionären Nov.-Dez. 1912 zu 125 % zuzügl. M. 39 Reichsstückestemp. Ppro Aktie. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen u. Abschreib. 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 189 000, Gebäude 687 210, Masch. 280970 Utensil. 10, Pferde u. Wagen „ Reisholz 244 550, Gebäude do. 385 100, Wohn häuser do. 247 580, Masch. do. 92 300, Utensil. do. 10, Effekten = 260, Debit. 2 083 411 Beteilig. 1 84 137, Hypoth. 29 000, 871 000, Materialk. 2 706 903, 1 tabrikat.-Kto 2 724 144 Kassa 17 986. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 1 216 350, Betriebs-Res.-F. 120 000, Div. Ergänz.-F. 120 000, Verf.-F. des A.-R. 60 000, Kriegs-F. 200 000 unerhob. Div. 4510, Beamten u. Arb.-Unterst.-F. 382 670, Arb.-Pens.-F. 420 975 (Rückl. 20 000), Kredit. 2 528 155, Avalk 871 000, Tant. 57 926, Nationalstift. 30 000, Ludendorff-Spende 20 000, Rotes Kreuz 10 000 Kriegs-F. u. Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 150 000, Div. 585000, Vortrag 168 995. Sa. M. 11 445 582 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter, Steuern etc. 507 977, Zs. 42 121, Ab- schreib. 185 913, Reingewinn 1 041 921. – Kredit: Vortrag 169 003, Miete 18 022, Fabrikat.-Kto 1 590 907. Sa. M. 1 777 932. Kurs Ende 1901–1918: 179.75, 185.50, 216.30, 277, 289.90, 303.25, 279, 26 264, 224.75, 213.75, 207.25*, –, 208, 222, 174 %. Aufgelegt 28./11. 1888 zu . Notiert in Berlin. Dividenden 1901/02–1917/18: 12, 10, 14, 17, 19, 22, 22, 20, 16, 13, 13, 16, 11, 11, 11, 9, 13 %. V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Kurt Heggemann, Dir. Paul Erdmann. Prokuristen: Ing. E. vom Kothen, Karl Sauer. Aufsichtsrat: (6) Vors. Geh. Komm.-Rat Leop. Peill, Düren; Stellv. Dr. Ing. E. Schroedter, Emil von Gahlen, Düsseldorf; Komm.-Rat Rud. Schöller, Düren; Oberbürgermeister Marx, Düsseldorf; Bankier Carl Th. Deichmann, Cöln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, C. Schlesinger-Trier & Co.; Düsseldorf; C. G. Trinkaus, Dresdner Bank; Cöln: Deichmann 6 Co.; Düren: Dürener Bank. Fahrzeugfabrik Düsseldorf, Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 18./7. 1918; eingetr. 3./1. 1919. Gründer: Eugen Hartenfels, Charlottenburg; Gustav Branthin, Friedenau; Otto Zell, Charlottenburg; Heinrich Klebingat, Berlin; Frank Walther Heuer, Charlottenburg. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Fahrzeugen aller Art, dazugehörigen Bestand- teilen und verwandten Erzeugnissen. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 110 %. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Fabrikant Hermann Kocks. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Otto Carsch, Berl.-Wilmersdorf; Dr. jur. Kasimir Bett, Charlottenburg; Geh. Hofrat Karl Krüger, Düsseldorf; Fabrikant Rob. Kieserling, Solinge