Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien oic. Malmedie & Cie. Maschinenfabrik A.-G. in Düsseldorf. Gegründet: 17./8. 1899; eingetr. 2./9. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900 dieses Buches. Zweck: Erwerb u. Fortführ. der unter der Firma Malmedie & Cie. zu Düsseldorf-Oberbilk betrieb. Masch.-Fabrik (Kaufpreis M. 1 250 000) u. Fabrikat. von Masch., Metallgegenständen u. Masch.-Teilen aller Art. Die Fabrik betreibt als Spezialität den Bau von Masch. für die Draht- industrie, sie ist mit 300 modernen Arbeitsmasch. ausgerüstet; elektr. Betriebskraft 250 HP.; etwa 500 Arbeiter. Die Grundstücke haben 46 500 qm Flächeninhalt, wovon 11 291 qm in Düsseldorf-Oberbilk gelegen sind. Dort befindet sich das Fabriketablissement mit etwa 8000 qm bebauter Fläche, das 1910/11 durch einen Neubau mit ca. M. 350 000 Kostenaufwand erweitert wurde, in dem im März 1911 der Betrieb aufgenommen wurde; weitere Zugänge erford. 1911/12–1917/18 ca. M. 125 000, ca. 82 000, 3002, 59 244, rd. 60 000, 88 000, 571 475; der übrige Grundbesitz von 35 209 qm liegt in der Gemeinde Eller bei Düsseldorf u. ist einstweilen unbebaut. Die Ges. hatte 1913/14 unter der misslichen Lage im Drahtgeschäft zu leiden; der Reingewinn von M. 25 137 wurde vorgetragen. Nach Kriegsausbruch 1914 konnte der Betrieb anfänglich nur in beschränktem Masse aufrecht erhalten werden, später hob sich der Auf- tragseingang u. wurde die Beschäftig. durch Kriegslieferungen lebhafter. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sonstige Abschreib. u. Rücklagen lt. G.-V., 4 % Div., vom Rest vertragsm. Tant. etc. an Vorst. u. Beamte, vom weiteren Rest 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung von M. 1000 Fixum an jedes Mitgl.), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke 450 000, Gebäude 100 000, Masch. u. Einricht. 268 000, Modelle u. Zeichn. 1, Kontor-Mobil. 1, Mobiliar 1, Patente 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Material 683 640, Halb- u. Fertigfabrikate 641 871, Kassa 8820, Wechsel u. Wertp. 259 048, Debit. einschl. Bankguth. 1 004 487. – Passiva: A.-K. 1 300 000, R.-F. 130 000, Ern.-F. 50 000, Sicherheits-F. 50 000, Best. zur Verfüg. des A.-R. 100 000, Sonder-Rückl. einschl. Kriegs- steuer 300 000, Erneuerungsscheinsteuer-Rückl. 8000, Kredit. einschl. Anzahl. 1 076 919, Rein- gewinn 350 954. Sa. M. 3 365 873. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet; Unk. 243 565, Abschreib. 230 421, Reingewinn 350 954. –Kredit: Vortrag 63 243, Fabrikat.-Überschuss 761 699. Sa. M. 824 942. Kurs Ende 1905–1918: 122, 121.50, 113, 111, 133, 139.75, 147.50, 145.50, 116.25, 110*, –, 165, 264, 110 %. Zugel. Dez. 1904; erster Kurs 13./1. 1905: 120 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1898/99–1917/18: 9, 9, 6, 5, 6, 6, 7, 8, 9, 8, 8, 8, 8, 10, 7, 0, 6, 14, 15, 18 %. Ausserd. fur 1916/17 einen Bonus von M. 100 auf jede Aktie verteilt. C.-V.: 4 J. n. F. Direktion: Ernst v. Zitzewitz. Prokuristen: R. Harmsen, Fr. Müller, W. v. Lieres. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Max Trinkaus, Düsseldorf; Stellv. Fabrikbes. Dr. Ing. H. c. Clem. Kiesselbach, Düsseldorf-Rath; Bankier Lorenz Zuckermandel, Bankier Siegfr. Baer, Berlin; Bank-Dir. Walter Bürhaus, Düsseldorf; Fabrikbes. Max Schulte, Plettenberg. Zahlstellen: Düsseldorf: C. G. Trinkaus, Deutsche Bank; Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.: Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Maschinenfabrik Hasenelever Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 18./3. 1910 mit Wirk. ab 1./7. 1909; eingetr. 21./6. 1910. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Masch. u. deren Zubehörteile, der Abschluss aller damit zus. hängenden Geschäfte, vornehmlich der Erwerb u. die Fortführ. der von Otto Lank- horst zu Düsseldorf als alleiniger Inhaber der Firma C. W. Hasenclever Söhne, Inhaber Otto Lankhorst, betrieb. Masch.-Fabrik, übernommen für M. 1 396 000 Zugänge auf Anlagen 1911/11–1917/18 M. 54 057, 191 553, 85 061, 215 978, 21 798, 128 740, 103 927. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 7½ % Tant. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 235 000, Gebäude 175 000, Masch. u. Transmissionen 86 000, Kraft- u. Lichtanlage 1, Werkzeuge 1, Geräte 1, Modelle 1, Patente 1, Zeichn. 1, Kontoreinricht. 1, Bestände 707 041, Debit. einschl. Bankguth. 1 536 073, Kassa 18 723, Wechsel 5335, Wertp. 999 984. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 140 000, Sonder- rücklage 200 000, Sicherheitsrücklage 50 000, Zinsbogensteuerrückl. 14 000, Kriegsgewinnsteuer 205 880, Kriegswohlfahrtsrücklage 44 926, Kredit. 1 017 163, Gewinn 691 194. Sa. M. 3 763 164. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 657 915, Kriegssteuerrückl. 205 880, Abschreib. 127 677, Gewinn 691 194. – Kredit: Vortrag 166 231, berschuss von der Kriegs- gewinnsteuerrückl. 34 704, Betriebsübersch. 1 406 277, Zs. 75 455. Sa. M. 1 682 668. Dividenden 1909/10–1917/18: 10, 10, 15, 15, 15, 25, 20, 25, 30 %. Direktion: Bergassessor Florenz von Oven. Prokuristen: Paul Mellmann, Karl Lankhorst, Arthur Grabensee. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Walter Bürhaus, Stellv. Dr. Ing. Emil Schrödter, Jos. warnotte, Düsseldorf; Wilh. Lankhorst, Mülheim (Ruhr)-Broich. Zahlstellen: Düsseldorf: Ges.-Kasse, Deutsche Bank.