* Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Graugiesserei u. Metallgiesserei vorhanden. Die Gesamtgrundfläche der Fabrik beträgt 230 224 qm, davon 47 661 qm bebaut. Neuanschaffungen zu Verbesserungen des Betriebes erforderten 1907/08 M. 382 129; 1908/09 M. 443 775, hiervon entfallen M. 181 560 auf die im Sept. 1908 erworbene Nachbarfabrik früher Velthuysen & Co. Zugänge 19 99/10. 1917/18: M. 115 845, 213.819, 793 789, 491 877, 71 274, rd. 184 000, 495 827, 594 653, 697 151. Gesamt- abschreib. bis Ende Juni 1918 M. 6 836 926. Ca. 4000 Arb. u. Beamte. 1914/15–1917/18 Heeres- lieferungen. Die Ges. ist im Nov. 1916 mit der Firma Cornelius Heyl in Worms zwecks Herstellung von Kriegsmaterial eine Fabrikationsgemeinschaft mit finanzieller Beteilig. eingegangen. 1917 Errichtung einer Zweigfabrik in Pirmasens. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, erhöht am 1./7. 1895 um M. 250 000, lt. G.-V. v. 5./11. 1898 um M. 300 000 zu 135 % u. lt. G.-V. v. 22./11. 1899 um M. 450 000 zu 130 %. Diese neue Aktienausgabe fand zum Neubau einer Eisengiesserei u. zur Verstärk. des Betriebskapitals Verwendung. Die G.-V. v. 11./11. 1911 beschloss Erhöh. um M. 750 000 (auf M. 3 000 000), div.-ber. für 1911/12 mit einem Viertel des Jahresgewinnes; übernommen von einem Konsort. (Bank für Handel u. Ind.) zu 130 %, angeboten den alten Aktionären 3:1 v. 15.–29./11. 1911 zu 135 %. Agio mit M. 225 000 in R.-F. Hypoth.-Anleihen: I. M. 500 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1897. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu 103 % ab 1900 durch jährl. Auslos. innerhalb 29 Jahren. Sicherungs-Hypoth. auf dem alten 52 148 qm grossen Grundbesitz. Am 30./6. 1918 noch in Umlauf M. 240 000. II. M. 1 250 000 in 4½ % Schuldverschreib. vom Nov. 1912; Stücke zu M. 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Bank f. Handel u. Ind. in Darmstadt. Zs.: 1./7. u. 2./1. Tilg. lt. Plan durch Verlos. ab 1./7. 1922 innerhalb 27 Jahren, also bis 1948 zu 102 %; Auslos. im März auf 1./7. (zuerst 1922); ab 1./7. 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf 97 640 qm des Grundbesitzes mit Fabrikanlagen u. zugehörigen maschinellen Einrichtungen u. auf weitere Grundstücke zur II. Stelle; sichergestellt mit der Massgabe, dass die neue Anleihe im Range aufrückt, sobald von der alten Hypoth. durch Einlös. bezw. Tilg. der dagegen früher ausgegebenen Oblig. Teile frei werden bezw. zur Löschung gelangen. Der Erlös der Anleihe diente zu Erweiter.- u. Neubauten. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1914–1917: 98*, –, 94, – %. Eingef. in Mannheim im Jan. 1914. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 30 % des A.-K. (ist erfüllt), event. Sonderrück- lagen, vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter An- rechnung einer Mindestgesamtvergüt. von M. 5000), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke u. Fabrikgebäude 439 230, Beamten- wohnhäuser 350 540, Masch. u. Werkzeuge 146 691, Modelle 1, Warenvorräte 2 043 028, Kassa 49 744, Wertp. 1 150 895, Aussenstände 14 435 458. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Schuldver- schreib. I 240 C00, do. II 1 250 000, Kredit. 9 801 718, R.-F. I 900 000, do. II 200 000, Talon- steuer-Rückl. 20 000, Rückst. für zweifelhafte Forder. 16 406, Komm.-Rat Joh. Klein-Stiftung 412 224, Ausgleich der Preisdifferenz beim Bau von Arbeiterwohnhäusern 300 000, Wohlf.- Kasse für Beamte u. Arb. 750 000, Div. 450 000, Bonus 450 000, Tant. an A.-R. u. Grat. an Beamte 336 288, für allg. Zwecke 200 000, Vortrag 288 952. Sa. M. 18 615 588. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 012 691, Reingewinn 1 725 240. — Kredit: Vortrag 262 885, Fabrikations-Uberschuss abzügl. Unk. 2 475 046. Sa. M. 2 737 932. Kurs Ende 1901–1918: 110, 110, 102, 96, 89, 127.25, 113.50, 114, 109.70, 129, 147.60, 143.75, 128.50, –*, –, 172, – %. Aufgelegt 15./7. 1895 zu 118.25 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1901/02–1917/18: 5, 3, 3, 0, 8, 9, 8, 6, 7, 9, 9, 9, 6, 9, 12, 15, 15 %. Ausserdem für 1917/18 einen Bonus von M. 150 verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Jakob Klein, Stellv. Ing. Georg Geil. Prokuristen: L. Overbeck, W. Seitz, J. Sass, Karl Berger, F. Hackh, G. Weyland, A. Lang. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Gen.-Dir. Komm.-Rat Jos. Schayer, Ludwigshafen; Stellv. Fabrikant Aug. Eller, Worms; Justizrat Hugo David, Frankenthal; Rentner E. Kölwel, Zwei- brücken; Bank-Dir. Gust. Nollstadt, Stuttgart; Gen.-Dir. G. Jäger, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Darmstadt, Berlin, Frankf. a. M. u. Mannheim: Bank f. Handel u. Ind. u. die sonst. Niederlass. dieser Bank. Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert & Cie. A.-G. in Frankenthal, Pfalz. Gegründet: 6./6. 1889 durch Übernahme der Firma Albert & Cie. für M. 1 100 000. Die Fabrik ist 1860 gegründet. Zweck: Fabrikation von Rotationsmasch., Buchdruck-, Steindruck-, Lichtdruck- u. Blech- druck-Schnellpressen, Zinkdruck-Rotations-Masch., Offsetdruckmasch., Tiefdruckrotations- masch. Die Ges. ist die grösste u. vielseitigste Druckmaschinenfabrik Europas u. betreibt bedeutenden Export. Absatz 1903/04–1911/1912: M. 3 322 000, 3 980 390, 4 236 057, 4 351 600, 4 602 000, 4 381 900, 4 462 000, 4 967 000, 5 750 000; später nicht veröffentlicht. Gesamt- abschreib. bis 31./3. 1918 M. 5 611 742, Anschaffungswert der Anlagen mit Grundstücken M. 5 311 738. Nach Kriegsausbruch anfänglich eingeschränkter Betrieb, später Besserung der geschäftl. Lage.