Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. M. 282 955, 172 678, 108 766, 704 657, 593 743, 206 246, 65 009, 29 733, 27 740, 38 616, 479 483. Über die Anglieder. der 3 Unternehm. ,Ges. für Strassenbahnbedarf m. b. H.%, „Alb. Magdolf Eburinwerke“ u. ,Gould & Co.“, Fabrik für Feinmechanik an die Ges. u. deren Abstossung siehe Jahrg. 1905/06 d. B. 1910/11 Erwerb des Anwesens der Glashüttenwerke Kirner & Co. in Gaggenau im Umfange von 47 400 qm nebst sämtl. Gebäuden, sowie eines demselben be- nachbarten Grundstückes von 18 400 qm, so dass der Gesamtgrundbesitz der Ges. jetzt ca. 127 000 am beträgt; auf dem neuerworb. Grundbesitz wurde eine neue Giesserei errichtet, die sich seit Dez. 1911 in Betrieb befindet. Vom Reingewinn des J. 1913/14 wurden M. 224 068 als Sonderrücklage dem Spez.-R.-F. überwiesen. Im ersten Halbj. des Geschäftsj. 1914/15 ruhte der Betrieb beinahe vollständig; im zweiten Halbj. erhielt die Ges. grössere Heeres- aufträge, ebenso 1915/18. Reingewinn 1914/15 nur M. 33 500; 1915/16–1917/18: M. 997 155, 2 454 639, 1 173 334. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. Kapital M. 2 000 000. Über die Wandlung des A.-K. siehe dieses Handb. 1916/17. Das A.-K. betrug danach M. 3 000 000. Die G.-V. v. 18./10. 1906 beschloss Erhöh. um M. 1 000000 (auf M. 4 000 000), über- nommen von Rich. Schreib in Berlin zu 105 %, angeboten den alten Aktionären 3:1 zu 110 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (früher Kalenderjahr). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 15 000), Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Fabrikanlage 2 200 000, Lagerbestände u. Betriebs- vorräte 2 700 735, Wertp. 624 098, Kassa 10 241, Wechsel 695, Debit. 2 919 336. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 280, Sonderrückl. 906 828, Wohlf.-Einricht. 250 000, unerhob. Div. 2920, Kriegsgewinnsteuer 430 000, Gewinnerneuerungsscheine 17 000 (Rückl. 9000), Verpflicht. 1 713 744, Div. 640 000, Tant. 88 689, Vortrag 5644. Sa. M. 8 455 107. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: allg. Unk. 1 033 518, Abschreib. 274 660, Reingewinn 1 173 334. – Kredit: Vortrag 38 572, Betriebsüberschuss 2 442 940. Sa. M. 2 481 513. Kurs: Vorz.-Aktien Ende 1903–1918: 77.50, 130, 127, 114.60, 92, 98, 98.25, 90.60, 94, 84, 67, 58*, –, 141, 240.25, 114.25 %. Notiert in Berlin. Seit Jan. 1916 werden die alten Aktien, welche die Bezeichnung Vorz.-Aktien tragen, gegen neue Aktien umgetauscht. Dividenden 1903/04–1917/18: 5, 6, 8, 6½, 6, 3, 3, 4, 4, 4, 0, 0, 10, 24 % (davon M. 140 bar u. M. 100 in 6. Kriegsanleihe gezahlt); 16 % (davon M. 60 bar u. M. 100 in 5 % Kriegs- anleihe). C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Bücking, Ing. Willy Beyde, Stellv. Jakob Keimer. Prokuristen: Aug. Maurer, Franz Bastian. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Rich. Schreib, Berlin; Stellv. Exz. Freih. W. von Seldeneck, Karlsruhe; Dir. Jos. Wolf, Waghäusel, Dr. Erich Schreib, Berlin; W. A. Steinsiek, Baden-Baden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Rich. Schreib; Karlsruhe: Fil. der Mitteldeutschen Creditbank. M. Achgelis Söhne Akt.-Ges. in Geestemünde. Gegründet: 18./6., 15./8. u. 16./9. 1918 mit Wirkung ab 1./1. 1918; eingetr. 19./9. 1918. Gründer: Gustav Achgelis, Geestemünde; Firma Schröder u. Weyhausen, Bremen; Fr. Probst & Co., Bremerhaven; Adam Ritter; Ing. Karl Boos. Geestemünde. Gustay Achgelis in Geestemünde machte auf das A.-K. als Einlage die unter der Firma M. Achgelis Söhne zu Geestemünde bestehende Maschinenfabrik und Eisengiesserei nebst dem Firmenrechte und sämtlichen der Firma gehörigen Aktiven, lt. Bilanz am 31./12. 1917 einschl. M. 84 182 ausstehender Forderungen, und einschl. des zum Betriebe des Geschäfts dienenden, zu Geestemünde belegenen, Fabrikgrundstücks. Andererseits übernahm die Akt.- Ges. die aus der Bilanz vom 31./12. 1917 sich ergebenden Verbindlichkeiten der Firma M. Achgelis Söhne in Geestemünde im Betrage von M. 43 335, sowie ab 31./12. 1917 sämtliche Rechte und Pflichten aus den auf den Namen der vorbezeichneten Firma eingegangenen laufenden Geschäften. Der Gesamtübernahmewert der vorerwähnten Einlage betrug M. 743 335, so dass nach Abzug obigen Betrages der von der Gesellschaft übernommenen Verbindlichkeiten diese an Gustav Achgelis für dessen Einlage eine Vergütung von M. 700 000 zu gewähren hatte. Zweck: Der Erwerb und Weiterbetrieb der unter der Firma M. Achgelis Söhne be- stehenden Maschinenfabrik und Eisengiesserei sowie der Betrieb von Handels- und Fabri- kationsgeschäften ähnlicher oder verwandter Art. Spezialität: Schiffsmaschinenbau. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1918 gezogen. Direktion: Adam Ritter, Ing. Karl Boos. Aufsichtsrat: Vors. Gust. Achgelis, Geestemünde; Bankier Joh. Friedr. Schröder, Bremen; Bankier Friedr. Probst, Bremerhaven; Bankier Dr. Rud. Küster, Franz A. Schütte, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Schröder & Weyhausen.