Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Prokuristen: Jul. Bukowski, K. Commans, J. Schmitz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Stellv. Bank-Dir. Dr. Otto Strack, Komm.-Rat Arnold von Guilleaume, Cöln; Fabrikbes. Gottlieb von Langen, Burg Zieverich b. Bergheim; Herm. Jos. Wahlen, Cöln. Zahlstellen: Kalk: Ges.-Kasse; Berlin u. Essen a. d. R.: Disconto-Ges.; Cöln u. Düssel- dorf: A. Schaaffh. Bankverein; Cöln: A. Levy. Köln-Lindenthaler Metallwerke, Aktien-Ges. in Cöln a. Rh., Cöln-Lindenthal, Neuenhöfer Allee 90. Gegründet: 21./1. 1899 unter der Firma Allright Fahrrad-Werke, A.-G. Gründer 8. 9 ahrg. 1898/99. Firmenänder. wie oben lt. G.-V. v. 19./12. 1900. Die Firma „Allright Fahrrad-Werke Georg Sorge & Co.“ Kommandit-Ges. zu Köln-Lindenthal hat ihr Vermögen lt. Bilanz v. 31./8. 1898 zum Preise von M. 450 000 auf das A.-K. eingebracht. Zweck: Herstellung von Maschinen, Apparaten und Werkzeugen aller Art, ferner von Waren aus Eisen, Stahl und anderen Metallen, insbesondere die Herstellung von Fahr- u. Motorrädern und Fahrradteilen. 1914/15–1916/17 Lieferungen für Heeresbedarf. Kapital: M. 750 000 in 750 gleichber. Aktien à M. 1000. Bis 1909: M. 1 100 000 in 1100 St.-Aktien. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende Aug. 1908 M. 289 640) u. zur Vornahme von Abschreib. beschloss die a. o. G.-V. v. 4./5. 1909 die Herabsetzung des A.-K. auf M. 220 000 durch Zus. legung der Aktien 5:1. Gleichzeitig wurde beschlossen das A.-K. wieder zu erhöhen um bis M. 880 000 durch Ausgabe von bis 880 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Jeder Inhaber einer abgest. Aktie (St.-Aktie) hatte das Recht, 4 Vorz.-Aktien à M. 1000 zum Nennwert zu beziehen. Diejenigen St.-Aktien, für die das Bezugsrecht auf je 4 Vorz.-Aktien ausgeübt wurde, wurden auch selbst in Vorz.-Aktien umgewandelt. Schliesslich wurden diejenigen Inhaber der abgest. Aktien (St.-Aktien), für welche von dem Recht des Bezugs von Vorz.-Aktien kein Gebrauch gemacht worden ist, aufgefordert, von dem weitern Rechte, derartige St.-Aktien durch Zuzahlung von M. 800 in Vorz.-Aktien umzu- wandeln, Gebrauch zu machen. Lt. gerichtl. Eintrag. ist der G.-V.-B. v. 4./5. 1909 in der Weise durchgeführt, dass 803 Vorz.-Aktien bezogen wurden u. dass 64 St.-Aktien verblieben. A.-K. also von 1909–1913 M. 803 000 in 739 Vorz.-Aktien u. 64 abgest. St.-Aktien. Eine weitere Sanierung beschloss die G.-V. v. 30./6. 1913: Herabsetzung des A.-K. von M. 803 000 auf M. 375 000, zwecks Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1912 M. 388 784) u. zur Vornahme von Abschreib. in der Weise, dass 5 bereits im Besitze der Ges. befindl. Vorz.-Aktien à M. 1000 vernichtet u. dass von den restl. M. 734 000 Vorz.-Aktien à M. 1000 je 2 Vorz.-Aktien zu einer Aktien à nom. M. 1000 unter gleichzeitigem Wegfall der Vorzugsrechte, sowie von den nom. M. 64 000 Aktien (St.-Aktien) je 8 Aktien zu je einer Aktie à nom. M. 1000 zus. gelegt wurden. A.-K. also von 1913–1917 M. 375 000 in gleichber. Aktien. Erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1917 um M. 375 000 (also auf M. 750 000) in 375 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1917, übernommen von der Rhein. Handelsges. m. b. H. in Düsseldorf zu 100 %; angeb. den alt. Aktion. zu 110 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1909 v. 1./9.–31./8., dann Kalenderj. Für die Zeit v. 1./9. bis 31./12. 1909 wurde eine Zwischenbilanz gezogen. Seit 1913 vom 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., event. vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Fabrikgrundstück 81 826, Fabrikgebäude 110 000, Kessel- u. Dampfmasch.-Anlage 1, Fabrikationsmasch. 1, Beleucht.-Anlage 1, Werkzeuge u. Utensil. * Muster u. Modelle 1, Mobilien 1, Patente 1, Fuhrpark 1, Wohnung 18 000, Kassa 35 665, Wechsel 2609, Betriebsmaterialien 8509, Warenlager 34 266, Debit. 375 136, Effekten 98 000, Avale 5000. – Passiva: A.-K. 375 000, Kredit. 237 887, Delkr.-Kto 6855, Avale 5000, R.-F. 7106, Gewinn 127 172, Talonsteuer 3750, Div. 112 500, Tant. an A.-R. 8860, Vortrag 2062. Sa. M. 759 022. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 192 344, Abschreib. 87 497, R.-F. 5650, Gewinn 127 172.– Kredit: Vortrag 19 822, Zs. 1524, Betriebsüberschuss 391 316. Sa. M. 412 663. Dividenden: 1898/99–1915/16: 0 %; auch die von 1908–1913 bestandenen Vorz.-Aktien erhielten keine Div. Gleichber. Aktien 1916/17: 30 %. Direktion: Theod. Siepmann, Dr. Aug. Nolden. Prokurist: Heinr. Leuchtenrath. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Fabrikant Fritz Wagner, Mettmann; Generalmajor Mattis, Crefeld; Generalleutnant Behn, Berlin; Bankier Karl Padberg, Düsseldorf; Joh. Stahlschmidt, Jul. Eichenberg, Berlin. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Rheinische Handelsgesellschaft m. b. H. „Maschinenbau-Anstalt Humboldt“ in Cöln-Kalk. Gegründet: 10./7. 1884 als A.-G., errichtet bereits Dez. 1856; eingetr. 18./7. 1884. Zweck: Maschinenbau im ausgedehntesten Sinne des Wortes, namentlich die Her- stellung von Maschinen, Kesseln u. Apparaten für Berg- u. Hüttenwerke, chemische u. keramische Fabriken, Mineralmühlen etc., Eisenkonstruktionen usw., sowie der Betrieb aller zur Erreichung dieses Zweckes dienenden Geschäfte. Die Ges. fabriziert speziell Auf-