Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 611 oder auf Grund eines anderen Rechtsgeschäfts ist gestattet. Die Vorz.-Aktien geniessen Vor- befriedigung im Falle der Liquidation mit 120 %. Hypothekar-Anleihe: M. 1 250 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1899, rückzahlbar zu 105 %, aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Durchführung von Neuanlagen. Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. im Juli (zuerst 1904) auf 31./12. Zahlst.: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Noch in Umlauf 30./6. 1918: M. 540 500. Die Anleihe ist an 1. Stelle hypoth. sichergestellt; nicht notiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 St.-Aktie u. 1 Vorz.-Aktie je 1 Stimme. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), etwaig. Sonderrücklagen, vom Rest 10% vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 3 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 12 000), verbleib. Überschuss Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 706 604, Gebäude 936 513, Masch. 400 000, Werkzeuge u. Utensil. 1, Beleucht.-Anlage 1, Bureauutensil. 1, Modelle u. Zeicehn. 1, Patente 1, Klischees 1, Kassa- u. Postscheck-Kto 65 595, Wechsel 210 558, Rückst. 12 633, Material- u. Fabrikat.-Bestände 3 679 103, Effekten inkl. Kriegsanleihen 1 296 481, Kotteritzer Dampfsägewerk 269 744, Debit. 3 055 837, Bankguth. 2 207 200, Kriegsanleihe d. Angestellten 12 219. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Teilschuldverschreib. 540 500, Kaut. 45 533, Kredit. 795 577, Anzahl. auf Maschinenbestell. 978 347, R.-F. 1 688 838, Delkr.-Kto 140 000, Ern.- u. Disp.-F. 104 581 (Rückl. 60 000), Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 174 756 (Rückl. 30 000), Kriegsunterstütz. f. Beamte u. Arbeiter 38 065 (Rückl. 30 000), Ernst-Kirchner-Stift. f. schwer- beschädigte Kriegs-Invaliden 918, Rückstell. f. Verluste während des K rieges 1 000 000 (Rückl. 100 000), Rückst. f. d. Übergang z. Friedenswirtschaft 360 000 (Rückl. 120 000), unerhob. Div. 23 220, 6 % Div. an Vorz.-Aktien 120 000, 20 % an St.-Aktien 600 000, 20 % Bonus 582 000, Tant. 352 398, Fürsorge f. Beamte u. Arb. 150 000, Vortrag 112 492. Sa. M. 12 827 230. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Geschäfts-Unk. 2 201 966, Abschreib. 153 954, Reingewinn 2 256 890. – Kredit: Vortrag 146 669, Betriebsgewinn 4 466 142. Sa. M. 4 612 812. Kurs Ende 1899–1918: 258.80, 134, 98.25, 90.75, 116, 160, 253, 207.75, 192.50, 210.50, 294.90, 400, 381, 390.25, 334.75, 272*, –, 240, 320.50, 192 %. Eingef. in Berlin im Juli 1899; erster Kurs 8./7. 1899: 202.50 %. Seit Juli 1912 sind auch Nr. 3001–3500 lieferbar. Die Aktien Nr. 2001 bis 2500 sind kaduziert. Die Zulassung der Vorz.-Aktien wird nicht beantragt. Dividenden: St.-Aktien 1903/04–1917/18: 14, 12, 15, 16, 20, 30, 30, 30, 30, 16, 16, 0, 6, 20, 20 %; ausserdem 1917/18 einen Bonus von M. 200 in 5 % Kriegsanleihe verteilt. Vorz.- Aktien 1912/13–1917/18: 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. C.-V.: 4 J. (F.). Die Einlös. der Coup. d. St.- Aktien Nr. 18 (Div. für 1913/14) erfolgte im Dez. 1916 mit 16 %. Direktion: Komm.-Rat Ernst Kirchner, Rob. Kirchner. Prokurist: Otto Haubold. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Justizrat Dr. Conrad Junck, Stellv. Kaufm. Karl Storm, Fabrikbes. Arno Hagenah, Leipzig; Ottomar Kirchner, Altenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Leipziger Schnellpressenfabrik, Akt.-Ges., vormals Schmiers, Werner & Stein in Leipzig, Dösener Weg 19/91. Gegründet: 16./3. 1898, eingetr. 29./3. 1898. Übernahmepreis M. 1 115 493. Gründung s. Jahrg. 1898/99. 1899 wurde ein grosser Fabrikneubau errichtet. Die G.-V. v. 2./12. 1903 genehmigte Verschmelzung mit der Schnellpressenfabrik Worms, Ehrenhard & Gramm A.-G. als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. Dabei wurden für das M. 500 000 bet ragende A.-K. der Schnellpressenfabrik Worms M. 200 000 neue Aktien der Leipziger Schnellpressenfabrik gewährt (s. unter Kapital). Diese Wormser Fabrik wurde verkauft. Zweck: Betrieb der Masch.-Fabrikation, speziell Herstell. von Schnellpressen u. zwar für Buchdruck, Steindruck, Blechdruck, Lichtdruck, Zinkdruck-Rotationsmasch., Offset-Pressen, Bronziermasch. 1903/1904 Vergrösser. u. wesentliche Verstärkung des Masch.-Parkes. Die Anlagen in Leipzig wurden 1905/06 u. 1906/07 erheblich erweitert. Der Krieg hat die Absatzmöglichkeit der Ges. stark beeinträchtigt. 1914/15 resultierte ein Fehlbetrag von M. 118 249, davon M. 18 007 aus R.-F. u. M. 1999 aus Gewinnvortrag gedeckt. Restliche Unterbilanz von M. 98 242 konnte aus dem Gewinn des J. 1915/16 getilgt werden, da der Umsatz wieder gestiegen war. Für 1917/18 ist ein grosser Auftragsbestand vorhanden. Kapital: M. 980 000 in 7 St.-Aktien u. 973 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./12. 1903 um M. 400 000 (auf M. 1 400 000) in 400 zu pari begebenen Aktien, wovon 200 zur Stärkung der Betriebsmittel u. 200 zum Ankauf der Schnellpressen- fabrik Worms, Ehrenhard & Gramm A.-G. dienten (s. oben); letztere wurden den Aktionären der Wormser Ges. derart angeboten, dass für je M. 5000 nom. Wormser Aktien M. 2000 nom. Aktien der Leipziger Ges. eingetauscht werden konnten. Der Abschluss für 1907/08 ergab einen Gesamtverlust von M. 481 367, entstanden durch schlechte Konjunktur, Aufgabe der Wormser Fabrikation u. die Zentralisier. des Geschäftsbetriebes in Leipzig. Es musste hier- für eine Rückstell. von M. 297 931 gemacht werden. Zur Beseitig. der Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 10./5. 1909 Herabsetzung des A.-K. v. M. 1 400 000 durch Zus. legung der Aktien 10:7, also auf M. 980 000. Ferner sind die zus. gelegten Aktien, auf die eine Zuzahlung 39*