630 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Rohöl- u. Dieselmotoren, Lokomobilen für die verschiedensten Zweige der Industrie u. Landwirtschaft, Lokomotiven für Feldbahnen u. Gruben: auch Bau von Flugmotoren. 1300 Arb. u. Beamte; Wasser- u. Motorenkraft. 1908/09–1917/18 Zugänge auf Gebäude. u. Masch.-Kti M. 32 245, 79 420, 50 461, 156 906, ca. 382 000, 1 106 070, 139 015, 150 000, 1 683 577, 1 003 928. In 1912/13–1914/15 stieg der Umsatz beträchtlich; 1914/15–1917/18 Aufhören des Exports, dagegen grössere Lieferungen für die Heeresverwalt. Auf die Auslands-Forder. wurden 1915/16 M. 300 000 Rückstell. bezw. Abschreib. gemacht. Kapital: M. 4 500 000 in 3375 St.- u. 1125 5 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./6. 1899 um M. 300 000, begeben zu 117 %, u. lt. G.-V. v. 6./7. 1905 um noch M. 450 000, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten M. 210 000 den Aktionären zu 109 %. Zur Verstärk. der Betriebsmittel, zur Verringer. des Bankkredits u. zur Tilg. von Neubaukosten beschloss die M. 750 000 (auf M. 2 250 000) in 750 Aktien einem Konsort. (Zahlst.) zu 116 % geboten ein Teilbetrag von M. 500 000 den alten Aktionären v. 18./7.–2./8. 1912 zu 120 %. Agio mit M. 84 310 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 21./12. 1916 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 250 000 (also auf M. 4 500 000) in 1125 St.- Aktien u. 1125 5 % Vorz.-Aktien. Diese neuen Aktien, div.-ber. ab 1./4. 1916, wurden von der Bankfirma Straus & Co. in Karlsruhe zu pari übernommen. Die St.-Aktien wurden den alten Aktionären 2:1 v. 21./1.–7./2. 1917 zu pari angeboten. Die Vorz.-Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gleichfalls von Straus & Co. zu pari zuzügl. Stück-Zs. übernommen u. zunächst nur mit 25 % eingezahlt. Sie haben ein Vorrecht auf eine 5 % Div. aus dem eingezahlten Betrag u. Nachzahl.-Anspruch auf etwa rückständig gebliebene Div. Im Falle der Liquidation erhalten die Vorz.-Aktien höchstens 100 %, sowie etwaige rückständige Div. Darüber hinaus nehmen die Vorz.-Aktien weder am Reingewinn noch am Liquidationserlös teil. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Ss. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hat dieser die Höhe von 10 % des A.-K. erreicht, etwaige Sonder-Rückl. u. Abschreib., höchstens 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., sowie vertr. Tant. an Dir. u. Beamte. Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B., welche auch die Bildung weiterer Spez.-R.-F. u. weitere Dotierung des gesetzl. R.-F. beschliessen kann. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Grundstück u. Wasserkraft 385 000, Gebäude 1 565 890, Masch. 767 359, Werkzeuge, Geräte u. Utensil. 1, Anschlussgleise 1, Modelle 1, Mobil. Debit. u. Wechsel 1 681 954, Kassa 46 100, Effekten 7 612 687, noch nicht einbez. 75 % auf Vorz.-Aktien 843 750, Ganz- u. Halbfabrikate 5 194 876. Material. 3 232 628. – Passiva: Vorz.-Aktien 1 125 000, St.-Aktien 3 375 000 (Rückl. 100 000), R.-F. 350 000, Delkr.-Kto 300 000, Kredit. 14 101 161, Organisat.-F. 200 000, unerhob. Div. 35 315, Talonsteuer 10 500, Div. an Vorz.-Aktien 14 062, do. an St.-Aktien 843 750, besond. Vergüt. an St.-Aktien 330 750, Tant. 283 566, Vortrag 261 147. Sa. M. 21 330 252. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 582 574, Reingewinn 1 833 276. – Kredit: Gewinnvortrag 332 682, Bruttogewinn abzüglich der Betriebs- und Handl.-Unk. 2 083 168. Sa. M. 2 415 850. Kurs d. St.-Aktien Ende 1899–1918: 130, 140, 125.90, 103.50, 114.50, 110, 114.20, 104.50, 78, 78.50, 70, 88.50, 136, 132.30, 152, 141*, –, 450, –, –— %. Eingeführt im Aug. 1899. Vor- anmeldungen auf M. 300 000 bis 7./8. 1899 zu 140 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1898/99–1917/18: St.-Aktien 10, 10, 10, 4, 6, 5, 7, 6, 5, 5, 3, 4, 7½, 8½, 8½, 8½, 12, 35, 25, 25 %. Vorz.-Aktien 1916/17–1917/18: 5, 5 %. Ausserdem für 1916/17 u. für 1917/18 je einen Bonus von je M. 100 in 5 % Kriegsanleihe an die St.-Aktien gewährt. C.-V.: 5 J. n. F. Direktion: W. Kohl, F. Schlüter, H. Machenheimer. Prokuristen: M. Elias, Wien; H. Blumenthal, Paul Jakutek, W. Meister, C. Strantz, E. Freise, Oberursel; Carl Lehmann, Berlin. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Komm.-Rat Dr. M. A. Straus, Karlsruhe; Stellv. Fabrikant Ed. Kayser, Offenbach; Geh. Komm.-Rat R. Sinner, Rechtsanw. Dr. Moritz Straus, Karlsruhe; Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Paasche, Waldfrieden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., E. Ladenburg; Karlsruhe: Straus & Co.; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Ramesohl & Schmidt Akt.-Ges. in Oelde. Gegründet: 20./6. 1899 mit Wirkung ab 1./4. 1899; eingetr. 15./8. 1899. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Sitz der Ges. bis 15./11. 1911 in Oelde, dann in Bielefeld und seit 30./9. 1913 wieder in Oelde; auch Abteil. in Wien. Zweck: Herstell. von Milchcentrifugen (Separatoren), Masch., Apparaten u. sonst. Handels- artikeln. 1914/15–1916/17 grössere Aufträge in Heereslieferungen. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt G.-v. v. 19./4. 1911 behufs Baues einer Automobilfabrik in Bielefeld um M. 400 000, begeben zu pari plus 5 % für Stemp. u. Unk. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div. vom Übrigen vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B.