Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 639 Arbeiter ca. 850. Zugänge bezw. die Vervollständig. der Fabrikanlage erforderten, 1910–1917: M. 63 086, 144 350, 110 427, 117 711, 41 032, 441 462, 122 499, 26 000, davon 1915 M. 416 462 für Neueinricht. zur Herstell. von Kriegslieferungen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien (wovon 375 abgest.) à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Die G.-V. v. 16./2. 1903 beschloss zur Reorganis. der Ges. (Unterbilanz Ende 1902 M. 839 378) Herabsetzung des A.-K. um M. 1 125 000 durch Zus. legung der Aktien 4: 1. Gleichzeitig wurde Ausgabe von M. 200 000 neuer Aktien zu pari verfügt. Der Buchgewinn der Trans- aktion wurde nach Tilg. genannter Unterbilanz und der Kosten mit M. 279 209 für einen Fonds zur Tilg. künftiger Verluste verwandt, aus dem der Fehlbetrag aus 1903 M. 94 443 Deckung fand. Die restlichen M. 106 313 dieses Fonds vurden 1908 zu Abschreib. verwandt. Die G.-V. v. 26./9. 1906 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 625 000 (auf M. 1 200 000), angeboten den alten Aktionären 1906 zu 100 %. Die G.-V. v. 12./3. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1917, übernommen von einem Konsort. zu pari, an- geboten M. 300 000 den alten Aktionären zu 105 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 4./2. 1918 um M. 700 000 (auf M. 2 500 000) in 700 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1917/18, übernommen von einem Konsort., angeboten M. 450 000 zu 125 %. Hypothekar-Anleihe: M. 750 000 in 4½ % OÖblig. von 1899, Stücke à M. 2000, 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %. Auslos. im April auf 1./7. Zahlst. wie bei Div. Noch in Um- lauf Ende 1917: M. 601 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1908 Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertr. Tant. an Dir. u. Beamte, alsdann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. einer festen Vergüt. von M. 9000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1917: Aktiva: Grundstück 80 000, Gebäude 900 000, Arbeiter- Wohnhäuser-Grundstücke 17 000, Arbeiter-Wohnhäuser 67 000, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 130 000, Masch. 250 000, Gleisanlage u. Fahrzeuge 40 000, Werkzeuge u. Geräte 50 0000 Mobiliar 1, Modelle 1, Gesenke 1, Patente 1, Neueinricht. für Heeresliefer. 108 000, Holzvor- räte 967 442, Eisen, Kohlen etc. 1 575 091, in Arb. befindl. Erzeugnisse 672 634, Kassa 5249, Effekten 5137, Debit. 641 086, Bürgschaften 340 202, vorausbez. Versich. 32 220. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Schuldverschreib. 601 500, Hypoth. 77 500, Kredit. 2 792 057, Bürgschaften 340 202, Schuldverschreib.-Zs. 7350, unerhob. Div. 690, R.-F. 71 819 (Rückl. 30 000), Div. 135 000, Tant. 22 370, Unterst. 3000, Vortrag 29 578. Sa. M. 5 881 068. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 340 783, Handl.-Unk. 405 023, Zs. 96 889, Schuldverschreib.-Zs. 27 517, Unterhalt. d. Einricht. 107 036, Abschreib. 225 465, Reingewinn 219 948. – Kredit: Vortrag 27 833, Betriebs-Überschuss 1 390 269, Wohnhäuser-Erträgnis 4561. Sa. M. 1 422 665. Dividenden: 1905–1908: 1½, 5, 5, 6 %; 1909 (v. 1./1.–30./9. 9 Mon.): 5 %; 1909/10–1917/18: „ „„ % Vorstand: Theod. Kopf, Karl Otterbach. Prokurist: Ober-Ing. Emil Klein. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat F. Homburger, Stellv. Bankprokurist Leop. Haas, Fabrikant Otto Schaerer, Karlsruhe; Fabrikant Jacob Mayer, Rastatt; Justizrat Th. Marba, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Berlin: Nationalbankf. Deutschl. Düsseldorf-Ratinger Maschinen- u. Apparatebau A.-G. in Ratingen-Ost. (Firma bis 5./2. 1916: Ullrich & Hinrichs, Akt.-Ges.) Gegründet: 28./4. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 8./6. 1900. Ubernahmepreis M. 390 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau von Masch. u. Apparaten, Eisen- u. Metallgiesserei; Specialität: Brennerei, u. Brauereieinricht. allg. Masch.- u. Motorenbau; Herstell. aller hierzu in Beziehung stehenden Material. u. Fabrikate. Umsatz 1908/09–1913/14: M. 715 000, 871 000, 842 000, 1 090 000, 856 000, 775000; 1914/15 sehr beschränkter Betrieb infolge des Krieges. Seit Ende 1915 bessere Beschäftigung. Umsatz 1916/17 M. 2 188 650. Für 1913/14 resultierte nach M. 55 242 Ab- schreib. ein Bilanzverlust von M. 20 000, gedeckt aus R.-F. II. Infolge des Kriegszustandes waren 1914/15 auf Debit M. 265 547 abzuschreiben, ausserdem ergab sich wegen geringer Beschäftigung ein Betriebsverlust, so dass ein Fehlbetrag von M. 430 698 resultierte, hiervon wurden M. 40 000 aus R.-F. gedeckt. Wegen weit. Sanierung s. b. Kap. Für 1915/16 ergab sich trotz der Sanierung (Buchgewinn hieraus M. 400 000) ein neuer Bilanzverlust von M. 96 542, der aus dem Gewinn des J. 1916/17 Deckung fand. 1917/18 M. 128 134 Rein- gewinn erzielt. Kapital: M. 850000 in Aktien à M. 1200 u. 1000, sämtl. gleichber. Urspr. M. 800 000 in St.-Akt., erhöht lt. G.-V. v. 5./12. 1900 bezw. 20./4. 1901 um je M. 100 000 (auf M. 1000 000) in je 100 Aktien à M. 1000, div.-ber. p. r. t., angeboten die ersten M. 100 000 den alten Aktionären zu 104 %, die zweiten M. 100 000 wurden nicht begeben. Die G.-V. v. 26./11. 1901 beschloss ferner Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 durch Ausgabe von 200 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 200 Genusssch. dergestalt, dass jedem Übernehmer einer Vorz.-Aktie auch ein Genusssch. gewährt wurde; die Vorz.-Aktien wurden zu 102.50 % übernommen u. den Aktionären 4: 1 v. 18./12. 1901 bis 10./1. 1902 ebenso angeboten. Die G.-V. v. 22./12. 1902 beschloss Aufheb. der von Ullrich u. Hinrichs übernommenen u. noch 2 Jahre laufenden Div.-Garantie gegen Überlassung von M. 100 000 St.-Aktien. A.-K.