640 Maschinen- und Armaturen-Pabriken, Eisengiessereien etc. somit M. 800 000 in St.-Aktien u. 200 in Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 23./4. 1903 beschloss Herabsetzung des St.-A.-K. durch Zus. legung der St.-Aktien im Verhältnis von 4: 1, also von M. 800 000 auf M. 200 000 (Frist bis 30./5. 1904), wogegen das A.-K. durch Neuausgabe von 109 Vorz.-Aktien à M. 2200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1903 um M. 239.80) erhöht wurde, begeben zu M. 2244 pro Stück; jede neue Vorz.-Aktie erhielt 2 Genusssch., zus. also davon 218 neu aus- gegeben. Auf je M. 2200 bis 30./5. 1904 neu gezeichnete Vorz.-Aktien konnte 1 zus. gelegte St.-Aktie à M. 1000 zu pari in Zahlung gegeben werden (geschehen mit 109 St.-Aktien). Durch die Zus. legung wurde ein Betrag von M. 600 000 frei, hierzu M. 38 000 durch Auflös. des Div.-R.-F., zus. M. 638 000, welche verwendet wurden mit M. 107 706 zur Deckung der Unterbilanz, mit M. 422 940 zu Abschreib. (mit Rücksicht auf deren Höhe wurde für 1904 von Abschreib. abgesehen), mit M., 59 374 zu Rückstell. u. mit M. 47 977, um den R.-F. auf die gesetzl. Höhe zu bringen. Die G.-V. v. 20./6. 1910 beschloss die noch bestehenden 91 St.-A. durch Zuzahlung von 300 M. auf die Aktie in den jetzt bestehenden V.-A. gleichberechtigte Aktien umzuwandeln u. das A.-K. von M. 530 800 um M. 144 000 durch Ausgabe neuer Aktien à M. 1000 zu erhöhen, die zu 100 % von Darlehnsgebern übernommen wurden u. den alten V.-A. gleichberechtigt sind. Erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1911 um M. 125 200 in 124 Aktien à M. 1000 u. 1 Aktie à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911. Die bis 1910 bestandenen Aktien à M. 2200 wurden in Stücke à M. 1200 u. 1000 zerlegt. Die Genussscheine sind seit 1910 aufgehoben. Zur Beseitigung der am 30./6. 1915 mit M. 390 698 ausgewiesenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 5./2. 1916 die Herabsetzung des A.-K. von M. 800 000 auf M. 400 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Die Aktien, auf welche eine Zuzahlung von 50 % des Nennwertes erfolgt, bleiben von der Zus. legung befreit. Die Einreichung der Aktien zur Zus. legung u. auch die Leistung der Zuzahlung musste bis 30./6. 1916 erfolgen. Auf 542 Aktien wurde die Zuzahlung geleistet und der Rest im Verhältnis von 2: 1 gemäss den gefassten Beschlüssen zus. gelegt. so dass das A.-K. jetzt M. 678 200 betrug. Hierzu lt. G.-V. v. 21./10. 1918 noch M. 171 800 in 167 Aktien à M. 1000 u. 4 Aktien à M. 1200, über- nommen von Hardy & Co. in Berlin zu 100 %, angeboten davon M. 136 000 zu 100 %. Hypotheken: I. M. 244 000. II. M. 30 000. Genussscheine: Siehe Kapital u. Gewinn-Verteilung. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (Minimum M. 3500), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 133 669, Gebäude 300 000, Betriebsmasch. 8000, Werkzeugmasch. 40 000, Werkzeuge 1, Giessereigeräte 1, Heiz., Beleucht. u. Wasser- leitung 1, Modelle 1, Einricht. 1, Patente 1, Versuchsstand 1, Bankguth. u. Kassa 123 663, Wechsel 1, Debit. 306 531, Hinterleg. 988, Kriegsanleihe 29 400, Vorräte 502 998, vorausbez. Feuerversich. 435. – Passiva: A.-K. 678 200, Hypoth. 274 000, R.-F. 40 000, besond. R.-F. 30 000, Rückst. für Löhne, Steuern, Versich., div. Kommissionen etc. 30 000, Kredit 265 359, Reingewinn 128 134. Sa. M. 1 445 694. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Gen.-Unk., 1 723 403, Abschreib. 146 600, Reingewinn 128 134. Sa. M. 1 998 137. – Kredit: Gesamterzeugung 1 998 137. Dividenden: (St.-Aktien 1899/1900–1908/09: 7, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. u. Genuss- scheine bis inkl. 1908/09 nichts.) Gleichber. Vorz.-Aktien 1909/10–1917/18: 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 8 %. Direktion: Dr. jur. Wilh. Munscheid. Prokuristen: Ed. Wurtz, W. Wolff. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Alfred Müller, Berlin; Stellv. Brauerei-Dir. L. Ladendorf, Kray; Forstmeister Bene, Wesel. Zahlstelle: Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H.; Düsseldorf: Dresdner Bank u. Fil.; Essen: Essener Credit-Anstalt u. Fil. Eschweiler-Ratinger Metallwerke-Akt.-Ges. in Ratingen. (Firma bis 21./9. 1916: Eschweiler-Ratinger Maschinenbau Akt.-Ges. mit Sitz in Eschweiler Aue.) Gegründet: 11./4. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetragen 1./6. 1900. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Übernahme der Maschinenfabrik der Firma Englerth & Cünzer, bewertet zu M. 727 319.62, ferner bares Geld M. 272 680.38, zus. M. 1 000 000. Die eingebrachten Grundstücke hatten eine Grösse von zus. 2 ha 91 a 63 qm., jetzt 5 ha 50 a 84 am umfassend. Wegen Übernahme der Ratinger Fabrik siehe bei Kapital. Zweck: Bau von Maschinen und Herstellung von Gussstücken aller Art, sowie die Ver- wertung eigener und fremder Erzeugnisse einschlägiger oder verwandter Art. 1899/1901 Er- richtung von Neubauten (Eisengiesserei für schwere Gussstücke, Modellschreinerei, elektr. Kraft- u. Lichtzentrale). Zur Vereinfachung des Betriebes wurde die Eisengiesserei von Ratingen nach Eschweiler verlegt u. die Maschinenfabrik in Ratingen weiter ausgebaut. In den Ratinger Gebäuden befindet sich ein Kupfer- u. ein Messing-Röhrenwalzwerk; seit 1917 auch Her- stellung von kaltgezogenen Stahlröhren. Die 1908/10 errichteten Neuanlagen erforderten M. 805 248; Zugänge 1910/11–1917/18: M. 105 735, 101 160, 136 777, 89 004, 99 696, 39 886, 243 765, 339 464; Umsatz 1908/09–1917/18: M. 1 645 396, 3 236 365, 3 555 733, 3 840 938, 4 609 264, 4 467 382, 2 814 090, 2 684 675, 3 274 198, 4 806 475. Beamte u. Arb. z. Z. ca. 400. 1914/15 bis 1917/18 Kriegslieferungen.