Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 641 Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 20./2. 1907 beschloss Erhöhung um M. 400 000 in 400 Aktien zu pari, div.-ber. ab 1./7. 1906, zwecks Erwerb des Unternehmens der offenen Handelsgesellschaft Ratinger Eisengiesserei u. Masch.-Fabrik Koch & Wellenstein mit Wirkung ab 1./7. 1906. Die Aktionäre zahlten ausser- dem M. 150 000 in bar an die Ges. und stellten ihr M. 50 000 Aktien zur Verfügung. Die neuen Mittel wurden zur Beseitigung des aus 1905/06 übernommenen Fehlbetrages von M. 79 337 u. zur Bildung eines R.-F. in Höhe von M. 120 662 verwandt. Die Firma „Ratinger Eisengiesserei u. Masch.-Fabrik Koch & Wellenstein“ Ratingen, erhielt für das Einbringen ihres Geschäfts auf Grundlage ihrer Bilanz v. 30./6. 1906 mit allen Aktiven u. Passiven, einschl. zweier Hypoth. im Betrage von M. 103 500, M. 450 000 Aktien u. M. 100 000 in bar. Die Kosten für den Erwerb des Ratinger Werkes und die Ausgabe neuer Aktien trug die Akt.-Ges., welche ihre Firma wie folgt änderte: Eschweiler-Ratinger Maschinenbau-Akt.-Ges. in Eschweiler-Aue mit Zweigniederlassung in Ratingen. Die G.-V. v. 30./10. 1908 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 400 000, weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./10. 1917 um M. 600 000 (auf M. 2 400 000), begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., event. besgndere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 500 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundbesitz 176 671, Anschlussgleise 10 789, Gebäude 561 463, Wohnhäuser 20 216, Ofenanlage 148 138, Masch. 288 994, elekt. Zentrale 88 310, Werkzeuge 13 898, Modelle 1, Vorräte u. Halbfabrikate 585 551, Kassa, Reichsbank, Post- scheck, Wertp. 1 108 591, Schuldner 843 515. — Passiva: A.-K. 2 400 000, R.-F. 225 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kasse 67 157, Zinsbogensteuer 6000, Kredit. 765 395, Gewinn 382 587. Sa. M. 3 846 140. Gewinn- u. Verlust-Konto:; Debet: Abschreib. 192 352, R.-F. 15 000, Zinsbogensteuer 3000, Tant. an A.-R. 20 417, Überweis. an die Beamten- u. Arb.-Unterst.-Kasse 20 000, Div. 240 000, Vortrag 84 170. – Kredit: Vortrag 65 857, Gewinn 509 082. Sa. M. 574 940. Dividenden 1899/1900–1917/18: 6, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 3, 5, 4, 6, 8, 5, 7, 8, 10, 10 %. C.-V.: 4.. (K.) Direktion: Ing. Max Koch, Kaufm. Ed. Wellenstein, Ratingen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bergwerks- u. Hüttenbes. Jul. Frank, Adolfshütte b. Dillenburg; Stellv. Hauptmann a. D. Carl von Hinckeldey, Naumburg a. S.; Geh. Reg.-Rat Georg Frank, Berlin; Komm.-Rat Herm. Schröder, Nievernerhütte. Zahlstellen: Ratingen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Cöln: X. Schaaffh. Bankverein. Rheiner Maschinenfabrik Windhoff, Akt.-Ges., Rheine i. W. Gegründet: 14./2. 1914 mit Wirkung ab 1./4. 1913; eingetr. 11./3. 1914. Gründer: Ing. Fritz Windhoff, Dr. med. Ferdi Niemann, Rheine; Ehefrau Dr. Ferd. Bartels, Toni geb. Windhoff, Bielefeld; Dipl.-Ing. Hans Windhoff, B.-Schöneberg; Rheiner Maschinenfabrik Windhoff & Co., G. m. b. H., Rheine. Diese Ges. hat ihr Vermögen zum Betrage von M. 1199 224 eingebracht u. hierfür sowie für eine Bareinlage von M. 776 1200 Aktien erhalten. Zweck: Betrieb einer Maschinenfabrik, die Herstellung von Eisenbahnmaterial, Dreh. scheiben, Rangiereinricht., Transmissionen sowie insbesondere der Erwerb u. Fortbetrieb des Geschäfts der Rheiner Maschinenfabrik Windhoff & Co., G. m. b. H. Mitte 1914 Übernahme der Firma Gebr. Windhoff Motoren- u. Fahrzeugfabrik G. m. b. H. Umsatz 1913/14–1916/17: M. 2 614 035, 1 680 000, 2 320 308, 4 064 8 12. 1914/15–1917/18 Anfertigung von Kriegsmaterial. Personal 681. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./6. 1916 um M. 200 000, begeben zu 110 % plus M. 57 für Stemp. u. Kosten. Anleihe: M. 500 000 in 5 Öblig. von 1914, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. durch Auslos. im April auf 1./10. Geschäftsj.: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1918: Aktiva: Grundstücke 523 116, Gebäude 312 453, Masch. u- Geräte 115 861, Modelle 1, Holzschnitte 1, Kleinwerkzeug 1, Waren 586 981, Bankguth. 333 939, Debit. 1 021 907, Effekten 925 683, Beteilig. 800, Kassa 21 039. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150.000 (Rückl. 50 000), a. o. R.-F. 75 000, Talonsteuer-Res. 8150 (Rückl. 1750), Rückl. für die Überleit. d. Betriebes in den Friedenszustand 150 000, Teilschuldverschreib. 510 000, Kredit. 940 059, Div. 225 000, Tant. 92 553, Vortrag 191 020. Sa. M. 3 841 784. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. (einschl. Zs.) u. Steuern 581 354, Ab- schreib. 201 282, Gewinn 560 324. – Kredit: Vortrag 130 357, Fabrikat.-Uberschuss 1 212 603. Sa. M. 1 342 961. Dividenden 1913/14–1917/18: 15, 5, 15, 15, 15 %. Direktion: Ing. Fritz Windhoff. Prokuristen: Fritz Ostermann, Anton Möllers, Ing. Hans Schütte, Fritz Wendel, Ing. Otto Jörgensen, Georg Höfle. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Karl Stolcke, Osnabrück; Stellv. Dipl.-Ing. Hans Windhoff, B.-Schöneberg; Ernst Windhoff, San.-Rat Dr. med. Ferd. Niemann, Rheine; Leo Preuss, B.-Schöneberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Osnabrück: Osnabrücker Bank u. Fil. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. II. 41