Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 657 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 297 884, Gesamt-Fabrikat.-Aufwand 4 087 368, Gewinn 990 351. – Kredit: Vortrag 213 421, Warenlieferungen 5 118 202, Zs. 43 980. Sa. M. 5 375 605. Kurs Ende 1901–1917: 130.50, 151.50, 171.75, 165, 163.50, 161.50, 176.75, 198, 182.50, 181, 170*, –, 185, – %. Eingeführt 12./12. 1904 zu 112 %. Notiert in München. Dividenden 1898/99–1917/18: 9, 9, 4, 5, 6, 8, 9, 12, 12, 12, 10, 12, 12, 12, 12, 6, 6, 12, 20, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Mathias Brandt. Prokuristen: Ant. Buckenmaier, F. X. Stohr, Aug. Wachter. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Rechtsanw. A. Haerle; Stellv.: Adrian Möhrlin, Wilh. Sterkel, Ravensburg; Bank-Dir. Carl Bührlen, Ulm; Karl Wachter, Weingarten; Geh. Hofrat Franz von Wagner, Ludwigshafen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Pfälz. Bank u. deren sonst. Niederlass.; Ulm u. Ravensburg: Württemb. Vereinsbank. 8= 7 7 0 7 Sächsische Waggonfabrik Werdau, Akt.-Ges. in W erdau. Gegründet: 8./4. mit Nachtrag v. 19./5. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1907; eingetr. 25./5. 1908. Übernahme der Firma Sächs. Waggonfabrik Werdau G. m. b. H. Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Eisenbahnfahrzeugen u. anderen Wagen, sowie die Vor- nahme der zur Erreich. vorgenannter Zwecke dienlichen oder damit im Zus.hange stehenden Geschäfte. Neuerdings auch Herstellung von Heeresfahrzeugen und Automobilen und Auto- mobilausrüstungen. Der Grundbesitz der Ges. beträgt z. Z. 180 000 qm; dieser ist durch eine besondere, der Ges. gehör. Gleisanlage mit der Staatsbahn (Linie Leipzig–Hof) verbunden. Zum Betriebe der Fabrik dienen z. Z. eine komplette Dampfmasch. mit ca. 250 PS. und ausserdem 85 Elektrodrehstrommotore mit zus. ca. 1500 PS; 1910–1914/15 fanden umfangreiche Neubauten, Neuanlagen u. Anschaffungen statt. Zurzeit 90 Beamte und ca. 1600 Arb. Jahresumsatz 1914/15 über M. 7 000 000; 1915/16 Steigerung um 60 %. Umsatz 1916/17 u. 1917/18 etwa 12 000 000, 17 000 000. 1914/15 bedeutende Aufträge f. d. Heeresverwalt. er- halten; auch für 1915/16 bis 1917/18 kamen grössere Aufträge in Eisenbahnwagen, Heeres- fahrzeugen u. Kraftfahrzeugausrüstungen zur Ausführung; Umsatz 1916/17 ca. M. 12 000 000. Kapital: M. 3 300 000 in 3300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, dazu zur Verstärk. der Betriebsmittel bezw. zu Betriebser weiter. lt. G.-V. v. 10./6. 1912 M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, übernommen von der Dresdner Bank zu 195 %, angeboten den alten Aktionären zu 200 % Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2 12. 1915 um M. 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1915, begeben zu 120 % an ein Konsort. Davon angeboten M. 400 000 den alten Aktion. zu 125 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 16./6. 1917 um M. 400 000 (auf 3 000 000) in 400 Aktien mit Dir.- Ber. ab 1./7. 1917, begeben an die Dresdner Bank zu 200 %, angebot. v. 12.–26./7. 1917 den alten Aktion. zu ebenfalls 200 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1918 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1918, angeboten den alten Aktionären 10: 1 zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige sonst. Rückl. u. a. o. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte bis zu 12½ %, bis 4 % Div., vom verbleibenden Reingewinn 12½ % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je M. 300, dem Vors. M. 600) Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 218 000, Gleisanlage 49 000, Gebäude 695 000, Betriebsanl. 25 300, Werkzeugmasch. 132 000, Werkzeuge, Einricht. u. Modelle 5000, Warenvorräte 4 458 540, Schuldner 2 787 098, Kassa 56 463, Wertp. 1 659 594, Wechsel 54 922. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Gläubiger 3 3 11 199, R.-F. 300 000 (Rück. 40 000), Sonderrückl. 1 800 000 (Rückl. 100 000), do. II 970 000, Zinsbogensteuer-Rückl. 34 000 (Rückl. 8000), Arb.- Unterstütz.-F. 225 000 (Rückl. 25 000), Beamten-Hilfskasse 225 000 (Rückl. 25 000), Div. 750 000, Kriegswohlf. 150 000. Jahresvergüt. an Angestellte 130 000, Vortrag 245 720. Sa. M. 10 140 919. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 1 177 443, Betriebs-Unk. 895 494, Abschreib. 104 935, Gewinn 1 473 720. – Kredit: Vortrag 173 554, Umsatzertr. 3 441 246, Zs. 36 794. Sa. M. 3 651 594. Kurs Ende 1909–1918: 215, 252, 262, 270, 281, 285*, –, 355, –, 300 %. Eingeführt an der Dresdner Börse am 27./10. 1909 zum ersten Kurse von 180 %. Dividenden 1906/07–1917/18: 9, 15, 15, 15, 15, 18, 20, 20, 20, 25, 25, 25 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Gen.-Dir. Gustav Kozlowski, Dir. Jul. Kempe. Prokuristen: Friedr. Strauss, Max Wiehle, Joh. Gerber. Oskar Schmidt. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Komm.-Rat Carl Otto Schmelzer, Lichtentanne; Stellv. Bank- Dir. Wilh. Böttger, Plauen; Komm.-Rat Ernst Rüdiger, Rodewisch; Wirkl. Geh. Rat Edler von der Planitz, Exz., Dresden; Bankier Carl Würker, Werdau. Zahlstellen: Werdau: Ges.-Kasse, Sarfert & Co.; Dresden u. Berlin: Dresdner Bank u. Fil. 0 0 * 0 Maschinenfabrik M. Ehrhardt, Act.-Ges. in Wolfenbüttel. Gegründet: 14./11. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1899. Übernahmepreis M. 320 000. Zweck: Fabrikation von Masch. aller Art u. Handel mit denselben, sowie Ausbeutung u. Verwertung von Erfindungspatenten. Spez.: Komplette Einricht. von Ölfabriken, chem. Fabriken, Düngerfabriken, hydraul. Pressen, hydraul. Accumulatoren u. Pumpwerke. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1918/1919. II. 42