664 MAaschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ote. Bilanz am 30. April 1918: Aktiva: Grundstücke einschl. Wasserkraft 285 000, Gebäude 700 000, Masch. u. Getriebe 280 000, Gleisanlage 1, Beleucht.- u. Kraftübertrag.-Anlage 1, Werkzeuge 1, Geräte 1, Fuhrwerk u. Kraftwagen 1, Formen 1, Formkästen 1, Rohstoffe, Halb- u. Fertigerzeugnisse 1 115 536, Kassa, Wechsel u. Postscheck 12 993, Wertp. 465 574, Aussenstände einschl. Bankguth. 1 645 705, Hinterleg. der Beamten- u. Arb.-Unterstütz. 20 515. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Anleihe 500 000, ausgel. aber noch nicht erhob. do. 2000, getilgte do. 150 000, Kredit. 1 107 456, unerhob. Gewinnanteile 5305, do. Zinsscheine 506, R.-F. 270 000 (Rückl. 30 000), Rückl. f. Zinsscheinsteuer 14 000 (Rückl. 4950), Arbeiter- u. Beamten-Unterstütz.-F. 40 515 (Rückl. 20 000), Überleit. z. Friedensarbeit 120 000, Div. an Vorz.-Akt. 297 030, do. an St.-Aktien 1980, Vortrag 16 539. Sa. M. 4 525 332. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts.-Unk. 1 316 527, Abschreib. 366 197, Anleihe-Tilg. 50 000, Rückl. f. Überleitung z. Friedensarbeit 40 000, Reingewinn 370 499. – Kredit: Vortrag 17 139, Betriebsüberschuss 2 126 085. Sa. M. 2 143 224. Kurs: Von den Vorz.-Aktien sind seit 25./10. 1910 M. 542 400 (1134 St. à M. 300 u. 225 St. à M. 1000) an der Zwickauer Börse wieder eingeführt; im Dez. 1911 wurden auch die M. 800 000 neuen Vorz.-A., sowie M. 22 800 weitere alte Vorz.-Aktien à M. 300 zugelassen. Ende 1910–1918: 114, 124, 110, 100, –*, 100, 10%. Dividenden: St.-Aktien 1904/05–1917/18: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 3, 3, 4, 4, 0, 0, 0, 5, 10 %; Vorz. Aktien 1904/05–1917/18: 4, 0, 5, 11, 8, 8, 8, 9, 9, 5, 0, 5, 10, 15 %. Direktion: Beide Werke werden von General-Direktor H. Heinrich geleitet; Zwickau: tech. Direktor J. Günzburger, kaufm. Direktor A. Neusius; Niederschlema: tech. Direktor Oswald Schulte, kaufm. Direktor Otto Backhaus. Aufsichtsrat: (4) Vors. Dr. jur. Gg. Wolf, Stein i. E.: Stellv. Fabrikbes. Arth. Haymann, Komm.-Rat Aug. Hentschel, Fabrikbes. Emil Freytag, Zwickau; Ing. Paul Köhn, Leipzig; Komm.-Rat Heinr. Toelle, Niederschlema. Zahlstellen: Zwickau: Eigene Kasse: Dresdner Bank, Allg. Deutsche Creditanst., sowie deren Abt. Hentschel & Schulz, C. Wilh. Stengel; Dresden: Mitteldeutsche Privatbank; Chemnitz: Chemnitzer Bankverein. Wesselmann-Bohrer-Compagnie, A.-G. in Zwötzen b. Gera. = 7 Gegründet: 23./7. 1895 in Gera, Sitz 1./7. 1899 nach Zwötzen verlegt. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb des Wesselmann-Bohrers; ferner Verwertung u. Aus- beutung sämtlicher auf dem gedachten Bohrer ruhenden Patente u. Erfinderrechte. Die G.-V. v. 3./6. 1898 beschloss die Ausdehnung auf Fabrikation und den Vertrieb anderer Werkzeuge u. Werkzeugmasch. u. den Erwerb u. die Verwertung sonstiger einschlägiger Patent- u. Erfinderrechte. Die Ges. erwarb zu diesem Zwecke die Werkzeugmaschinen- fabrik von Pitschel & Steudner in Gera. Beide Betriebe sind ab 1899 vereinigt u. in ein eigenes Fabrikgebäude nach Zwötzen Verlegt. Spez.: Spiralbohrer. Zugänge auf Anlagekti 1906/07–1916/17: M. 372 996, 190 517, 58 249, ca. 80 000, ca. 95 000, ca. 170 000, ca. 180 000, ca. 20 000, 642 389, 248 284, 316 640. 1914/15–1917/18 Herstell. von Kriegsbedarf. Kapital: M. 1 750 000 in 500 Aktien à M. 2000 u. 750 Aktien à M. 1000. Ursprüngl. M. 1 000 000, lt. G.-V. v. 6./8. 1910 erhöht um M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000 mit Diw. Ber. ab 1./7. 1910, angeboten den alten Aktionären zu 150 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./5. 1915 um M. 500 000, begeben zu 150 %. Von dieser Neu-Em. wurden nom. M. 486 000 = M. 729 000 durch Aufrechn. mit den Forder., welche den Inh. der Bohrerfabrik Hirsch vYvoung $ Co. in Roubaix gegen die Wesselmann-Bohrer-Comp. im Betrage von M. 750 000 für dis Überlass. der Aktiven u. Passiven der gen. Firma Hirsch Young & Co. zustehen, gewährt. Der Rest von M. 14 000 ist mit M. 21 000 bar bezahlt. Die Roubaixer Bestände sind fast sämtlich nach Zwötzen überführt worden. Die G.-V. v. 29./11. 1918 sollte weitere Erhöh. des A.-K. um M. 875 000 beschliessen zu 160 % unter Aufhebung des am 22./3. 1918 gefassten Erhöhungsbeschlusses. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 6./8. 1910, rückzahlbar zu 102 Aufgenommen zur Abstossung des Bank- u. Vorschusskto. Noch in Umlauf Ende Juni 1918 M. 510 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1898 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St., 1 Aktie à M. 2000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., ver- tragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 535 000, Gebäude 750 000, Kraftanlage 1, Heiz- u. Beleucht.-Anlage 1, Arbeitsmasch. 1, Werkzeuge, Geräte, Giesserformen, Gasanlage Druckerei u. Erfind.-Schutz 6, Waren u. Rohstoffe 1 333 204, Kassa 13 638, Debit. 2 311 665, Wertp. 1 633 220. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Teilschuldverschreib. 510 000, R.-F. 500 000, Rückl. für Neuanlagen 450 000, do. f. Friedenswirtschaft 200 000, Sonderrückl. 150 000, nicht eingel. Teilschuldverschreib.-Zs. 4787, Rückverrechn. 86 291, Zahl.-Verbindlichkeiten 2 348 412, Div. 350 000, Tant an A.-R. 70 408, Vortrag 156 837. Sa. M. 6 576 737. Gewinn- u. Verlust-Konto; Debet: Allg. Unk. 3 269 980, Abschreib. 344 228, Rückst. für Neuanlagen 350 000, do. f. Überleitung in die Friedenswirtschaft 200 000, Sonderrückl. 150 000, Reingewinn 577 245. – Kredit: Vortrag 129 278, Rohgewinn 4 762 176. Sa. M. 4 891 455.