Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 669 wurden in Vorz.-Aktien verwandelt. (Über die Vorrechte derselben siehe dieses Handb. 1914/15.) Die Zuzahlung wurde auf 3242 Aktien mit zus. M. 972 600 geleistet, die dadurch das Recht von Vorz.-Aktien erworben haben. Von diesem Betrag dienten M. 229 975 zur Deckung der Unterbilanz aus 1911/12, M. 392 624 zu a. o. Abschreib. u. M. 350 000 zur Voll- dotierung des gesetzl. R.-F. A.-K. von 1912–1915: M. 3 500 000 in 3242 Vorz.-Aktien und 258 St.-Xktien. Zur Vereinheitlichung des A.-K. beschloss die G.-V. v. 8./12. 1915 die Zus.- legung der 258 St.-Aktien 3:1, also auf 86 Stück, gleichzeitig wurde die Aufhebung sämtl. Vorrechte der Vorz.-Aktien mit rückwirkender Kraft beschlossen. Nachzahl.-Ansprüche bestehen also nicht mehr. A.-K. somit M. 3 328 000 in 3328 gleichber. Aktien. Der aus der Zus.-Legung resultierte Buchgewinn von M. 172 000 wurde zu Abschreib. verwendet. Die a. 0. G.-V. v. 18./6. 1918 beschloss Erhöh. um M. 672 000 (also auf M. 4 000 000) in 672 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7 1919, angeboten den bish. Aktion. 6: 1 vom 20./8.–6./9. 1918 zu 16 %. Anleihe von 1909: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., rückzahlhar zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen von Gebr. Bonte in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 durch jährl. Auslos. von 1 % nebst ersp. Zs. im März auf 1./7.; seit 1914 verstärkte oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Zur Sicherung der Anleihe ist eine Hypoth. von M. 510 000 auf das Bremerhavener Grund- stück und eine weitere Hypoth. von M. 1 530 000 auf das der Ges. von der preuss. Staats- bauverwaltung zu Erbbaurecht übereignete Grundstück im Geestemünder Freihafengebiet eingetragen worden. Die Buchwerte der auf dem erstgenannten Besitztum errichteten An- lagen einschl. Grund und Boden beliefen sich 1909 auf M. 1 481 000, die der Anlagen auf dem Geestemünder Grundstück M. 1 834 000. In Umlauf am 30./6. 1918 M. 1 886 000. Coup.- Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Zahlst.: Berlin: Gebr. Bonte. Kurs in Berlin Ende 1909–1917: 101.60, 101.75, 100.10, 90, 82, 90*, –, 92, – %. Eingef. daselbst von Gebr. Bonte am 18./6. 1909 zum ersten Kurse von 101.25 9. Der Erlös diente dazu, die Kosten des weiter. Ausbaues d. neuen Werft zu bestreiten u. die alte 4 % Anl. (Rest M. 495 000) zurückzuzahl. Hypothek: M. 260 000 (Ende Juni 1918). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. St Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div. an Aktien, der A.-R aber mind. zus. M. 9000 garantiert), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundeigentum einschl. Docks u. Werftanlagen 2 453 400, Gebäude 1 453 700, Masch. u. Apparate 1 400 700, Modelle 1, Mobil. 1, Werkzeuge u. Utensil. 333 000, Rohmaterial. 1 537 429, in Arbeit befindl. Gegenstände 7 634 847, Effekten 1 670 940, Kassa 24 890, Debit. 2 728 047, Staatsbauverwalt. (im voraus verrechnete Erbbau- Zs.) 273 750, Avale 913 500. – Passiva: A.-K. 3 328 000, Teilschuldverschreib. 1 886 000, do. ausgeloste 17 000, Hypoth. 260 000, R.-F. 350 000, Spez.-R.-F. 50 000, Amort.-F. 50 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 4351, unerhob. Div. 2650, Kredit. einschl. Anzahl. auf Neu- bauten 12 714 590, rückst. Anleihe-Zs. 35 875, Avale 913 500, 12 ½ % Div. 416 000, Tant. an A.-R. 45 692, Vortrag 350 547. Sa. M. 20 424 205. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Instandhalt.-Kosten 383 484, Abschreib. 639 438, Anleihe-Zs. 95 600, Reingewinn 812 239. – Kredit: Vortrag aus 1916/17 368 439, Betriebs- gewinne, Betriebsunk. u. Unterstütz. 1 562 322. Sa. M. 1 930 762. Kurs Ende 1903–1912: Aktien bezw. St.-Aktien: 139.75, 126.30, 118, 102.20, 85, 76, 93.50, 84, 69.80, 35.75 %. Zugel. M. 2 200 000 im Nov. 1902, davon aufgelegt M. 1 000 000 6./1. 1903 zu 112.50 %. Notierten in Berlin u. Bremen (hier Ende 1905–1912: 117, 102, 85, 76.25, 93, 83, 70, 34 %). Ausschliessung der St.-A. ab 1./2. 1913. Die in 1912 geschaffenen Vorz.- Aktien waren nicht zugelassen. Die M. 4 000 000 einheitlichen Aktien wurden im März 1919 an der Berliner Börse zugelassen. Dividenden: St.-Aktien 1901/02–1914/15: 10, 10, 10, 5, 4, 0, 5, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %, Vorz.-Aktien 1912/13–1914/15: 0, 0, 8 %. Einheitliche Aktien 1915/16–1917/18: 10, 12½, 12½ %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: G. Seebeck, Ferd. Niedermeyer; Stellv. Fritz Hoefs, H. Hildebrandt. Prokuristen: Ing. Friedr. H. Geffers, H. Kloppenburg. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Carl Becker; Stellv. Konsul C. A. Jacobi, Rechtsanw. Hans Schepp, Bremen; Bankier Moritz Bonte, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Bremen: Bank f. Handel u. Gew.; Berlin: Gebr. Bonte. immrecht: 1 Aktie = 1 St. erhält 10 % Tant. (jährl. Blohm & Voss, Kommandit-Ges. a. A. in Hamburg, Steinwärder. Gegründet: 19./12. 1891 auf 45 Jahre; verlängert lt. G.-V. v. 30./1. 1908 bis 31./12. 1958; eine kürzere Dauer bedarf der Zustimm. der pers. haft. Ges. Begründet 1877 unter der Firma Blohm & Voss. Übernahmemodus s. Jahrg. 1900/01. Zweck: Betrieb einer Schiffswerft für Bau u. Reparatur von Schiffen u. Fahrzeugen aller Art, besonders auch von Kriegsschiffen. Betrieb einer Maschinenfabrik u. Kessel- schmiede, einer Bronze- u. Stahlgiesserei, sowie Dockbetrieb. Besitztum: Die früher der offenen Handels-Ges. Blohm & Voss gehörige, bereits 1877 errichtete Schiffsbauanstalt. Die Komm.-Ges. übernahm von genannter Firma deren Rechte, Gebäude. Schiffe, Masch., Inventar u. Material. für M. 8 794 299; ferner das Geschäft mit M. 2 159 383 Aktiven und M. 2 189 500 Passiven. Die Werft liegt auf Steinwärder auf Staatsgrund in günstiger Lage am Eingang des Hamburger Freihafengebiets u. hat ausgedehnte Wasserfront, die die