Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. 671 Mitel. des A.-R. eine Tant. von 5 0%, die persönlich haftenden Gesellschafter zus. 33 %, Rost zu Super-Div. an die St.-Aktien bezw. nach G.-V.-Beschl. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Schwimmdocks 8 748 340, Gebäude, Helgenkrananlage u. Helgen 14 695 369, Masch., Fabrikzubehör, Fahrzeuge 17 460 209, in Arbeit befindl. Schiffe u. Schiffsteile 111 059 785, Lagerbestände 19 270 286, Wertpap. 10 506 087, verschied. Forder. einschl. Bankguth. u. Kassa 21 721 203.– Passiva: St.-Aktien 10 000 000, Vorz.-Aktien 10 000 000, Vorrechts-Anl. 6 695 000, Anzahl. auf Schiffe im Bau 155 002 452, Kredit. 17 125 126, R.-F. 2 000 000, Sonderrückl. 691 318, Div. auf St.- u. Vorz.-Anteile 1 250 000, Vergüt. 653 338, Vortrag 44 046. Sa. M. 203 461 281. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf Vorrechts-Anl. 295 875, Versich.-Gebühren 169 652, Kranken-, Unfall-, Inval.-, Alters- u. Angestellten-Versich. 843 831, Kriegshilfe für Beamte u. Arb. 2 146 445, Abschreib. u. Anlage-Ergänz. 4 883 888, Reingewinn 2 747 385. – Kredit: Vortrag 68 497, Betriebsüberschuss abzügl. allgemeiner Unk. 11 018 581. Sa. M. 11 087 078. Kursder Vorz.-Aktien Ende 1912–1918: 105.50, 102.25, 106.45*, –, 103, 110.45, 102 %. Dieselben wurden im Okt. 1912 an der Hamburger Börse eingeführt. Nachdem von den Vorz.-Aktien bereits M. 4 000 000 fest mit 6 monat. Sperre verkauft worden waren, wurden die restl. M. 2 000 000 am 28./10. 1912 zu 103 % zur Zeichnung aufgelegt. Vorz.-Aktien Nr. 6001–10 000 kamen im Januar 1918 zur Einführung. Dividenden: St.-Aktien 1891/92–1917/18: 0, 4, 5, 6, 7, 8, 5, 5, 8, 7, 9, 9, 7, 9, 9, 9, 7, 4, 6, 4, 7, 4, 4, 6, 6, 6, 7 %. – Vorz.-Aktien 1912/13–1917/18: 5½, 5½, 5½, 5½, 5½, 5½ %. C.-V.: 4 J. (F.) Persönlich haftende Gesellschafter: Herm. Blohm, Rud. Blohm, Walther Blohm. Direktoren: Herm. Frahm, Rud. Rosenstiel. Aufsichtsrat: (6–7) Vors. Senator Otto E. Westphal, Stellv. Alfred Blohm, Otto Blohm, Ed. Woermann, Max M. Warburg, Bank-Dir. F. A. Schwarz, Ernst Voss, Hamburg. Zahlstellen: Für Div. von Vorz.-Aktien u. für Kap. ausgeloster Vorz. - Aktien: Hamburg: Vereinsbank, L. Behrens & Söhne, Joh. Berenberg, Gossler & Co., M. M. War- burg & Co.; Berlin: Berliner Handels-Ges. Div.-Scheine von ausgel. Vorz.-Aktien werden nur an der Ges.-Kasse eingelöst. Ö 0 29 0 0 * „ Reiherstieg Schiffswerfte und Maschinenfabrik in Hamburg, Arningstr. 1/2. Gegründet: 3./8. 1881; eingetragen 15./8. 1881. Die Ges. übernahm 1881 die Firma . R. Beit & Co., u. zwar Baulichkeiten, Masch., Modelle, Kontrakte etc. für M. 1 523 600, wofür Inferentin 3047 Aktien à M. 500 erhielt. Zweck: Betrieb des Schiffsbaues nebst Kesselschmiede u. Masch.-Fabrik, sowie der damit verwandten Geschäfte; seit 1888 auch Betrieb von Schwimmdocks. Die gesamte Anlage ist auf Staatsgrund errichtet, den die Ges. bis 1940 gepachtet hat. Die Ges. hat auf einem der Werft gegenüberliegenden, ebenfalls bis 1940 erpachteten Platz auf Steinwärder mit etwa M. 2 000 000 Kostenaufwand ein neues 508 Fuss langes Schwimmdock von 11 000 t Trag- fähigkeit erbaut. Sämtl. Werkstätten sind 1903/1904 mit elektr. Kraftantrieb versehen. Die Anlagen auf Steinwärder haben Bahnanschluss. 1905 Ankauf des angrenzenden Terrains mit Fabrik von Fr. Feustell Nachf. Auch der bis 1915 laufende Pachtvertrag ging an die Ges. über. Die Anlagen dienen als Holzlagerplatz bzw. sind sie zu einer Tischlerei ausgebaut. Auf dem bis 1906/07 von der Hamburg-Amerika-Linie erpachteten, u. dann auf die Reiherstieg- Ges. übertragenen Terrain wurden verschied. Neuanlagen, so eine Hammerschmiede, errichtet u. in Betrieb genommen. Gesamtzugang auf Anlagekonten 1881–1917 M. 18 213 328, 1917/18: M. 1 074 503. Die Ges. übernahm 1911 die Mieteverträge für die auf dem kleinen Grasbrook freigewordenen Plätze von Günther & Götze, Propfe & Co., Morgan & Co. u. Amsincks Werft, um eine Vergrösserung ihrer Anlagen vorzunehmen. Auf diesen wurde eine Kaianlage für Schiffe geschaffen u. eine Maschinenfabrik errichtet. Ferner gab die neue Anlage die Möglichkeit eines direkten Eisenbahnanschlusses über den Worthdamm u. für die Auslegung eines dritten Schwimmdocks von 20 000 t Tragfähigkeit in der Elbe. Diese Anlagen wurden Ende 1912 vollendet. 1912 Ankauf der Schiffswerft, Masch.-Fabrik u. Dockanlagen von Heinr. Brandenburg in Hamburg (siehe bei Kap. u. Anleihe II). Die Ges. erzielte im Geschäftsj. 1914/15 einschl. des Vortrages einen Brutto- gewinn von nur M. 253 661, der zu Abschr. verwendet wurde. 1915/16– 1917/18 gute Beschäftigung. 1915/16 im Durchschnitt 1600 (vor dem Kriege 3248) Arb. 1917 Erwerb der Schiffswerft, Masch.- Fabrik u. Kesselschmiede nebst Trockendock der Firma J. H. N. Wichhorst in Hamburg. Kapital: M. 6 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 500 u. 3500 Aktien (Nr. 5001–8500 à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000 in 5000 Aktien à M. 500, erhöht zwecks Erweiterung der Werftanlagen lt. G.-V. v. 23./10. 1903 um M. 500 000 in 500 ab 1./7. 1903 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Bankkonsortium zu 123 %, angeboten den Aktionären 10: 1 v. 3./10.–17./11. 1903 zu 125 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1903. Aus dem Agio- erlös der neuen M. 500 000 Aktien sind die Gründerrechte der Firma L. R. Beit & Co., die durch Verhandlungen auf M. 50 000 festgesetzt wurden, ein für allemal abgefunden (s. Jahrg. 1901/1 902),