672 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. M. 50 000 flossen in den R.-F. Zwecks Neubauten beschloss die G.-V. v. 2./12. 1910 Er- höhung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 4 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von der Nordd. Bank zu pari. den alten Aktionären v. 13.–27./3. 1911 angeboten; eingez. das Agio nebst der Hälfte des Schlussscheinstempels bei Ausübung des Bezugsrechtes, 50 % 4/4. 1911 u. 50 % am 1./7. 1911. Diese jungen Aktien waren für 1910/11 p. r. t. der Ein- zahl. div.-ber., ab 1./7. 1911 voll div.-ber. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./9. 1912 um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) in 1000 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913. Diese Erhöh. erfolgte zum Ankauf der Schiffswerft, Masch.-Fabrik u. Dockanlage von Heinr. Brandenburg in Hamburg, welche 200 neue Aktien erhielt. Restl. M. 800 000 den alten Aktionären zu 105 % angeboten. Eingez. 5 % Agio bei der Zeichnung, 50 % am 15./10. 1912 und 50 % am 15./3. 1913. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1917 um M. 1 000 000 (auf M. 6 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1917, begeben zu pari. Diese neuen Aktien dienten zum Erwerß des Werftbetriebes nebst Masch.-Fabrik u. Kesselschmiede der Firma J. H. N. Wichhorst in Hamburg. Anleihe: M. 1 500 000 in4 ½ % Schuldverschreib. à M. 1000 auf Inhaber, aufgenommen lt. G.-V. v. 26./10. 1901 bzw. Beschl. des A.-R. v. 23./2. 1906 mit staatl. Genehmigung v. 16./3. 1906. 28. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 in längstens 25 Jahren durch jährl. Ausl. von 2¼ % zuzügl. ersparter Zs. im Okt. (zuerst 1910) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist seit 1911 zulässig. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten, doch haftet die Ges. für ihre Sicherheit mit ihrem ganzen Vermögen u. darf vor vollständiger Tilg. vorstehender Oblig. keine neue Anleihe aufnehmen, die deren Gläubiger ein besseres Recht gewährt wie gegenwärtige Anleihe. Noch in Umlauf am 30./6. 1918 M. 1 185 000. Zahlstelle siehe unten. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). Kurs in Hamburg Ende 1906–1917: 102.25, 101.75, 100.25, 101, 101.75, 100, 99.50, 97.50, 100.20*, =, 92, – %. Zugelassen März 1906; erster Kurs (Einführ.-Kurs) 22./3. 1906: 102 %. Anleihe: M. 2 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib à M. 1000, auf den Inh., rück- zahlbar zu 105 %. Zs. 1./4. u. 30./9. Tilg. durch Verlos. ab 1./4. 1918–1952; ab 1918 verst. Tilg. oder Gesamtkündig. zulässig. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten (siehe auch von 1901). Die G.-V. v. 2./12. 1910 ermächtigt die Verwalt., eine Oblig.-Anl. bis zu diesem Betrage von M. 2 000 000 auszugeben. Die Begebung derselben war bis Sept. 1912 nicht erfolgt. Die G.-V. v. 14./9. 1912 ermächtigte dann die Verwalt. zur Erhöh. der Anleihe auf M 2 500 000, deren Erlös mit zur Erwerb. der Brandenburgischen Werft nebst Schwimm- dock Verwendung findet. Noch in Umlauf Ende Juni 1918 M. 2 490 000. Kurs Ende 1913–1917: 102, 103.10*, —–, 100, – %. Zulass. zur Hamburger Börse erfolgte im Jan. 1913. Aufgelegt ain 3. u. 4./1. 1913 zu 102 % Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., dann weitere Div., vom Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Baulichkeiten, Docks, masch. Anlagen, Werkzeuge, Modelle u. Bureau-Einricht. 9 276 109, Bankguth. 42 842, Kassa 165, Materialvorräte 2 354 559, Steinkohlen- u. Gasöl-Vorräte 73 829, Assekuranz-Kto 122 851, Debit., im Bau befindl. Schiffe, Masch., Kessel, Reparat. u. Neubauten 15 346 018. —– Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 418 821, 4½ % Schuldverschreib. 1 185 000, 5 % do. 2 490 000, do. Zs.-Kto 59 830, Unterst.-F. 30 000, Kredit. einschl. Anzahl. auf im Bau befindliche Arbeiten 16 184 885, Talonsteuer-Res. 55 000, Tant. 40 000, Div. 600 000, do. unerhob. 18 580, Kriegssteuer-Rückl. 124 200, Vortrag 10 059. Sa. M. 27 216 376. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Beiträge für Kranken-, Unfall-, Invaliditäts- u. Altersversich. der Arb. u. Angestelltenvers. 226 171, Abschreib. u. Abgang auf Docks, Bau- lichkeiten, masch. Anlagen, Werkzeuge, Modelle u. Bureau-Einricht. 1 619 830, Aktien-Talon- steuer-Res. 20 000, Schuldverschreib. do. 5000, Kriegsunterstütz. 149 877, Einkommensteuer 28 834, Reingewinn 806 727. – Kredit: Vortrag 33 170, Überschuss abzügl. allg. Unk. 2 823 270. Sa. M. 2 856 441. Kurs Ende 1901–1918: 125, 135, 144.50, 166.50, 135, 127.50, 117, 120, 120.75, 117, 101.75, 102, 99.40, 100*, –, 150, 224.45, 142 %. Notiert in Hamburg; seit Dez. 1917 auch Aktien Nr. 7501 bis 8500 lieferbar. Dividenden 1901/02–1917/18: 13, 10, 10, 5, 6, 7, 10, 7, 5, 4, 5, 6, 4, 0, 6, 8, 10 % C.V.4 3 Direktion: O. Cornehls, C. Krüger, W. Surenbrock. Prokuristen: L. J acobsen, E. Gundlach. Aufsichtsrat: (6) Vors. Max von Schinckel, Stellv. G. H. Kaemmerer, Rob. Kirsten, Dir. E. M. Warnholtz, Arnold Amsinck, Johs. Klatte. Zahlstelle: Hamburg: Nordd. Bank. Howaldtswerke in Kiel. Gegründet: 4./5. 1889; eingetr. 19./6. 1889. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die Werke der Firmen Gebrüder Howaldt. Masch.-Fabrik, Giesserei und Kesselschmiede, und Georg Howaldt, Kieler Schiffswerft. Zweck: Betrieb einer Schiffswerft u. Maschinenfabrik, weiterhin die Errichtung von Unternehm., die mit diesen Betrieben in Beziehung stehen, und die Beteilig. an solchen. Die Grundstücke in Neumühlen-Dietrichsdorf umfassen ca 70 ha Fläche mit ca. 2000 m Wasserfront. – Die Ges. ist beteiligt bei der Swentine-Dock-Ges. in Neumühlen-Dietrichsdorf