674 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. W Zahlst.: Hamburg, Berlin u. Kiel: Commerz- u. Disconto-Bank; Kiel: Kieler Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Kurs in Berlin Ende 1901–1917: 102, –, –, 101.50, 103.60, 102, 100.90, 98.50, 100, 99.50, 98, –, –, –*, –, 91, – %. – In Hamburg Ende 1901–1917: 101.75, 103.50, 103.50, 103, 103, 102, 98.90, 99, 99.95, 98.65, 99, 98, 91, 96.15*, –, 91, – %. Aufgelegt 8./9. 1899 zu 102 %. Die 4½ % zu pari rückzahlb. Oblig. von 1894 wurden zu 101.50 % in Zahl. genommen.. II. M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1903, rückzahlbar zu 103 %, 1500 Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 durch jährl. Ausl. am 5./4. auf 1./7. bis längst. 1932; verstärkte Tilg. oder Gesamtkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Die Anleihe ist hypothekarisch sicher- gestellt (zumeist an 2. Stelle nach obiger I. Anleihe). In Umlauf Ende Sept. 1918 von Anleihe I u. II: M. 1 912 000. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe I. Kurs in Hamburg Ende 1905–1917: 102, 100.75, 98, 98, 97, 94.75, 95, 91, 80, 84.50*, –, 90, – %. Eingeführt daselbst Ende Juli 1905. Hypotheken: M. 386 965 auf Arb.- u. Beamten-Häuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. bes. Res., vom verbleib. Gewinn 5 % an Genussscheine, 4 % Dividende an die Aktionäre. Von dem verbleibenden Betrag erhält der Aufsichtsrat ausser der ihm zustehenden festen Vergütung von M. 2500 für jedes Mitglied und M. 5000 für den Vorsitzenden 10 % als Tantieme. Der Rest wird zur Zahlung einer Superdividende verwendet, sofern nicht die Generalversammlung abweichend beschliesst. Die G.-V. kann bestimmen, dass bis zu einem Fünftel dieses Gewinnrestes zur successiven Zurückziehung der Genussscheine bezw. zur Bildung eines diesem Zweck dienenden Fonds zu verwenden ist, auch kann die G.-V., nachdem 6 % Div. auf die Aktien gezahlt sind, über den verbleibenden Rest zur verstärkten oder vollständigen Einlösung der Ge- nussscheine verfügen. Bilanz am 30. Sept. 1918: Aktiva: Grundstücke 1 631 246, Kai-u. Wasserbauten 750 000, Betriebsgebäude 1 937 450, Wohngebäude 1 213 510, Masch., Eisenbahn- u. elektr. Anlagen 1 552 924, Hellinge, Kräne u. sonst. Werfteinricht. 1 190 000, Werkzeuge 1, Geräte 1, Möbel 1, Formen 1, Fuhrwerk 1, Fahrzeuge 51 000, Schutzrechte 1, Rohstoffe 5 215 047, fertige u. halbf. Waren 41 885 989, Schatzwechsel, Wertp. u. Beteilig. 18 003 560, Hypoth. 23 000, Schuldner, Bankguth. u. Anzahl. auf Neuanlagen 11 551 016, Kassa 4230. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Schuldverschreib. 1 912 000, Haus-Hypoth. 386 965, R.-F. 548 521 (Rückl. 28 542), Sonderrückl. 1 028 517, Beamtenfürsorgekasse 58 239, Arbeiterfürsorgekasse 34 123, Darlehnskasse 1000, Gläubiger 3 171 909, Anzahl. 67 264 450, unerhob. Genussscheingewinnanteile 13 092, do. Div. 240, Div. an Aktien 500 000, do. an Genussscheine 20 336, Rückstell. f. Einziehung von Genuss- scheinen 25 000, Tant. 12 196, Vortrag 32 588. Sa. M. 85 008 981. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Schuldverschreib.-Zs. 92 283, Abschreib. 932 541, Reingewinn 618 664. – Kredit: Vortrag 47 818, Zs. 579 081, Rohgewinn 1 016589. Sa. M. 1 643 489. Kurs der St.-Aktien Ende 1901–1909: 131.40, 117, 105.75, 80.40, 69.25, 86 %. Aufgel. 2./5. 1896 zu 130 %. Notiert in Berlin u. zwar ab 1./10. 1910 franko Zs., dann Notiz am 15./12. 1910 ganz eingestellt. Andere Aktien waren bezw. sind nicht eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1901/02–1914/15: 5, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5 %. Vorz.-Aktien von 1909 im J. 1909 (v. 1./4.–30./9.): 0 %; 1909/10–1911/12: 0, 0, 0 %. Neue Vorz.-Aktien 1912/13: 6 % p. a. für die Zeit v. 1./4.–30./9. 1913; 1913/14–1914/15: 6, 6 %. – Gleichber. Aktien 1915/16 bis 1917/18: 8, 8, 5 %. – Genussscheine 1912/13–1917/18: 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. C.-V.: 4 J. ab 30./9. Direktion: Paul Degn, Joh. Koch, Ernst Schwerdtfeger, Friedr. Urlaub. Prokuristen: Dipl.-Ing. Kurt Baath, Ober-Ing. Bernh. Meyer, Kaufm. Johs. Rix, Ober- Ing. Emil Schaumann. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Paasche, Berlin; Stellv. Dr. Ing. W. Boveri, Baden; Dir. Walter Siegmund, Vizeadmiral z. D. von Basse, Exz., Justizrat Dr. Benno Mühsam, Berlin; Bank-Dir. Johs. Frahm, Kiel; Dir. C. Gaa, Mannheim; Bank-Dir. F. Linke, Hamburg; Justizrat Dr. Rödiger, Frankf. a. M. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin u. Hamburg: Deutsche Bank; Berlin, Hamburg u. Kiel: Commerz- u. Disconto-Bank; Kiel: Kieler Bank. Für Genussscheine: Ges.-Kasse u. vorstehende Banken. Nüscke & Co. Schiffswerft, Kesselschmiede und Maschinenbau-Anstalt A.-G. in Stettin. Gegründet: 9./6. 1903 mit Wirkung ab 1./7. 1902; eingetr. 29./6. 1903. Eingebracht wurde in die A.-G. der Besitz der Schiffsbaufirma Nüscke & Co. in Stettin für insgesamt M. 1 282 692, darunter Grundstücke, Gebäude und Bollwerke mit M. 603 210, 1 Schwimmdock M. 201 316, Aussenstände M. 138 204. Auf den Kaufpreis übernahm die Ges. M. 957 234 Hypoth., Geschäftsschulden u. Akzepte der alten Firma; ausserdem wurden den Einbringern M. 25 458 bar und M. 300 000 Aktien gewährt. Zweck: Erwerb und Fortführung der früher unter der Firma Nüscke & Co. in Stettin- Grabow betriebenen Schiffswerft, Kesselschmiede, Masch.-Bauanstalt u. Schwimmdock, sowie Beteilig. an anderen Unternehm. Neuanlagen (darunter das neue Dock) nebst Anschaffungen erforderten 1904/05 u. 1905/06 M. 255 000 bzw. 124 738. Zugänge 1906/07–1917/18 M. 58 549, 12 882, 61 959, 35 803, 32 760, 18 280, 20 044, rd. 227 000, rd. 47 000, 24 110, 1 227 703, 1 171 831, 356 993. Arb. 330. Umsatz 1908/09–1914/15: M. 1 533 000, 1 224 418, 1 369 725, 1 469 753, 1 885 404, 2 356 202, 1 648 249.