676 Uhren-Fabriken, Werkstätten für Feinmechanik ete. Anleihen: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lIt. Beschl. des A.-R. v. 14./3. 1903, rückzahlbar zu 105 %, 1600 Stücke (Nr. 1–1600) Lit. A à M. 500, 1000 (Nr. 1601–2600) Lit. B à M. 200, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar, aber ohne Verpflichtung der Deutschen Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 in längstens 36 Jahren, durch jährl. Ausl. im März auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist auf einen Quart.-Termin seit 1908 zulässig. Die Anleihe war dazu be- stimmt, die Oblig.-Schuld der liquidierten Oderwerke, für welche das gesamte Etablissement erststellig hypothek. verhaftet war, abzulösen. Der Rest des Erlöses diente zur Verstärkung der Betriebsmittel der neuen Ges. Von der Oblig.-Schuld der alten Ges. standen noch M. 887 000 aus, die auf 1./7. 1903 zur Rückzahlung gekündigt sind. Den Inh. der gekündigten Schuldverschreib. wurde 31./3.–21./4. 1903 der Umtausch in Oblig. vorstehender Anleihe gegen 1¼ % Umtauschprämie angeboten. Für die Anleihe ist auf den Unterhof eine erst- stellige Sicherungs-Hypoth. eingetragen, welche sich auf alle auf den verpfändeten Grund- stücken jeweilig befindlichen Gebäude, Anlagen, Kessel, Masch., das zu dem Werftbetrieb gehörende Schwimmdock sowie alles damalige und zukünftige Zubehör mit erstreckt. Noch in Umlauf Ende Juni 1918: M. 833 900. Taxwert des Unterhofes einschl. Baulichkeiten Febr. 1903 M. 1 322 730. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin u. Dresden: Deutsche Bank; Berlin u. Stettin: Bank f. Handel u. Ind. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Kurs in Berlin Ende 1903–1917: –, 104.90, 103.20, –, 99.75, 99.25, 102.50, 103, 102.25, 101.50, 100, 101.50*, –, 93, – %. Zugel. Okt. 1903; erster Kurs 4./11. 1903: 103.25 %. Auch notiert in Stettin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (I. v. 1./2.–30./6. 1903). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 1 593 131, Gebäude 245 196, Bollwerk, Helling u. Gleise 1, Schwimmdock 1, Betriebs- u. Werkzeugmasch. 272 728, Werkzeug u. Utensil. 1, Modelle 1, Fabrikate 1 639 889, Material. 765 520, Kassa 12 846, Effekten 464 060, Bankguth. 1 777 013, Debit. 1 751 901, Avale 141 700. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. S833 900, do. Einlösungs-Kto 2200, do. Zs.-Kto 13 988, unerhob. Div. 660, R.-F. 732 801 (Rückl. 32 733), Spez.-R.-F. 450 000 (Rückl. 150 000), Talonsteuer-Rückl. 20 000 (Rückl. 10 000), Anzahl. auf Neubauten 1 485 283, Kredit. 521 527, Avale 141 700, Tant. 66 830, Div. 330 000, Vortrag 65 100. Sa. M. 8 663 991. Gewinn- u. Verlust-Konto: Abschreib. 600 134, Handl.-Unk. 623 934, Oblig.-Zs. 37 525, Krankenkasse 16 598, Alters- u. Invalid.-Versich. 9597, Angestellten-Versich. 6346, Unfall 34 207, Gewinn 654 664. – Kredit: Vortrag 53 791, Fabrikationsgewinn 1 868 386, Zs. 60 830. Sa. M. 1 983 008. Dividenden 1902/03–1917/18: 0, 3, 3, 5, 6, 6, 6, 5, 6, 8, 8, 5, 5, 8, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Joh. Terwiel, Rich. Büsing. Prokuristen: Karl Triska, Otto Müller. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Komm.-Rat Georg Manasse, Stellv. Geh. Komm.-Rat Franz Gribel, Konsul Max Metzler, Konsul Wilh. Kunstmann, Bank-Dir. Alwin Kues, Gen.-Dir. Adolf Hentschel, Stettin; Unterstaatssekretär Dr. Hellmut Toepffer, Finkenwalde. Zahlstellen: Siehe bei Anleihe. ――§―§――――― Uhren-Fabriken, Werkstätten für Feinmechanik ete. J. N. Eberle, Akt.-Ges. in Augsburg. Gegründet: 23./9. bezw. 12./11. 1918 mit Wirkung ab 1./7. 1918; eingetr. 27./11. 1918. Gründer: Komm.-Rat Wilh. Ammon, Heinrich Ammon, Adolf Ammon, Eugen Eberle in Augsburg, Justizrat Dr. August Neithardt, Rechtsanwalt in München. Die Gründer Adolf, Heinrich u. Wilh. Ammon u. Eugen Eberle als Gesellschafter der Firma „Erste Augsburger Laubsägen- u. Uhrfedernfabrik J. N. Eberle & Cie., offene Handelsgesellschaft in Augs- burg, brachten in die Akt.-Ges. ein das von ihnen bisher unter obiger Firma betriebene Handelsgeschäft mit allen Aktiven u. Passiven u. dem Firmenrecht. Die Einbringung ge- schah auf Grundlage der als Anlage mit der Bilanz für den 30. Juni 1918 übereinstim- menden Aufstellung in der Weise, dass die Aktiven zu den dort angegebenen Beträgen von insgesamt M. 3 323 787 übernommen werden, wobei vereinbart wird, dass von den Ein- legern ein Teilbetrag von M. 100 000 dem gesetzl. R.-F. der Akt.-Ges. zuzuführen war. Die Akt.-Ges. übernahm die in der Bilanz ersichtlichen Passiven einschl. der Hypotheken ab- züglich der Kapitalkonten, also zus. M. 763 880, gewährte als Entgelt für einen Teil des Einbringens 998 Aktien zum Nennwerte und bekennt zum Ausgleiche der übrigen Ein- bringungswerte zu schulden: a) an Adolf Ammon M. 276 377, b) an Heinrich Ammon M. 137 393, c) an Wilh. Ammon M. 498 000, d) an Eugen Eberle M. 550 135, zus. M. 1 461 906.