Uhren-Fabriken, Werkstätten für Feinmechanik ete. Diese Beträge wurden der Akt.-Ges. gestundet. Sie werden mit 5 % jährlich verzinst. Nach vorstehendem ergibt sich folgende Abgleichung: Reinwert des Einbringers: M. 3 323 787; Deckung dieses Einbringens durch: a) Schuldübernahme M. 763 880, b) Aufrechnung der Aktienschuldigkeit M. 998 000, c) Zuweisung zum R.-F. M. 100 000, d) Umwandlung der Kapitalkto in Forderungen M. 1 461 906, zus. M. 3 323 787. Eröffnungsbilanz für 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 1 218 742, Masch. u. Mobilien 289 381, Kassa- u. Wechsel-, Effekten- u. Bankguth. 552 454, Debit. 565 412, Waren 678 796, Konto diverse 19 000. – Passiva: Hypotheken 453 827, Kredit. 172 695, Rückstell. für Provis. u. anderes 79 858, R.-F. 57 500, Kapital-Kto der vier Teilhaber 2 559 906. Sa. M. 3 323 787. Zweck: UÜbernahme u. Fortbetrieb des bisher unter der Firma „Erste Augsburger Laub- sägen- u. Uhrfedernfabrik J. N. Eberle & Cie.' in Augsburg-Pfersee betriebenen Unter- nehmens; Fabrikation von Stahlfedern und Sägen aller Art, von Bandstahl, Stahldraht und allen aus diesem herstellbaren Artikeln; Erzeugung von Stahl selbst in Tiegelöfen u. auf elektr. Wege, Bearbeitung desselben mittels Dampf- etc. Hammer, mittels Walzen etc. sowie Betrieb aller mit derartigen Fabrikgeschäften in Beziehung stehenden Handelsgeschäfte u. Nebengewerbe u. die Beteiligung an solchen Geschäften und Nebengewerben in jeder Weise. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 480 000, der Bayer. Hypoth. und Wechselbank gehörend. –— Ferner M. 5000 sonst. Hyp. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Geu.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30./6. 1919 gezogen. Direktion: Theodor Ammon, Herm. Ritzl. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Wilh. Ammon, Heinr. Ammon, Adolf Ammon, Eugen Eberle, Augsburg; Justizrat Dr. August Neithardt, München. Prokuristen: Georg Gruber, Rud. Sönning, Franz Regner. Aktiengesellschaft für Lehrmittelapparate in Berlin, Koethenerstrasse 23. Gegründet: 24./3. u. 1./4. 1910; eingetr. 6./4. 1910. Gründer: siehe Jahrg. 1911/12. Zweck: Herstellung u. Verwertung von Apparaten u. Vorricht. zur Belehrung u. Unter- Haltung u. verwandten Artikeln. Die Ges. kann sich auch bei anderen Unternehm. beteiligen. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000; begeben zu pari. Eingez. 25 %. Der G.-V. v. 19./12. 1911 wurde Anzeige nach § 140 des H.-G. gemacht. Diese G.-V. sollte auch über Erhöh. des A.-K. beschliessen. Sämtliche Aktien besizt Dr. Hans List in Leipzig. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1913: Passiva: Nicht eingez. A.-K. 6500, Inventar 3558, Kassa 853, Bankguth. 371, Debit. 6201, Waren u. Lehrmittel 49 000, Einführ.-Kto 500, Verlust 166 635. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 23 620, Rückstell.-Kto 10 000. Sa. M. 233 620. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 12 270, Handl.-Unk. 132 482, Ab- schreibung 42 190. – Kredit: Waren 17 750, Zs. 2557, Verlust 166 635. Sa. M. 186 944. Bilanzen per 30. Sept. 1914, 1915, 1916, 1917 u. 1918: Wurden nicht veröffentlicht. Dividenden: 1910 (v. 6./4.–30./9.); 0 %; 1910/11–1913/14: 0, 0, 0, 0 %. (Verlust 30./9. 1913 M. 166 635.) Direktion: Ulrich Herdt, Berlin-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Charles de Liagre, Stellv. Dr. Hans List, Leipzig; Rentner Arthur Pekrun, Dresden-Weisser Hirsch. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Voigtländer & Sohn, A.-G., in Braunschweig, Zweigniederlassungen in Berlin, Wien, New York u. Chicago. Gegründet: 12./1. 1898, eingetr. 20./1. 1898. Zweck: Anfertig. von optischen Instrumenten, sowie Handel mit denselben. Spez. Her. stell. von photogr. Objektiven, photogr. Kameras u. Hilfsapparaten, Prismen-Fernrohren, Galileischen u. Theater-Gläsern, Zielfernrohren, Scherenfernrohren, Richtgerät, Sehrohren f. Armee u. Marine, Militärgläsern, sowie d. Fabrik. wissensch. Instrumente, Mikroskope. Personal ca. 750. Dem Werke sind angegliedert: 1 Klempnerei, Giesserei, Sattlerei, Buch- binderei, Tischlerei u. 1 Werkstätte für Galvanoplastik, Lackieren u. Gravieren. Ateliers für Photographie u. Mikrophotographie vervollständigen die Anlage. Die eigene Kraft- u. Licht-Erzeugungs-Anlage ist ausser Betrieb gesetzt u. Anschluss an das Braunschweiger Elektrizitätswerk genommen. Die Ges. besitzt das in der Campestr. 7 belegene 2297 qm grosse Fabrikgrundstück, von welchem einschliessl. einer 1905 mit einem Erweiterungsbau besetzten Fläche 1461 qm bebaut sind. Zur ferneren Erweiter. ihres Betriebes erwarb die Ges. 1905 die drei Nachbargrundstücke Campestr. 4–6 (Grösse von 1175 qm) für M. 96 500, bei einer Barzahl. von M. 58 500. Auf einer Teilfläche von ca. 518 qm ist ein Fabrikerweiter.- Neubau aufgeführt und Anfang Mai 1906 bezogen worden, dessen Kosten einschl. masch Einrichtung sich auf ca. M. 120 000 beliefen. Ein Fabrikneubau ist 1914/16 im benachbarten Gliesmarode errichtet. Zugänge auf Anlage-Konti 1911/12–1917/18: 42 338, 53 900, rd. 60 000